Banminth 152,3 mg/g Paste zum Eingeben für Pferde

Banminth 152,3 mg/g Paste zum Eingeben für Pferde
ZulassungslandAT
ZulassungsinhaberZoetis Österreich GmbH
Zulassungsdatum04.09.1981
ATC CodeQP52AF02
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke; NE (Abgabemöglichkeit nicht eingeschränkt)
VerschreibungsstatusArzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

BEZEICHNUNG DES TIERARZNEIMITTELS

Banminth 152,3 mg/g Paste zum Eingeben für Pferde

Pyrantelembonat

ANWENDUNGSGEBIET(E)

Zur Behandlung des Befalls mit adulten Stadien von großen Strongyliden (Strongylus vulgaris,

Strongylus edentatus, Strongylus equinus), kleinen Strongyliden (Triodontophorus spp., Cyathostomum spp., Cylicocyclus spp., Cylicostephanus spp.), Oxyuris equi, Parascaris equorum und Anoplocephala perfoliata; gegen Anoplocephala perfoliata ist die Wirkung variabel.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile.

Wie wird es angewendet?

DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG

Zum Eingeben.

Die Behandlung erfolgt einmalig.

Um die Verabreichung einer korrekten Dosierung zu gewährleisten, sollte das Körpergewicht so genau wie möglich ermittelt und die Genauigkeit der Dosiervorrichtung geprüft werden.

Soweit Tiere gemeinsam und nicht individuell behandelt werden, sollten sie entsprechend ihrem Körpergewicht in Gruppen eingeteilt und dosiert werden, um Unter- oder Überdosierung zu vermeiden.

Die Dosis beträgt 6,6 mg Pyrantel-Base je kg Körpergewicht (KGW), entsprechend 1 g Paste je 23 kg KGW. Pastenmenge entsprechend dem Körpergewicht am Kolben der Applikationsspritze einstellen. Unterdosierungen vermeiden.

Zur Bekämpfung des Befalles mit Anoplocephala perfoliata ist die doppelte Dosierung (1 g Paste je 11,5 kg KGW) zu verabreichen.

Die Applikationsspritze möglichst weit in die Maulhöhle einführen und die Paste auf den Zungengrund geben. Die dem Körpergewicht entsprechende Menge Paste sollte auf einmal verabreicht werden. Die Wiederholung der Behandlung richtet sich nach der Präpatenzzeit der Parasiten.

Zur routinemäßigen Entwurmung wird ein Intervall von 6 Wochen zwischen den Behandlungen empfohlen. Bei jüngeren Pferden müssen die Abstände zwischen den Behandlungen kürzer sein. Größere Intervalle können gewählt werden, wenn die Bestandsdichte gering ist oder die Weideperioden kurz sind. Das Behandlungsintervall sollte sich nach dem Wiederauftreten von Eiern in den Fäces nach der Behandlung richten.

HINWEISE FÜR DIE RICHTIGE ANWENDUNG

Die Empfindlichkeit von Strongyliden gegenüber Pyrantelembonat sollte regelmäßig durch Untersuchung der Fäces überprüft werden.

Die Behandlung sollte bei Fohlen ab der 8. Lebenswoche erfolgen, da frühestens zu diesem Zeitpunkt mit dem Auftreten adulter Spulwürmer zu rechnen ist.

In betroffenen Beständen sind strategische Behandlungen gegen Anoplocephala perfoliata alle 6 Monate bzw. kurz vor Weidesaison und am Ende der Sommerweidezeit angezeigt.

Es sind keine diätetischen Maßnahmen erforderlich. Das Tierarzneimittel kann an Pferde jeden Alters, einschließlich tragender und säugender Stuten verabreicht werden. Bei Sportpferden ist eine Unterbrechung des Trainingsrhythmus nicht notwendig.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Keine bekannt.

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie dies bitte Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Nicht über 25°C lagern. Nicht im Kühlschrank lagern. Behältnis im Umkarton aufbewahren.

Nach Anbruch des Behältnisses verbleibende Reste des Arzneimittels sind zu verwerfen.

Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Behältnis angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden.

Weitere Informationen

Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:

Folgende Situationen sollten vermieden werden, da diese zur Erhöhung der Resistenz und letztendlich zur Unwirksamkeit der Behandlung führen können:

  • zu häufige und wiederholte Anwendung von Anthelminthika einer Substanzklasse über einen längeren Zeitraum.
  • Unterdosierung, verursacht durch Unterschätzung des Körpergewichtes, falsche Verabreichung des Tierarzneimittels oder durch mangelhafte Einstellung der Dosiervorrichtung (sofern vorhanden).

Bei Verdacht auf Anthelminthika-Resistenz sollten weiterführende Untersuchungen mit geeigneten Tests (z.B. Eizahlreduktionstest) durchgeführt werden. Falls die Testergebnisse deutlich auf die Resistenz gegenüber einem bestimmten Anthelminthikum hinweisen, sollte ein Anthelminthikum aus einer anderen Substanzklasse und mit unterschiedlichem Wirkungsmechanismus Verwendung finden.

Bei Pferden wurden für die kleinen Strongyliden aus mehreren Ländern, einschließlich Mitgliedstaaten der EU, über Resistenzen gegenüber Pyrantel berichtet. Die Anwendung dieses Tierarzneimittels sollte sich daher auf nationaler Ebene (regional, betrieblich) auf epidemiologische Erhebungen zur Empfindlichkeit von Nematoden sowie auf Expertenempfehlungen zur Eindämmung weiterer Anthelminthika-Resistenzen stützen.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:

Die gleiche Applikationsspritze sollte nur bei Tieren, die entweder auf der gleichen Weide oder in den gleichen Stallungen mit direktem Kontakt stehen, verwendet werden.

Bei stark geschwächten Tieren und insbesondere bei Tieren, die unter schwerem Befall mit Endoparasiten, begleitet von Läsionen der Darmwand, leiden, kann es zu einer erhöhten Resorption des Pyrantels kommen. Eine derartig erhöhte Resorption kann zu Symptomen wie Muskeltremor, Salivation, Tachypnoe, Diarrhoe und erniedrigte Blut-Cholinesterase-Aktivität führen.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:

Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Pyrantel sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden.

Der direkte Kontakt mit Haut, Schleimhaut und Augen ist zu vermeiden. Bei versehentlichem Kontakt mit Haut, Schleimhaut oder Augen gründlich mit Wasser spülen.

Beim Umgang mit dem Tierarzneimittel nicht rauchen, essen oder trinken. Nach Gebrauch Hände waschen.

Trächtigkeit und Laktation:

Das Tierarzneimittel kann an tragende und säugende Stuten verabreicht werden.

Nicht gleichzeitig mit anderen Cholinergika (z.B. Levamisol) oder Cholinesterasehemmern (z.B. Organophosphat-Verbindungen) anwenden. Die spezifischen Aktivitäten von Piperazin (neuromuskuläre Paralyse der Parasiten) können die Wirksamkeit von Pyrantel hemmen (spastische Paralyse der Parasiten).

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):

Das Tierarzneimittel wird bei einer Dosierung bis zum Fünffachen der empfohlenen therapeutischen Dosis gut vertragen. Anzeichen einer Überdosierung sind Speichelfluss, Muskelzittern, Tachypnoe und Durchfall. Bei Symptomen infolge einer Überdosierung kann Atropin als Antidot verabreicht werden.

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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