Elivec, 5 mg/ml Lösung zum Übergießen für Rinder

Elivec, 5 mg/ml Lösung zum Übergießen für Rinder
ZulassungslandAT
ZulassungsinhaberLIVISTO Int'l
Zulassungsdatum20.03.2018
ATC CodeQP54AA04
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Bezeichnung des Tierarzneimittels

Elivec, 5 mg/ml Lösung zum Übergießen für Rinder

Eprinomectin

Anwendungsgebiet(e)

Zur Behandlung des Befalls mit folgenden gegenüber Eprinomectin empfindlichen Parasiten:

PARASITADULTEL4Inhibierte L4
Magen- - und Darmrundwürmer: Ostertagia ostertagi X XX
Ostertagia lyrata X
Haemonchus placei X X
Trichostrongylus axei X X
Trichostrongylus colubriformisXX
Cooperia spp. X XX
Cooperia oncophora X X
Cooperia punctata X X
Cooperia pectinata X X
Cooperia surnabada X X
Bunostomum phlebotomum XX
Nematodirus helvetianus XX
Oesophagostomum radiatum X X
Oesophagostomum sp. X
Trichuris discolor X
Lungenwürmer: Dictyocaulus viviparus X X
Dasselfliegen (parasitische Stadien): Hypoderma bovis
Hypoderma lineatum
Räudemilben:
Chorioptes bovis
Sarcoptes scabiei var. bovis
Läuse:
Linognathus vituli
Haematopinus eurysternus
Solenopotes capillatus

Dasselfliegen (parasitische Stadien):

Hypoderma bovis

Hypoderma lineatum

Räudemilben:

Chorioptes bovis

Sarcoptes scabiei var. bovis

Läuse:

Linognathus vituli

Haematopinus eurysternus

Solenopotes capillatus

Haarlinge:

Bovicola (Damalinia) bovis

Kleine Weidestechfliege:

Haematobia irritans

Das Tierarzneimittel schützt die Tiere vor erneutem Befall mit:

  • Nematodirus helvetianus für 14 Tage.
  • Trichostrongylus axei für 21 Tage.
  • Dictyocaulus viviparus, Haemonchus placei, Cooperia oncophora, Cooperia punctata, Cooperia surnabada, Oesophagostomum radiatum und Ostertagia ostertagi für 28 Tage.

Die Dauer der Wirksamkeit kann für Cooperia spp. und H. placei, insbesondere bei zum Zeitpunkt der Behandlung jungen und mageren Tieren, mitunter nach Ablauf von 14 Tagen variieren.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Gegenanzeigen

Avermectine werden möglicherweise von anderen Tierarten (einschließlich Hunden,

Katzen und Pferden) nicht gut vertragen. Über Todesfälle bei Hunden, insbesondere bei Collies, Bobtails und verwandten Rassen und Mischlingen und auch bei See- /Landschildkröten wurde berichtet.

Nicht bei anderen Tierarten anwenden. Nicht oral anwenden oder injizieren.

Nicht anwenden bei Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung von nicht verwendetem Arzneimittel oder von Abfallmaterialien, sofern erforderlich

Das Tierarzneimittel ist für Fische und andere im Wasser lebende Organismen gefährlich. Gewässer und Wasserwege dürfen nicht mit dem Tierarzneimittel oder leeren Behältnissen kontaminiert werden.

DE: Nicht aufgebrauchte Tierarzneimittel sind vorzugsweise bei Schadstoff- sammelstellen abzugeben. Bei gemeinsamer Entsorgung mit dem Hausmüll ist sicherzustellen, dass kein missbräuchlicher Zugriff auf diese Abfälle erfolgen kann. Tierarzneimittel dürfen nicht mit dem Abwasser bzw. über die Kanalisation entsorgt werden.

AT: Arzneimittel sollten nicht über das Abwasser oder den Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Tierarzt, wie nicht mehr benötigte Arzneimittel zu entsorgen sind. Diese Maßnahmen dienen dem Umweltschutz.

Wie wird es angewendet?

Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung

Zum Übergießen.

Einmalige äußerliche Behandlung in einer Dosis von 500 µg Eprinomectin pro kg Körpergewicht, entsprechend 1 ml pro 10 kg Körpergewicht.

Die Lösung entlang der Mittellinie des Rückens in einem schmalen Streifen zwischen Widerrist und Schwanzansatz auftragen.

Hinweise für die richtige Anwendung

Alle Tiere einer Gruppe sollten gleichzeitig behandelt werden.

