BEZEICHNUNG DES TIERARZNEIMITTELS
Fenoflox 100 mg/ml Injektionslösung für Rinder und Schweine
Enrofloxacin
Wirkstoff
Enrofloxacin 100 mgSonstige Bestandteile:
Butan-1-ol 30 mg
Klare, hellgelbe, partikelfreie Lösung.
Zulassungsland | AT |
Zulassungsinhaber | Chanelle Pharmaceuticals Manufacturing Ltd |
Zulassungsdatum | 06.05.2010 |
ATC Code | QJ01MA90 |
Abgabestatus | Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke; TGD-AB (Abgabe ist im Rahmen des TGD nur auf Basis besonderer veterinärmedizinischer Erfordernisse gestattet und der Einsatz ist durch geeignete obje |
Verschreibungsstatus | Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung |
Fenoflox 100 mg/ml Injektionslösung für Rinder und Schweine
Enrofloxacin
Butan-1-ol 30 mg
Klare, hellgelbe, partikelfreie Lösung.
Nicht zur Prophylaxe anwenden.
Nicht anwenden bei bekannter Resistenz/Kreuzresistenz gegenüber (Fluor-)Chinolonen. Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile.
Nicht anwenden bei Pferden im Wachstum wegen möglicher schädlicher Wirkungen auf Gelenkknorpel.
Intravenöse, subkutane oder intramuskuläre Anwendung.
Wiederholte Injektionen sollten an verschiedenen Injektionsstellen vorgenommen werden.
5 mg Enrofloxacin/kg Körpergewicht (KGW), entsprechend 1 ml/20 kg KGW, einmal täglich 3 bis5 Tage lang.
Zur Behandlung akuter Mycoplasma-assoziierter Arthritis, hervorgerufen durch Enrofloxacin- empfindliche Stämme von Mycoplasma bovis bei Rindern im Alter unter 2 Jahren: 5 mg Enrofloxacin/kg KGW, entsprechend 1 ml/20 kg KGW, einmal täglich 5 Tage lang.
Das Tierarzneimittel kann durch langsame intravenöse oder subkutane Injektion verabreicht werden. Die zweite Injektion kann subkutan verabreicht werden. In diesem Fall gilt die Wartezeit nach subkutaner Injektion.
An einer Injektionsstelle sollten nicht mehr als 10 ml subkutan injiziert werden.
2,5 mg Enrofloxacin/kg KGW, entsprechend 0,5 ml/20 kg KGW, einmal täglich durch intramuskuläre Injektion 3 Tage lang.
Infektionen des Verdauungstraktes oder Septikämie, hervorgerufen durch Escherichia coli: 5 mg Enrofloxacin/kg KGW, entsprechend 1,0 ml/20 kg KGW, einmal täglich durch intramuskuläre Injektion3 Tage lang.
Bei Schweinen sollte die Injektion am Hals am Ansatz des Ohres vorgenommen werden. An einer Injektionsstelle sollten nicht mehr als 3 ml intramuskulär injiziert werden.
Um die richtige Dosierung zu gewährleisten und eine Unterdosierung zu vermeiden, sollte das Körpergewicht so genau wie möglich bestimmt werden.
10. WARTEZEIT(EN) |
|||
Rind: | |||
Nach intravenöser Injektion: | Essbare Gewebe: | Tage. | |
Milch: | Tage. | ||
Nach subkutaner Injektion: | Essbare Gewebe: | Tage. | |
Milch: | Tage. |
Schwein:
Essbare Gewebe: 13 Tage.
Gelegentlich kann es an der Injektionsstelle zu lokalen Gewebereaktionen kommen. Die üblichen sterilen Vorkehrungen sind zu beachten.
Bei Rindern können gelegentlich gastrointestinale Störungen auftreten.
Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.
Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.
Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr anwenden.
Haltbarkeit nach Anbruch: 28 Tage Nach Anbruch nicht über 25°C lagern.
Nach erstmaligem Anbruch ist, unter Anwendung der in dieser Packungsbeilage angegebenen Haltbarkeit, das Datum zu bestimmen an dem übrigbleibende Reste des Arzneimittels zu entsorgen sind. Dieses Datum ist auf dem Etikett der Durchstechflasche einzutragen.
Richter Pharma AG
A-4600 Wels
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Die empfohlene Dosierung nicht überschreiten.
Wiederholte Injektionen an verschiedenen Körperstellen applizieren.
Die Sicherheit des Tierarzneimittels nach intravenöser Anwendung bei Kälbern und Schweinen wurde nicht geprüft; bei diesen Tieren wird die intravenöse Anwendung daher nicht empfohlen.
Enrofloxacin sollte mit Vorsicht bei epileptischen Tieren oder Tieren mit Nierenfunktionsstörungen eingesetzt werden.
Bei Rindern können gelegentlich gastrointestinale Störungen auftreten.
Die Anwendung des Tierarzneimittels sollte nach Durchführung einer Empfindlichkeitsprüfung und unter Berücksichtigung der amtlichen und örtlichen Regelungen über den Einsatz von Antibiotika erfolgen.
Der Einsatz von Fluorchinolonen sollte der Behandlung solcher Erkrankungen vorbehalten sein, bei denen die Anwendung von Antibiotika anderer Klassen einen geringen Therapieerfolg gezeigt hat oder erwarten lässt.
Eine von den Angaben in der Fachinformation abweichende Anwendung kann die Prävalenz von Bakterien, die gegen Fluorchinolone resistent sind, erhöhen und die Wirksamkeit von Behandlungen mit anderen Chinolonen infolge potentieller Kreuzresistenz herabsetzen.
Bei Kälbern, die mit einer oralen Dosis von 30 mg Enrofloxacin/kg KGW über einen Zeitraum von 14 Tagen behandelt wurden, wurden degenerative Veränderungen des Gelenkknorpels beobachtet.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Bei dem Tierarzneimittelhandelt es sich um eine alkalische Lösung. Bei Augen- oder Hautkontakt sofort mit Wasser spülen. Während der Handhabung nicht essen, trinken oder rauchen. Den direkten Kontakt mit der Haut vermeiden, da die Möglichkeit einer Sensibilisierung, Kontaktdermatitis sowie einer Überempfindlichkeitsreaktion besteht. Handschuhe tragen.
Sorgfalt ist geboten, um eine Selbstinjektion zu vermeiden. Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.
Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation:
Kann während der Trächtigkeit oder Laktation angewendet werden.
Wechselwirkungen:
In Kombination mit Makrolidantibiotika oder Tetrazyklinen können antagonistische Effekte auftreten. Enrofloxacin kann mit dem Stoffwechselvon Theophyllin interferieren und die Elimination verzögern, wodurch erhöhte Plasmaspiegel von Theophyllin entstehen.
Inkompatibilitäten:
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.
Überdosierung:
Die empfohlene Dosis nicht überschreiten.
Bei versehentlicher Überdosierung (Lethargie, Anorexie) steht kein Antidot zur Verfügung, daher muss symptomatisch behandelt werden.
Nach Verabreichung der 5-fachen empfohlenen therapeutischen Dosis wurden bei Schweinen keine Anzeichen einer Überdosierung beobachtet.
Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden
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