FORMIVAR 60, 60 g Ameisensäure/100 g Lösung für den Bienenstock für Honigbienen

Abbildung FORMIVAR 60, 60 g Ameisensäure/100 g Lösung für den Bienenstock für Honigbienen
Zulassungsland Österreich
Hersteller Andermatt BioVet GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 30.01.2019
ATC Code QP53AG01
Abgabestatus Abgabe durch Drogerien oder durch Gewerbetreibende gemäß Gewerbeordnung 1994 mit entsprechender Berechtigung; Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke; NE (Abgabemöglichkeit nicht eingeschrän
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung

Zulassungsinhaber

Andermatt BioVet GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

BEZEICHNUNG DES TIERARZNEIMITTELS

FORMIVAR 60, 60 g Ameisensäure/100 g Lösung für den Bienenstock für Honigbienen

ANWENDUNGSGEBIET

Zur Behandlung der Varroose (Varroa destructor) und/oder Tracheenmilben (Acarapis woodi) bei Honigbienen (Apis mellifera).

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Nicht anwenden bei Tagestemperaturen außerhalb des angegebenen Bereiches (14-30 °C).

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Wie wird es angewendet?

Flüssige Ameisensäure nicht auf Bienen träufeln oder sprühen.

Die Lösung für Anwendung im Bienenstock soll mit einem geeigneten Verdunster (z.B. Liebig Verdunster oder Naßenheider professional) üblicherweise auf den Brutwaben angewendet werden. Die eingesetzte Menge hängt vom Verdunster und der Behandlungsdauer ab. Die Lösung soll bei der Anwendung Raumtemperatur haben.

Während der Langzeitbehandlung soll die Lösung gleichmäßig in einer geringen Dosis verdunsten. Für eine Behandlung von 7-10 Tagen soll die Menge 300 ml nicht überschreiten. Die tägliche Dosis beträgt 15-20 ml pro Tag für ein-zargige Beuten mit 35-45 l Volumen (z.B. DNM, National, Simplex, Schweizerkasten, Zander) und 30-40 ml pro Tag für große oder zwei-zargige Beuten mit einem Volumen von 50-80 l (z.B. AZ-Beute, Dadant, 2.x DNM, 2.x Simplex, 2.x Zander). Es wird empfohlen, die Behandlung innerhalb von 4 Wochen nach der ersten Behandlung zu wiederholen sollte der natürliche Milbenabfall mehr als 5 Milben pro Tag betragen.

Die Empfehlungen des lokalen Bieneninstitutes betreffend Dosierung und Verdunsters zur korrekten Anwendung im Rahmen des lokalen integrierten Varroa-Behandlungs-Programmes befolgen und gute imkerliche Praxis mit unterschiedlichen Varroa-Behandlungsmittel im Laufe des Jahres anwenden.

Für die Kurzzeitbehandlung (Stoßbehandlung) 3 ml pro Wabe auf einem Schwammtuch anwenden. Das Schwammtuch wird auf oder unter den Brutwaben platziert. Die Verdunstung der Ameisensäure erfolgt innerhalb von 6-10 Stunden. Nach 3-4 Tagen die Behandlung 1-mal bis maximal 4-mal wiederholen. Schwammtuch unmittelbar nach der Behandlung auswaschen und trocknen.

Max. TagestemperaturBehandlungsbeginn
14 - 20 °CIm Laufe des Tages
> 20 - 25 °CEntweder morgens oder abends
> 25 - 30 °CFrühmorgens

Behandlung nicht bei Temperaturen unter 14 °C oder über 30 °C beginnen. Behandlung nicht beginnen, wenn schwere Niederschläge oder Gewitter zu erwarten sind.

11. HINWEISE FÜR DIE RICHTIGE ANWENDUNG

12. WARTEZEIT(EN)

Honig: Null Tage.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

In den ersten drei Tagen (Langzeitbehandlung) oder den ersten Stunden (Kurzzeitbehandlung) kann eine erhöhte Bienensterblichkeit beobachtet werden (mehr als drei Gläser [1 Glas = 240 ml = 600 Bienen]) Völkerverlust ist selten, weniger als 10 von 10.000 behandelten Völkern.

Nach Anwendung des Tierarzneimittels kann es zu Brutschäden an offener und geschlossener Brut sowie bei schlüpfenden Bienen kommen. Königinnenverluste wurden häufiger bei Kurzzeitbehandlungen oder inkorrekter Handhabung des Verdunsters beobachtet. Königinnenverluste kommen gelegentlich vor, weniger als 10 in 1000 behandelten Völkern.

