Dinolytic 5mg/ml - Injektionslösung für Tiere
Zulassungsland | AT |
Zulassungsinhaber | Zoetis Österreich GmbH |
Zulassungsdatum | 09.05.1980 |
ATC Code | QG02AD01 |
Abgabestatus | Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke |
Verschreibungsstatus | Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung |
Dinolytic 5mg/ml - Injektionslösung für Tiere
Nicht anwenden bei trächtigen Tieren, bei denen die Einleitung eines Abortes oder einer Geburt nicht erwünscht wird.
Nicht anwenden bei Tieren mit Erkrankungen des Atmungsapparates sowie mit akuten oder subakuten Kreislauf- oder Magen-Darm-Erkrankungen.
Nicht zur intravenösen Anwendung.
Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff, den Hilfsstoffen oder einem der sonstigen Bestandteile.
Zur intramuskulären oder subkutanen Anwendung bei Rindern und Pferden sowie zur intramuskulären Anwendung bei Schweinen.
Das Arzneimittel darf nicht intravenös verabreicht werden.
Anwendung nur unter aseptischen Bedingungen. Sterile Spritzen und Kanülen benutzen. Injektion an einer sauberen Stelle durchführen. Nicht in nasse oder verschmutzte Hautbezirke injizieren.
DOSIERUNG:
Die Dosierung beträgt 25 mg Dinoprost (5 ml).
Geburtseinleitung: eine Einzeldosis von 10 mg Dinoprost innerhalb von 3 Tagen vor dem errechneten Abferkeltermin.
Postpartale Anwendung: eine Einzeldosis von 10 mg Dinoprost 24 bis 48 Stunden nach dem Abferkeln.
Für alle angegebenen Indikationen beträgt die Dosierung 5 mg (1 ml) Dinoprost.
Die am häufigsten beobachtete Nebenwirkung ist eine vorübergehende Erhöhung der Körpertemperatur, die sich jedoch nicht nachteilig auf die Gesundheit des Tieres auswirkt. In einigen Fällen wurde ein leicht erhöhter Speichelfluss beobachtet.
Die Nebenwirkungen verschwinden innerhalb einer Stunde nach der Verabreichung von PGF2α. Beim Einsatz zur Geburtseinleitung kann es beim Rind, abhängig vom Verabreichungszeitpunkt des Tierarzneimittels, häufiger zu Nachgeburtsverhaltungen kommen.
Bei Sauen wurden folgende Nebenwirkungen beobachtet:
Erhöhte Körpertemperatur und Atemfrequenz, vermehrte Speichelabsonderung, verstärkter Kot- und Urinabsatz, Rötung der Haut sowie allgemeine Unruhe. Bei tragenden Sauen gleichen diese Effekte den vor einer normalen Geburt auftretenden Erscheinungen, laufen jedoch rascher ab. Die Nebenwirkungen bedürfen keiner Behandlung. Diese Effekte treten üblicherweise innerhalb 15 Minuten nach der Injektion auf und klingen innerhalb einer Stunde spontan ab.
Die am häufigsten beobachteten Nebenwirkungen bestehen in Schwitzen und in einer verminderten rektalen Temperatur. In allen beobachteten Fällen waren die Erscheinungen vorübergehend und blieben ohne Auswirkungen auf die Gesundheit des Tieres. Weitere Reaktionen waren ein leichtes Ansteigen der Herzfrequenz, der Atemfrequenz, einige abdominelle Beschwerden, unkoordinierte Bewegungsabläufe und Niederlegen. Diese Effekte treten üblicherweise innerhalb 15 Minuten nach der Injektion auf und klingen innerhalb einer Stunde spontan ab. Die Freßlust der Tiere wird dadurch nicht beeinträchtigt.
Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage
aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie dies bitte Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.
Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:
Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.
Nicht über 25°C lagern.
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Behältnis angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden.
Haltbarkeit des Tierarzneimittels im unversehrten Behältnis: 2 Jahre
Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen/Anbruch des Behältnisses: 28 Tage
Mit dem Auftreten von Anaerobier-Infektionen ist zu rechnen, wenn Keime mit der Injektion in das Gewebe eingebracht werden. Das gilt insbesondere für die intramuskuläre Injektion.
Es wurden an der Injektionsstelle lokale bakterielle Infektionen, die generalisieren können, beobachtet. Bei den ersten Anzeichen einer Infektion sollte eine hoch dosierte antibiotische Therapie eingeleitet werden, die besonders Clostridien abdecken sollte. Um bakterielle Infektionen möglichst zu vermeiden, sollte die Injektion unter streng aseptischen Bedingungen erfolgen.
Da Dinoprost, wenn es in ausreichend hoher Dosierung verabreicht wird, bei vielen Tierarten zum Abort oder zur Geburtseinleitung führt, sollte vor der Anwendung der Trächtigkeitsstatus bestimmt werden.
Die medikamentöse Geburts- oder Aborteinleitung kann das Risiko für einen gestörten Geburtsverlauf, Fruchttod, eine Nachgeburtsverhaltung und/oder Metritis erhöhen.
Das Tierarzneimittel ist wirkungslos, wenn es vor Tag 5 nach der Ovulation verabreicht wird. Anwendung früher als 3 Tage vor dem zu erwartenden Geburtstermin kann zu einer verminderten Lebensfähigkeit der Ferkel führen.
Bei Anwendung während der Trächtigkeit sollte, insbesondere wenn die Öffnung der Zervix ausbleibt, das Risiko einer Uterusruptur bedacht werden.
Prostaglandine vom Typ PGF2α können durch die Haut resorbiert werden und Bronchospasmen und Fehlgeburten auslösen.
Das Tierarzneimittel sollte vorsichtig gehandhabt werden, um eine versehentliche Selbstinjektion oder Kontakt mit der Haut oder den Schleimhäuten zu vermeiden.
Schwangere oder Frauen im gebärfähigen Alter, Asthmatiker und Personen mit anderen Erkrankungen der Atemwege sollten beim Umgang mit Dinoprost besonders vorsichtig sein und bei der Verabreichung des Tierarzneimittels wasserdichte Handschuhe tragen.
Bei Kontamination der Haut ist diese sofort mit Wasser und Seife zu reinigen.
Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.
Das Produkt wird während der Trächtigkeit gemäß den angegebenen Anwendungsgebieten eingesetzt. Dinolytic kann während der Laktation angewendet werden.
Da nicht-steroidale Antiphlogistika die körpereigene Prostaglandin-Synthese hemmen können, kann bei gleichzeitiger Anwendung solcher Tierarzneimittel die luteolytische Wirkung von Dinoprost vermindert sein.
Da Oxytocika die körpereigene Prostaglandin-Synthese anregen, kann bei gleichzeitiger Anwendung solcher Tierarzneimittel die luteolytische Wirkung von Dinoprost verstärkt sein.
Bei 5facher Überdosierung sind bei Rindern keine Nebenwirkungen beobachtet worden. Bei Überdosierung können folgende Symptome auftreten:
Erhöhung der Atemfrequenz, Ataxie, Bronchokonstriktion, Erhöhung der Körpertemperatur, Hypermotilität im Magen-Darm-Bereich, vermehrtes Absetzen von Kot und Urin, Salivation, Nausea, Vomitus.
Wenn versehentlich höhere Dosen in den Kreislauf gelangen sind lebensbedrohliche Reaktionen (Blutdruckanstieg, Kreislaufkollaps) möglich.
Die Symptome sind vorübergehend und klingen beim Schwein innerhalb von 10 Minuten bis drei Stunden, bzw. beim Pferd innerhalb von einer Stunde wieder ab.
Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden
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