Carbo-Pulbit 0,40 g / g - Granulat für Tiere

Abbildung Carbo-Pulbit 0,40 g / g - Granulat für Tiere
Zulassungsland Österreich
Hersteller Bayer Animal Health GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 16.01.1978
ATC Code QA07BA01
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke; NE (Abgabemöglichkeit nicht eingeschränkt)
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung

Zulassungsinhaber

Bayer Animal Health GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

BEZEICHNUNG DES TIERARZNEIMITTELS

Carbo-Pulbit 0,40 g / g - Granulat für Tiere

Carbo adsorbens

Wirkstoff

Carbo adsorbens 40 g

Sonstige Bestandteile:

Bismutyl subnitricum, Bolus alba, Maisstärke, Gummi arabicum

ANWENDUNGSGEBIETE

Zur Adsorptionstherapie bei akutem, unspezifischem Durchfall, Magen- Darmkatarrh, Durchfälle mit fauliger Gärung, Vergiftung durch oral aufgenommene Gifte.

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Wie wird es angewendet?

DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG

Zur oralen oder rektalen Anwendung am Einzeltier.

Es ist darauf zu achten, dass die behandelten Tiere jeweils die gesamte Arzneimittelmenge aufnehmen. Rinder, Pferde: 70 – 100 g (entspricht ca. 3½ bis 5 gestrichene Eßlöffel) 3mal täglich.

Kälber, Fohlen, Schweine, Schafe, Ziegen: 30 – 60 g (entspricht ca. 1½ – 3 gestrichene Eßlöffel) 3mal täglich.

Hunde, Ferkel, Lämmer: 15 – 30 g (entspricht ca. ¾ bis 1½ gestrichene Eßlöffel) 3mal täglich. Kleine Hunde, Katzen, Hühner: 3 – 10 g (entspricht ca. ca. ½ – 1½ gestrichene Teelöffel) 3mal täglich Bei hochgradigem und/oder länger andauerndem Durchfall und bei der Behandlung von Vergiftungen ist ein Tierarzt zu Rate zu ziehen.

Oral wird das Tierarzneimittel bei Rindern als Schüttelmixtur mit Leinsamenschleim, bei Pferden als Pille oder Granulat mit etwas Zucker gemischt eingegeben.

Bei Schweinen kann das Tierarzneimittel als Latwerge mit etwas Sirup, Honig oder Schweineschmalz vermengt auf die Zunge gestrichen werden oder über das Futter verabreicht werden.

Bei jungen Tieren erfolgt die Applikation über die Tränke oder Trinkwasser bzw. kann das Granulat über das Futter verabreicht werden.

Die rektale Applikation erfolgt bei Proktitis als Aufschüttelung mit Wasser in der gleichen Dosierung wiebei der oralen Anwendung.

Das Tierarzneimittel sollte bis zur Besserung der Symptome angewendet werden. Sollte sich nach 3 Tagen kein Behandlungserfolg eingestellt haben, müssen andere therapeutische bzw. diagnostische Maßnahmen durchgeführt werden.

HINWEISE FÜR DIE RICHTIGE ANWENDUNG

entfällt

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Carbo-Pulbit wird im allgemeinen gut vertragen. In seltenen Fällen (= mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren) wurden gastrointestinale Störungen, wie Obstipation und Erbrechen beobachtet.

Bei Anwendung in hohen Dosen über lange Zeit kann es zu Elektrolytverlusten kommen, insbesondere zu Kalium-Verlusten, welche die Darmträgheit weiter Verstärken können (Darmatonie, Obstipation).

Falls Sie Nebenwirkungen insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage

aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

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Weitere Informationen

Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart

Medizinische Kohle ist bei Intoxikationen möglichst schnell nach der Einnahme toxischer Stoffe oder einer Überdosis eines Medikaments zu verabreichen. Um der eventuellen Desorption eines adsorbierten toxischen Stoffes vorzubeugen, ist es wichtig, daß die verabreichte medizinische Kohle

schnell durch den Magen-Darm-Trakt geführt wird, zum Beispiel in Kombination mit einem osmotischen Laxans.

In Fällen, in denen eine orale Therapie oder ein orales, spezifisches Antidot von wesentlicher Bedeutung ist, wird von der Verabreichung von medizinischer Kohle abgeraten.

Medizinische Kohle adsorbiert organische und anorganische Salze und Lösungsmittel nicht gut, u.a. Eisensalze, Lithium, Thallium, Cyanid (Blausäure), Methanol, Ethanol, Ethylenglykol und petroleumhältige Lösungsmittel. Bei solchen Substanzen sollten daher andere Formen der Detoxikation (z.B. Magenspülung) eingesetzt werden.

Bei vielen Intoxikationen ist ein spezifisches Antidot zu verabreichen (z.B. bei Paracetamolvergiftung: N-Acetylcystein).

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Das Tierarzneimittel ist stets unmittelbar vor der Verabreichung ins Futter bzw. Trinkwasser oder Tränke einzumischen.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren

Eine Schwarzfärbung der Faeces nach Anwendung des Tierarzneimittels kann auftreten, ist aber unbedenklich. Es sollte jedoch bei Verdacht auf Blutungen im Magen-Darm-Trakt (bei entzündlichen Erkrankungen des Darms, Magen-, Zwölffingerdarm-Geschwüre) stets ausgeschlossen werden, dass es sich nicht um blutungsbedingte Teerstuhlbildung handelt.

Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode

Das Tierarzneimittels kann während der Trächtigkeit, Laktation und der Legeperiode angewendet werden.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen

Bei gleichzeitiger oraler Gabe anderer Medikamente kann deren Wirkung durch die Anwendung von medizinischer Kohle verringert werden.

So sollte das Tierarzneimittel nicht gemeinsam mit Emetika verabreicht werden; auch empfiehlt es sich nicht, das Granulat gemeinsam mit tanninhaltigen Präparaten anzuwenden, denn Tannin wird absorbiert und die Kapazität der Kohle dadurch verringert.

Jedoch wird eine ausreichende Resorption anderer Pharmaka durch die Anwendung mindestens 1 Stunde vor Einnahme der medizinischen Kohle sichergestellt.

Im Falle herzwirksamer Glykoside wird die Aufnahme aus dem Darm durch medizinische Kohle um bis zu 90% gehemmt, es empfiehlt sich daher diese Arzneimittel 2 Stunden vor der medizinischen Kohle, bzw. mehrere Stunden zeitlich versetzt einzugeben.

Das Tierarzneimittel ist stets zeitlich getrennt von anderen oral oder rektal applizierten Arzneimitteln anzuwenden.

Überdosierung

Zu den Symptomen einer Überdosierung können Erbrechen, Verstopfung und in weiterer Folge ein möglicher Darmverschluss (Ileus) zählen. Ein Darmverschluss kann mit Laxanzien (z.B. Natriumsulfat) vermieden werden.

Inkompatibilitäten

Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.

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Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 16.01.1978
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden