BESONDERE WARNHINWEISE
Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:
Keine Angaben.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Vor Verabreichung der Infusionslösung muss das Tier sorgfältig klinisch und labordiagnostisch untersucht werden.
Im Falle eines Ungleichgewichts im Elektrolythaushalt z.B. bei hypertoner oder hypotoner Dehydratation oder einer Erhöhung eines einzelnen Elektrolytwertes, z.B. Hyperchlorämie, ist die Überwachung der Serumelektrolytkonzentrationen erforderlich. Darüber hinaus sind begleitend zur Behandlung mit dem Tierarzneimittel der Säuren-Basen-Haushalt und der klinische Zustand des Tieres zu überwachen.
Für die Dauer der Anwendung des Tierarzneimittels ist der physiologische Flüssigkeitshaushalt zu berücksichtigen. Eine zu große Infusionsmenge kann zu einer Kreislaufüberlastung und Lungenödem führen.
Das Tierarzneimittel ist mit besonderer Vorsicht bei dekompensierter Herzinsuffizienz, schwerer Niereninsuffizienz sowie bei gleichzeitiger Behandlung mit Kortikoiden und deren Derivaten anzuwenden.
Aufgrund des Kaliumgehalts ist die Lösung bei schwerer Beeinträchtigung der Nierenfunktion mit Vorsicht anzuwenden.
Die Infusion der Lösung kann aufgrund ihres Gehaltes an Acetat-Ionen zu metabolischer Alkalose führen.
Wegen der kurzen Verweildauer im Gefäßsystem sollte diese Lösung im hämorrhagischen oder traumatischen Schock nur in Notfällen zum Ersatz des intravasalen Volumens verwendet werden. Bei solchen Zuständen sind kolloidale Lösungen zum intravasalen Volumenausgleich zu bevorzugen.
Während der Behandlung sollte der Zustand des Tieres durch klinische und labordiagnostische Untersuchungen überwacht werden.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Keine.
Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation:
Die Unbedenklichkeit des Tierarzneimittels während der Trächtigkeit oder Laktation ist nicht belegt. Nur anwenden nach entsprechender Nutzen-Risiko-Bewertung durch den behandelnden Tierarzt.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen: Keine bekannt.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):
Eine Überdosierung kann zu Kreislaufüberlastung und Lungenödem führen, wodurch Folgesymptome wie Unruhe, Husten und Polyurie hervorgerufen werden können.
Im Falle einer Überdosierung ist die Infusionsrate drastisch zu verringern bzw. die Infusion abzubrechen.
Inkompatibilitäten:
Das Tierarzneimittel ist inkompatibel mit Chlortetracyclin, Amphotericin B und Oxytetracyclin.
Beim Mischen mit phosphat-, oxalat- oder carbonat-/hydrogencarbonathaltigen Lösungen können Ausfällungen auftreten.
Es dürfen nur solche Arzneimittel zugesetzt werden, für die die Kompatibilität sichergestellt ist.
Bei Zusatz von Arzneimitteln muss die Sterilität gesichert sein und es ist auf gute Durchmischung zu achten. Die Kompatibilität ist zumindest visuell zu überprüfen (nicht sichtbare chemische bzw. therapeutische Inkompatibilitäten sind dennoch möglich).
Es liegt in der Verantwortung des Anwenders die Kompatibilität von Mischungen zu prüfen.
Packungsgrößen
ELO-MEL isoton gibt es in folgenden Packungsgrößen:
Polyethylenflasche:
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10 x 500 ml, 10 x 1000 ml
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Freeflex-Infusionsbeutel:
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15 x 500 ml, 20 x 500 ml, 8 x 1000 ml, 10 x 1000 ml
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Polypropylenflasche:
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10 x 250 ml, 20 x 250 ml, 10 x 500 ml, 20 x 500 ml, 10 x 1000 ml
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Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht. Z.Nr.: 836403