Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:
Eisenmangelanämie bei Pferden (Fohlen) ist sehr selten, da die Verfügbarkeit von Eisen in der normalen Ernährung in der Regel ausreichend ist und Pferde die
Fähigkeit besitzen, Eisen zu speichern Jedoch kann sich ein Eisenmangel bei jungen Saugfohlen entwickeln, der durch eine begrenzte Speicherkapazität von Körpereisen, einen erhöhten Eisenbedarf aufgrund eines schnellen Wachstums oder eine geringe Konzentration von Eisen in der Stutenmilch verursacht werden kann. Während eine orale Supplementierung bei Pferden zu bevorzugen ist, kann eine parenterale Gabe bei starken Störungen des Allgemeinbefindens, Anorexie oder gestörter intestinaler
Resorption erforderlich sein. Besondere Anstrengungen und Erfahrungen sind erforderlich, um Eisenmangel bei Pferden mit geeigneten diagnostischen Tests zu ermitteln.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung:
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Nicht mehr als 10 ml Belfer pro Injektionsstelle verabreichen.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Eisen(III)-hydroxid-Dextran- Komplex oder einem der sonstigen Bestandteile sollten das Tierarzneimittel nicht verabreichen.
Kontakt mit Haut, Schleimhäuten und Augen vermeiden.
Versehentliche Spritzer auf der Haut oder in den Augen sollten gründlich mit Wasser gespült werden.
Nach der Anwendung Hände waschen.
Bei empfindlichen Personen kann Eisen-Dextran nach Injektion zu anaphylaktischen
Reaktionen führen.
Die Verabreichung sollte mit Vorsicht erfolgen, um eine versehentliche
Selbstinjektion zu vermeiden.
Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.
Trächtigkeit und Laktation:
Keine Angaben.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:
Die Resorption von gleichzeitig verabreichtem oralem Eisen kann reduziert sein.
Siehe auch unter „Wesentliche Inkompatibilitäten“.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):
Bei Überdosierungen können gastrointestinale Störungen sowie Herz- und Kreislaufversagen auftreten.
Große Mengen an Eisen, die auf parenteralem Weg verabreicht werden, können zu einer reduzierten Kapazität des Immunsystems aufgrund einer Eisenüberladung von wichtigen Immunzellen führen.
Inkompatibilitäten:
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.