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihren Bienen feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie dies bitte Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE

Unter 30 °C lagern. Nicht im Kühlschrank lagern oder einfrieren.Vor Frost schützen. Im Originalbehältnis aufbewahren. Aufrecht lagern. Nicht direktem Sonnenlicht aussetzen.

Nicht nach dem aufgedruckten Verfalldatum verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

KINDERWARNHINWEIS "ARZNEIMITTEL UNZUGÄNGLICH FÜR KINDER AUFBEWAHREN“

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

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Weitere Informationen

Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:

Alle Völker eines Bienenstandes gleichzeitig behandeln, um Räuberei zu verhindern. Das Tierarzneimittel soll bei maximalen Tagestemperaturen von über 14 °C angewendet werden, um ausreichende Wirksamkeit sicherzustellen. Das Tierarzneimittel sollte im Rahmen eines integrierten Bekämpfungsprogrammes gegen Varroa-Milben angewendet werden und der Milbenrückgang regelmäßig überwacht werden. Die Anwendung unterschiedlicher Wirkstoffe anderer Substanzklassen im Jahresverlauf reduziert das Risiko der Resistenzbildung.

Beachten Sie, dass das Tierarzneimittel korrosive Eigenschaften auf korrosionsempfindliche Metallteile aufweist.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:

Während der Behandlung für ausreichende Belüftung sorgen. Die Flugöffnung auf mindestens 15 cm2 öffnen. Alle Hindernisse vor und hinter der Flugöffnung entfernen. Hohe Säurekonzentrationen können zur Bartbildung vor dem Flugloch führen. In diesem Fall die Verdunstungsleistung des Verdunsters reduzieren und eine 2 cm hohe Öffnung über die ganze Breite des Bienenstocks schaffen, um die Säurekonzentration im Stock zu verringern. Gebrauchsanweisung des Verdunsters genau befolgen. Völker während der Behandlung nicht stören. Aus Sicherheitsgründen soll das Tierarzneimittel bei maximalen Tagestemperaturen unter 30 °C eingesetzt werden.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:

Das Tierarzneimittel wirkt ätzend aufgrund seiner korrosiven Eigenschaften. Nicht verschlucken und Einnahme über Hand-zu-Mund-Kontakt vermeiden. Hautkontakt sowie Augenkontakt auch über Hand zum Auge vermeiden, Dämpfe nicht einatmen. Persönliche Schutzausrüstung bestehend aus

Schutzkleidung, säurebeständigen Handschuhen, Schutzbrille und Halb- oder Vollatemschutzmaske mit Filtern Typ B oder E sollte während der Handhabung des Tierarzneimittels oder der Reinigung des Verdunsters getragen werden. Ziehen Sie stark kontaminierte Kleidungsstücke so schnell wie möglich aus und waschen Sie diese vor dem nächsten Tragen. Während der Handhabung und Anwendung weder essen noch trinken. Hände direkt nach der Anwendung mit Seife waschen.

Bei versehentlichem Verschlucken Mund spülen und reichlich Wasser trinken, kein Erbrechen herbeiführen. Bei versehentlichem Hautkontakt betroffene Stelle sofort mit Wasser abwaschen. Bei versehentlichem Augenkontakt sofort mit Wasser für mehrere Minuten spülen, Kontaktlinsen entfernen. Bei versehentlichem Einatmen an die frische Luft gehen und ruhig durchatmen. Bei anhaltenden Beschwerden Arzt konsultieren und Etikett oder Packungsbeilage vorlegen.

Kinder während der Anwendung fernhalten. Leere Verpackungen sofort vorschriftsgemäß entsorgen und nicht in Sicht- oder Reichweite von Kindern lassen.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen: Nicht gleichzeitig mit anderen Akariziden anwenden.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):

Eine höhere Dosis kann zu übermäßigem Brutverlust, Bienensterblichkeit, Königinnerverlust und/oder Abschwärmen führen. Zwei Wochen nach der Behandlung sollten die Völker auf Weiselrichtigkeit kontrolliert werden.

Wird in den ersten drei Tagen (Langzeitbehandlung) oder Stunden (Kurzzeitbehandlung) eine höhere als die normale Bienensterblichkeit (mehr als 3 Gläser [1 Glas = 240 ml]) oder Unruhe im Volk festgestellt, kann dies aufgrund einer Überdosierung verursacht werden. Die Verdunstungsrate des Verdunsters muss reduziert und die Belüftung durch die maximale Öffnung des Flugloches verbessert werden.

Inkompatibilitäten:

Keine bekannt.

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Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 30.01.2019
ATC Code QP53AG01
Abgabestatus Abgabe durch Drogerien oder durch Gewerbetreibende gemäß Gewerbeordnung 1994 mit entsprechender Berechtigung; Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke; NE (Abgabemöglichkeit nicht eingeschrän
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden