Eurican DAPPi-LR, Lyophilisat und Suspension zur Herstellung einer Injektionssuspension für Hunde

Eurican DAPPi-LR, Lyophilisat und Suspension zur Herstellung einer Injektionssuspension für Hunde
ZulassungslandAT
ZulassungsinhaberMerial S.A.S.
Zulassungsdatum06.11.2013
ATC CodeQI07AJ06
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

BEZEICHNUNG DES TIERARZNEIMITTELS

Eurican DAPPi-LR, Lyophilisat und Suspension zur Herstellung einer Injektionssuspension für Hunde

ANWENDUNGSGEBIET(E)

Aktive Immunisierung von Hunden:

  • zur Verhinderung von Mortalität und klinischen Symptomen, die durch das canine Staupevirus (CDV) verursacht werden,
  • zur Verhinderung von Mortalität und klinischen Symptomen, die durch das Hepatitis contagiosa canis-Virus (CAV) verursacht werden,
  • zur Verringerung der viralen Ausscheidung bei einer Erkrankung der Atemwege, die durch das canine Adenovirus Typ 2 (CAV-2) verursacht wird,
  • zur Verhinderung von Mortalität, klinischen Symptomen und viraler Ausscheidung, die durch das canine Parvovirus (CPV)* verursacht werden,
  • zur Verringerung der klinischen Symptome und der viralen Ausscheidung, die mit dem caninen Parainfluenzavirus Typ 2 (CPiV)** in Verbindung stehen,
  • zur Verringerung von Mortalität, klinischen Symptomen und bakterieller Ausscheidung, die mit den Erregern Leptospira interrogans Serogruppe Canicola und Leptospira interrogans
    Serogruppe Icterohaemorrhagiae verbunden sind,
  • zur Verhinderung der Tollwuterkrankung.

Beginn der Immunität: 2 Wochen nach der Grundimmunisierung gegen alle Stämme

Dauer der Immunität: mindestens ein Jahr nach der zweiten Impfung der Grundimmunisierung gegen alle Stämme.

Aktuell verfügbare Daten von Infektionsversuchen und Serologie belegen einen Schutz gegen Staupe-, Adeno-und Parvovirus* über 2 Jahre nach erfolgter Grundimmunisierung und erster Wiederholungsimpfung nach einem Jahr.

Eine Anpassung des Impfschemas dieses Tierimpfstoffs muss fallweise entschieden werden, wobei die Impfhistorie des Hundes und das epidemiologische Umfeld berücksichtigt werden müssen.

* Ein Schutz gegen canines Parvovirus Typ 2a, 2b und 2c wurde mittels Infektionsversuch (Typ 2b) oder Serologie (Typen 2a und 2c) nachgewiesen.

**Im Falle des caninen Parainfluenzavirus konnte die Reduktion der klinischen Symptome nicht über die Dauer der Immunität gezeigt werden, da erwachsene Hunde keine ausreichenden klinischen Symptome nach Testinfektionen zeigten.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Keine.

Wie wird es angewendet?

Eine Dosis (1 ml) wird subkutan entsprechend dem folgenden Impfplan verabreicht:

Grundimmunisierung:

Einmalige Impfung mit Eurican DAPPi-LR ab der 12. Lebenswoche, 3 bis 5 Wochen vor oder nach der Impfung mit Eurican DAPPi-L.

Vermutet der Tierarzt hohe maternale Antikörperspiegel und wurde die Grundimmunisierung vor einem Alter von 16 Wochen durchgeführt, wird eine dritte Impfung mit einem Impfstoff des gleichen Herstellers, der Staupe-, Adeno- und Parvoviren enthält, ab dem Alter von 16 Wochen und mindestens 3 Wochen nach der zweiten Impfung empfohlen.

Wiederholungsimpfung:

Eine Impfung 12 Monate nach Abschluss der Grundimmunisierung verabreichen. Danach sollten Wiederholungsimpfungen jährlich erfolgen.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Sehr selten:

  • Überempfindlichkeitsreaktionen, inklusive Gesichtsödem, anaphylaktischen Schocks und Urtikaria wurden berichtet. In solchen Fällen sollte eine entsprechende symptomatische Behandlung durchgeführt werden.
  • Erbrechen und eine vorübergehende Apathie von höchstens 1 Tag wurden berichtet.
  • Eine leichte Lokalreaktion in Form von Juckreiz und Schmerz an der Injektionsstelle ist unmittelbar nach der Impfung möglich.
  • Ein kleiner Knoten von bis zu 4 cm Durchmesser kann sich an der Injektionsstelle bilden. Dieser verschwindet in der Regel innerhalb von 1-4 Tagen wieder.
  • Ein kleiner und vorübergehender Knoten (maximal 1,5cm) an der Injektionsstelle kann durch das enthaltene Aluminiumhydroxid entstehen.

Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert

  • Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkung(en)
  • Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
  • Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)
  • Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)
  • Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte).

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilageaufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie dies bitte Ihrem Tierarzt mit.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Weitere Informationen

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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