Um eine korrekte Dosierung zu gewährleisten, sollte das Körpergewicht so genau wie möglich ermittelt und die Genauigkeit der Dosierhilfe überprüft werden. Falls die Tiere nicht individuell, sondern in einer Gruppe behandelt werden, sollten sie nach ihrem Körpergewicht in Gruppen eingeteilt und mit der entsprechenden Dosis behandelt werden, um eine Unter- oder Überdosierung zu vermeiden.

Art der Anwendung:

1-Liter-Behälter:

Der Behälter ist mit einem integrierten Dosiersystem ausgestattet und hat zwei

Öffnungen. Eine Öffnung ist mit dem Behältnis verbunden und die andere mit der Dosierkammer (Dosiersystem).

Die Verschlusskappe abschrauben und die Schutzversiegelung der Dosierkammer entfernen (integriertes Dosiersystem, abgestuft zu je 10 ml bis 50 ml).

Den Behälter zusammendrücken, um die Dosierkammer mit dem gewünschten

Volumen zu füllen.

2,5 l- und 5 l-Kanister:

Zur Verwendung mit einem geeigneten Dosiersystem, wie z. B. einer Dosierpistole und einer belüfteten Verbindungskappe.

Die einfache Verschlusskappe aus Polypropylen (F) abschrauben und die

Schutzversiegelung an dem Kanister entfernen. Die belüftete Verbindungskappe auf den Kanister schrauben und sicherstellen, dass sie fest angezogen ist. Die andere Seite an eine Dosierpistole anschließen.

Die Anweisungen des Dosierpistolenherstellers zur Einstellung der Dosis sowie zur sachgemäßen Handhabung und Wartung der Dosierpistole befolgen.

Nach Gebrauch sollten die belüfteten Verbindungskappen entfernt und durch die einfache F-Kappe ersetzt werden. Die belüftete Verbindungskappe sollte für eine spätere Verwendung in den Karton gelegt werden.

10.

Wartezeit(en)

 
Essbare Gewebe: 15 Tage
Milch: 0 Stunden

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

In sehr seltenen Fällen wurden vorübergehende Leckreaktionen, Hauttremor am

Verabreichungsort, kleinere lokale Reaktionen wie das Auftreten von Schuppen und Hautschuppen am Verabreichungsort beobachtet.

Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:

  • Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen)
  • Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
  • Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1.000 behandelten Tieren)
  • Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)
  • Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte).

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das

Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie dies bitte Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

1 l: Das Behältnis im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

2,5 l und 5 l: Für diese Behälter sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Behältnis angegebenen Verfalldatum nach „Verwendbar bis“ nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen des Behältnisses: 18 Monate, bzw. nicht über das Verfalldatum hinaus.

Weitere Informationen

Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:

Folgende Situationen sollten vermieden werden, da diese zur Erhöhung der

Resistenz und letztendlich zur Unwirksamkeit der Behandlung führen können:

  • Zu häufige und wiederholte Anwendung von Anthelminthika derselben Klasse über einen längeren Zeitraum.
  • Unterdosierung, möglicherweise verursacht durch Unterschätzung des
    Körpergewichts, falsche Verabreichung des Tierarzneimittels oder durch mangelhafte Kalibrierung der Dosierhilfe (sofern vorhanden).

Bei Verdacht auf Anthelminthika-Resistenz sollten weiterführende Untersuchungen mit geeigneten Tests (z. B. Eizahlreduktionstest) durchgeführt werden. Falls die Testergebnisse deutlich auf die Resistenz gegenüber einem bestimmten Anthelminthikum hinweisen, sollte ein Anthelminthikum aus einer anderen pharmakologischen Substanzklasse und mit unterschiedlichem Wirkmechanismus angewendet werden.

Bis jetzt wurde bei Rindern innerhalb der EU über keine Resistenz gegenüber

Eprinomectin (einem makrozyklisches Lakton) berichtet. Innerhalb der EU wurden jedoch Resistenzen anderer Parasitenarten beim Rind gegenüber anderen makrozyklischen Laktonen gemeldet. Daher sollte die Anwendung des Tierarzneimittels unter Berücksichtigung lokaler (regional, betrieblich) epidemiologischer Informationen zur Empfindlichkeit von Nematoden und Empfehlungen zur Eindämmung weiterer Anthelminthika-Resistenzen erfolgen.

Sofern ein Risiko für einen Neubefall besteht, ist bezüglich der Notwendigkeit und

Häufigkeit von Nachbehandlungen ein Tierarzt zu Rate zu ziehen.

