Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart
Zur Vermeidung von Nierenschädigungen durch Kristallurie ist während der Behandlung für eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu sorgen; eventuell kann der Harn alkalisiert werden.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren
Die Anwendung des Tierarzneimittels sollte nach einer Empfindlichkeitsprüfung der beteiligten Erreger erfolgen und die offiziellen und örtlichen Regelungen zum Einsatz von Antibiotika berücksichtigen.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender
Trimethoprim und Sulfadiazin können nach Inhalation, oraler Aufnahme oder Kontakt mit der Haut zu Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergien) führen. Allergische Reaktionen auf diese Substanzen können schwerwiegend sein.
Personen mit bekannter Überempfindlichkeit sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden.
Bei der Handhabung des Tierarzneimittels sollte der Anwender eine Schutzausrüstung bestehend aus Schutzmaske (in Übereinstimmung mit EN140FFP1), Handschuhe, Overall und geeignete Schutzbrille tragen.
Haut- und Augenkontakt vermeiden. Bei versehentlichem Kontakt mit dem Produkt ist die betroffene Stelle gründlich mit Wasser abzuspülen.
Während der Handhabung weder rauchen, noch essen oder trinken. Nach der Anwendung Hände waschen.
Sollte nach Kontakt Hautausschlag auftreten, ist ärztlicher Rat einzuholen und diese Gebrauchsinformation vorzulegen. Schwellungen im Gesicht, der Lippen oder Augen oder Probleme bei der Atmung sind ernsthafte Symptome, die einer sofortigen medizinischen Behandlung bedürfen.
Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode
Die Unbedenklichkeit des Tierarzneimittels während der Trächtigkeit und Laktation ist nicht belegt.
Nur anwenden nach entsprechender Nutzen-Risiko-Bewertung durch den behandelnden Tierarzt.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen
Phenylbutazon, Salicylate und andere schwache Säuren verzögern die Ausscheidung von Sulfonamiden über die Niere. Lokalanästhetika, die Derivate der p-Aminobenzoesäure sind (Procain, Tetracain), beeinträchtigen die antibakterielle Wirksamkeit von Sulfonamiden.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich
Nach Überdosierungen können ataktische Bewegungen, Muskelzucken- und Krämpfe, sowie
komatöse Zustände und Leberschädigungen auftreten.
In solchen Fällen ist das Tierarzneimittel sofort abzusetzen.
Die neurotropen Effekte sind symptomatisch durch Gabe von zentral sedierenden Substanzen (z.B. Barbiturate) zu behandeln.
Zusätzlich zur Vitamin-K oder Folsäuregabe ist eine Erhöhung der renalen Sulfonamidausscheidung durch alkalisierende Mittel (z.B.Natriumbikarbonat) angezeigt.
Inkompatibilitäten
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.