Aufgrund des frühest möglichen Auftretens einer Bandwurminfektion beim neugeborenen Hund nach der dritten Lebenswoche ist die Behandlung nach Diagnose eines Mischbefalls erst nach der 3. Lebenswoche angezeigt.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Die häufige und wiederholte Anwendung von Anthelminthika einer Substanzklasse kann Parasitenresistenz gegenüber anderen Wirkstoffen dieser Gruppe hervorrufen.
Bei Askaridenbefall kann insbesondere bei Welpen nicht mit einer vollständigen Wurmfreiheit gerechnet werden, so dass ein lnfektionsrisiko bei Personen, die mit Welpen in Kontakt kommen, weiter bestehen kann. Eine Weiter- oder Wiederholungsbehandlung soll deshalb in vorgeschriebenem Abstand durchgeführt werden.
Hinweis:
Bei Echinococcose besteht Ansteckungsgefahr für den Menschen.
Bei nachgewiesenem Echinococcusbefall ist nach der Therapie eine Kontrolluntersuchung erforderlich. Fragen Sie hierzu ihren Tierarzt, der über weitere Maßnahmen entscheidet.
Bei Echinococcose sind hinsichtlich der Behandlung, der erforderlichen Nachkontrollen und des Personenschutzes besondere Richtlinien zu beachten. Hierzu sollten spezialisierte Tierärzte oder Institute für Parasitologie konsultiert werden.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Der direkte Kontakt mit Haut / Schleimhaut und Augen ist zu vermeiden. Bei Kontakt mit Haut / Schleimhaut oder Augen gründlich mit Wasser spülen.
Bei versehentlicher Einnahme ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.
Hände nach der Verabreichung waschen.
Trächtigkeit:
Nicht anwenden bei trächtigen Hündinnen bis Tag 39 der Trächtigkeit.
Das Tierarzneimittel kann für die Behandlung von Hündinnen während des letzten Drittels der Trächtigkeit angewendet werden. Da aber eine durch das Fenbendazol-Abbauprodukt Oxfendazol hervorgerufene Fruchtschädigung in seltenen Fällen nicht vollständig ausgeschlossen werden kann, sollte dies nur nach strenger Indikationsstellung erfolgen.
Laktation:
Für die Anwendung während der Laktation gibt es keine Einschränkung.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:
Eine gleichzeitige Gabe von Dexamethason kann zur Herabsetzung der Serumkonzentration von Praziquantel führen.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):
Hunde vertragen eine Überdosierung bis zur dreifachen empfohlenen Dosis ohne Beeinträchtigung des Allgemeinzustandes oder Nebenreaktionen. Ganz vereinzelt können bei jungen Hunden Neigung zu Erbrechen, Durchfall und Inappetenz auftreten. Alle diese Erscheinungen verschwinden nach kurzer Zeit ohne Nachwirkungen, ein Eingreifen oder eine spezielle Behandlung der Tiere ist nicht erforderlich.