Um die besten Ergebnisse zu erzielen, sollte das Tierarzneimittel im Rahmen eines Programms zur Kontrolle von Endo- und Ektoparasiten bei Rindern angewendet werden, das auf der Epidemiologie der jeweiligen Parasiten basiert.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Nur zur äußerlichen Anwendung.

Um die Wirksamkeit der Anwendung zu gewährleisten, darf das Tierarzneimittel nicht auf Bereiche der Rückenlinie aufgebracht werden, die mit Schmutz oder Kot verunreinigt sind.

Das Tierarzneimittel sollte nur auf intakter Haut angewendet werden.

Zur Vermeidung von unerwünschten Reaktionen durch das Absterben von Dassellarven in der Speiseröhre oder im Wirbelkanal wird empfohlen, das

Tierarzneimittel am Ende der Schwärmzeit der Dasselfliegen anzuwenden und nicht während des Aufenthalts der Larven in diesen Körperregionen; wenden Sie sich an einen Tierarzt, um den geeigneten Behandlungszeitpunkt zu bestimmen.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender von Tierarzneimitteln:

Dieses Tierarzneimittel kann zu Haut- und Augenirritationen sowie Überempfindlichkeitsreaktionen (allergischen Reaktionen) führen.

Während der Behandlung und bei der Handhabung von kürzlich behandelten Tieren den direkten Kontakt mit der Haut oder den Augen vermeiden.

Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Eprinomectin sollten den

Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden.

Während der Anwendung des Tierarzneimittels Gummihandschuhe, -stiefel und wasserfeste Schutzkleidung tragen.

Bei versehentlichem Hautkontakt die betroffenen Bereiche sofort mit Wasser und Seife waschen. Bei versehentlichem Kontakt mit den Augen, diese sofort mit Wasser spülen.

Kleidung, die kontaminiert wurde, sollte so schnell wie möglich ausgezogen und vor einem erneuten Tragen gewaschen werden.

Dieses Tierarzneimittel kann bei versehentlichem Verschlucken das Zentralnervensystem beeinträchtigen. Daher versehentliches Verschlucken des Tierarzneimittels, auch durch Hand-zu-Mund-Kontakt, vermeiden. Bei Verschlucken den Mund mit Wasser ausspülen und ärztlichen Rat aufsuchen.

Bei der Anwendung des Tierarzneimittels nicht essen, trinken oder rauchen. Nach Gebrauch die Hände waschen.

Andere Vorsichtsmaßnahmen

Eprinomectin ist sehr toxisch für Wasserorganismen, persistiert in Böden und kann sich im Sediment anreichern.

Eprinomectin-haltige Fäzes, die von behandelten Tieren auf der Weide ausgeschieden werden, können vorübergehend die Dungfauna reduzieren.

Nach der Behandlung von Rindern mit dem Tierarzneimittel können für die

Dungfliegenarten potentiell toxische Eprinomectin-Spiegel über einen Zeitraum von mehr als 4 Wochen ausgeschieden werden, was zu einer Reduktion der Dungfliegen führen kann. Bei wiederholten Behandlungen mit Eprinomectin (wie bei Tierarzneimitteln derselben Anthelminthika-Klasse) sollten die Tiere nicht jedes Mal auf derselben Weide behandelt werden, damit sich die Dungfauna-Populationen erholen können.

Eprinomectin ist toxisch für Wasserorganismen. Das Tierarzneimittel darf nur gemäß den Anweisungen auf dem Etikett angewendet werden. Aufgrund des

Ausscheidungsprofils von Eprinomectin bei der Verabreichung als Lösung zum

Übergießen sollten behandelte Tiere in den ersten 7 Tagen ab dem Zeitpunkt

Behandlung keinen Zugang zu Gewässern haben.

Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode Laboruntersuchungen (Ratten, Kaninchen) ergaben keine Hinweise auf teratogene oder embryotoxische Wirkungen nach der Anwendung von therapeutischen Dosen.

Die Verträglichkeit des Tierarzneimittels beim Rind während der Trächtigkeit und Laktation und auch bei Zuchtbullen wurde nachgewiesen.

Kann während der Trächtigkeit und Laktation sowie bei Zuchtbullen angewendet werden.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:

Eprinomectin bindet stark an Plasmaproteine, dies sollte bei gleichzeitiger Anwendung anderer Moleküle mit denselben Eigenschaften berücksichtigt werden.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):

Nach Gabe bis zum 5-Fachen der empfohlenen Dosis wurden keine Symptome einer Toxizität beobachtet. Ein spezifisches Gegenmittel ist nicht bekannt.

Inkompatibilitäten:

Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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