Das Tierarzneimittel sollte bei Kühen mit physiologischen Ovarien frühestens 14 Tage nach dem Abkalben angewendet werden, infolge fehlender Ansprechbarkeit der Hypophyse vor dieser Zeit. Zur Ovulationsinduktion im Rahmen einer künstlichen Besamung (mit oder ohne FTAI Protokoll) sollte das Tierarzneimittel frühestens 35 Tage nach Abkalbung angewendet werden.
Das OvSynch Protokoll ist bei Färsen eventuell weniger effektiv als bei Rindern.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Tiere mit schlechtem Allgemeinbefinden, ob durch Krankheit, Mangelernährung oder andere Faktoren, sprechen eventuell vermindert auf die Behandlung an.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
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Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber GnRH Analoga und Benzylalkohol sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden.
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Es wurde nachgewiesen, dass Lecirelin bei Ratten fetotoxisch ist. Aus diesem Grund sollte das Tierarzneimittel nicht von schwangeren Frauen verabreicht werden. Frauen im gebärfähigen Alter sollten das Tierarzneimittel mit Vorsicht anwenden.
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Kontakt des Tierarzneimittels mit Augen und Haut vermeiden. Bei versehentlichem Kontakt sofort mit reichlich Wasser spülen. Sollte das Tierarzneimittel versehentlich auf die Haut gelangen, ist diese sofort mit Wasser und Seife zu waschen, da GnRH Analoga wie Lecirelin durch die Haut resorbiert werden können. Nach der Anwendung Hände waschen.
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Beim Umgang mit dem Tierarzneimittel ist darauf zu achten eine versehentliche Selbstinjektion zu vermeiden. Zu behandelnde Tiere sollten entsprechend fixiert und die Nadel bis zur Injektion abgeschirmt sein. Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.
Während der Handhabung des Tierarzneimittels nicht Essen, Trinken oder Rauchen.
Trächtigkeit und Laktation
Die Anwendung des Tierarzneimittels während der Trächtigkeit wird nicht empfohlen. Das Tierarzneimittel kann während der Laktation angewendet werden.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:
Keine bekannt.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):
Bei Rindern wurden nach bis zu 3-facher und beim Kaninchen nach bis zu 2-facher Überdosierung keine Nebenwirkungen beobachtet.
Inkompatibilitäten:
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.