Dipeptiven darf nicht angewendet werden,
-
wenn Sie an schwerer Nieren- oder Leberfunktionsstörung leiden,
-
wenn Sie an einer metabolischen Acidose leiden - ein Zustand, in dem der pH-Wert des Blutes niedrig ist,
-
wenn Sie allergisch gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind. Symptome einer allergischen Reaktion können hohe Temperaturen, Schüttelfrost, Ausschlag oder Kurzatmigkeit sein.
-
wenn Sie schwanger sind oder stillen.
Dipeptiven muss vor Verwendung verdünnt werden. Dipeptiven wird einer anderen Lösung zugesetzt, bevor es Ihnen verabreicht wird. Ihr Arzt wird sicherstellen, dass die Lösung ordnungsgemäß zubereitet wird, bevor Ihnen eine Lösung verabreicht wird, die Dipeptiven enthält.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Ihr Arzt wird gegebenenfalls regelmäßige Blutuntersuchungen durchführen, um Ihren Zustand zu überwachen und sicherzustellen, dass Ihr Körper Dipeptiven korrekt verwertet. Erfahrungen über die Anwendung von Dipeptiven über einen längeren Zeitraum als 9 Tage sind begrenzt.
Anwendung von Dipeptiven zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat. Dieses Arzneimittel sollte Ihnen in diesen Fällen nicht verabreicht werden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Dipeptiven hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Um eine sichere Verabreichung zu gewährleisten sollte die maximale Dosis von Dipeptiven 2,5 ml (entsprechend 0,5 g N(2)-L-Alanyl-L-Glutamin) pro kg Körpergewicht pro Tag nicht überschreiten.
Dipeptiven sollte nur als Teil einer klinischen Ernährung verwendet werden, und die Dosis richtet sich nach der Menge an Proteinen/Aminosäuren die durch die Nahrung zugeführt wird. Wenn der klinische Zustand eine Ernährung nicht zulässt (z.B. bei Kreislaufschock, Hypoxie, schwerer metabolischer Acidose) sollte Dipeptiven nicht verabreicht werden.
Die orale/enterale Zufuhr von glutaminhaltigen Nahrungszusätzen in Kombination mit parenteraler Ernährung sollte bei der Berechnung der zu verschreibenden Dosis von Dipeptiven berücksichtigt werden.
Bei Vorliegen einer kompensierten Leberinsuffizienz sind die Leberwerte regelmäßig zu kontrollieren.
Serumelektrolyte, Serumosmolarität, Wasserbilanz, Säure-Basen-Status sowie die Leberfunktion (alkalische Phosphatase, GPT, GOT) sind regelmäßig zu kontrollieren. Es ist auf das mögliche Auftreten einer Hyperammonämie zu achten.
Die Wahl der periphervenösen bzw. der zentralvenösen Applikation hängt von der Osmolarität der zu infundierenden Mischlösung ab. Die allgemein anerkannte Obergrenze für die periphervenöse Infusion ist 800 mosmol/l. Sie hängt jedoch erheblich vom Alter und dem allgemeinen Zustand des Patienten sowie von der Beschaffenheit der peripheren Venen ab.
Erfahrungen über die Anwendung von Dipeptiven über einen längeren Zeitraum als 9 Tage sind begrenzt.
Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung
Vor der Anwendung sind das Behältnis und die Lösung visuell zu überprüfen. Nur verwenden, wenn die Lösung klar und partikelfrei und das Behältnis unbeschädigt ist.
Nur zum einmaligen Gebrauch. Nicht verbrauchte Lösung ist zu verwerfen.
Kompatibilität
Der Zusatz des Konzentrats zu einer Aminosäuren-Trägerlösung sollte vor der Verabreichung unter aseptischen Bedingungen erfolgen, wobei sichergestellt sein muss, dass eine gute Durchmischung erfolgt. Gründliches Durchmischen und Kompatibilität müssen gewährleistet sein.
Haltbarkeit
Nach Anbruch des Behältnisses sofort zu verbrauchen.
Haltbarkeit nach Mischen
Dipeptiven darf nach dem Zusatz anderer Komponenten nicht gelagert werden.