Fungitraxx 10 mg/ml Lösung zum Eingeben für Ziervögel

Abbildung Fungitraxx 10 mg/ml Lösung zum Eingeben für Ziervögel
Zulassungsland Europäische Union (Österreich)
Hersteller Avimedical BV
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 17.03.2014
ATC Code QJ02AC02
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung

Zulassungsinhaber

Avimedical BV

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Fungitraxx 10 mg/ml Lösung zum Eingeben für Ziervögel

Itraconazol

ANWENDUNGSGEBIET(E)

Psittaciformes, Falconiformes, Accipitriformes, Strigiformes und Anseriformes:

Für die Behandlung von Aspergillose.

(Nur) Psittaciformes:
Auch für die Behandlung von Candidiasis.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Nicht anwenden bei Vögeln, die für den menschlichen Verzehr bestimmt sind.

Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile.

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Wie wird es angewendet?

DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG

Art der Anwendung:

Zur oralen Verwendung.

Dosierung:

Aspergillose: 5 bis 10 mg (0,5 ml bis 1 ml) Itraconazol pro kg Körpergewicht pro Tag über 8 Wochen.

Für die Behandlung afrikanischer Graupapageien (siehe Abschnitt „BESONDERE WARNHINWEISE“) nicht mehr als 5 mg (0,5 ml) Itraconazol pro kg Körpergewicht pro

Tag anwenden. Wenn klinische Symptome darauf hinweisen, dass das Tierarzneimittel nicht gut vertragen wird, sollte die Behandlung abgebrochen werden.

Wenn die klinischen Symptome 8 Wochen nach Beginn der Behandlung nicht abgeklungen sind oder eine Endoskopie auf das Fortbestehen eines Pilzes hinweist, sollte der gesamte 8-wöchige Behandlungszyklus (mit der gleichen Dosierung) wiederholt werden.

Candidiasis (nur Psittaciformes):

10 mg (1 ml) Itraconazol pro kg Körpergewicht pro Tag über 14 Tage.

Für die Behandlung afrikanischer Graupapageien nicht mehr als 5 mg (0,5 ml) Itraconazol pro kg Körpergewicht pro Tag über 14 Tage anwenden (siehe Abschnitt

„BESONDERE WARNHINWEISE“).

Sie dürfen das Tierarzneimittel nicht anwenden, wenn Sie Folgendes bemerken: sichtbare Anzeichen einer Verschlechterung des Zustandes.

Um die korrekte Dosis sicherzustellen und Unter- und Überdosierungen zu vermeiden, sollte das Körpergewicht des zu behandelnden Vogels/der zu behandelnden Vögel so genau wie möglich bestimmt werden. Ihr Tierarzt wird für Ihren Vogel/Ihre Vögel die richtige Dosis auswählen.

Die beste Methode zur Verabreichung der oralen Lösung ist die direkte Verabreichung in den Schnabel des Vogels. Wenn die direkte orale Verabreichung jedoch nicht möglich ist (zum Beispiel bei Greifvögeln),

kann das Tierarzneimittel über das Futter des Vogels verabreicht werden. (Zum Beispiel wird bei

Greifvögeln in der Regel ein mit dem Tierarzneimittel „gespicktes“ Küken verwendet.) Wenn das

Tierarzneimittel mit dem Vogelfutter eingegeben werden muss, sollte es dem Vogel/den Vögeln unverzüglich zum Verzehr angeboten und nach 1 Stunde verworfen werden, wenn es bis dahin noch nicht verzehrt wurde.

Die 1-ml-Applikationsspritze zum Eingeben verfügt über Markierungen in 0,05-ml-Schritten (0,05 ml Lösung = 0,5 mg Itraconazol).

Die 5-ml-Applikationsspritze zum Eingeben verfügt über Markierungen in 0,2-ml-Schritten (0,2 ml Lösung = 2 mg Itraconazol).

Entfernen Sie die Verschlusskappe der Flasche. Führen Sie die Spitze der beigefügten Applikationsspritze in die Öffnung der Flasche ein und ziehen Sie das benötigte Volumen auf. Schrauben Sie die Verschlusskappe nach dem Gebrauch wieder zu.

Verabreichen Sie die orale Lösung langsam und vorsichtig in den Schnabel des Vogels, so dass der Vogel sie schlucken kann.

Nach der Dosierung sollte die Spritze mit heißem Wasser abgewaschen und getrocknet werden.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Itraconazol hat bei Vögeln in der Regel eine enge Sicherheitsspanne.

Erbrechen, Appetitverlust und Gewichtsverlust wurden bei den behandelten Vögeln häufig beobachtet, jedoch sind diese Nebenwirkungen in der Regel leicht und dosisabhängig. Wenn Erbrechen, Appetitverlust

oder Gewichtsverlust auftreten, ist es an erster Stelle ratsam, die Dosis zu senken (siehe Abschnitt

„BESONDERE WARNHINWEISE“) oder die Behandlung mit dem Tierarzneimittel abzubrechen.

Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:

  • Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen)
  • Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
  • Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1 000 behandelten Tieren)
  • Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10 000 behandelten Tieren)
  • Sehr selten (weniger als 1 von 10 000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte).

Falls Sie Nebenwirkungen, auch solche, die schon in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren. Nicht über 25 °C lagern.

Nicht im Kühlschrank lagern oder einfrieren.

Die Flasche im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Die Flasche fest verschlossen halten.

Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Etikett und dem Karton angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden.

Haltbarkeit nach dem ersten Öffnen/Anbruch der Flasche: 28 Tage.

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Weitere Informationen

Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:
Keine.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Itraconazol wird von afrikanischen Graupapageien in der Regel nicht gut vertragen. Daher sollte das Tierarzneimittel nur mit Vorsicht bei dieser Tierart angewendet werden, und wenn keine alternative Behandlung zur Verfügung steht. Es sollte über den gesamten empfohlenen Behandlungszeitraum die niedrigste empfohlene Dosis angewendet werden.

Auch andere Psittaciformes scheinen Itraconazol schlechter zu vertragen als andere Vögel. Deshalb sollte bei Auftreten vermutlich arzneimittelbedingter unerwünschter Reaktionen, wie etwa Erbrechen, Appetitverlust oder Gewichtsverlust, die Dosis verringert oder die Behandlung mit dem Tierarzneimittel abgesetzt werden.

Bei mehr als einem Vogel im Haushalt/Käfig sollten alle infizierten und behandelten Vögel von anderen Vögeln getrennt werden.

Gemäß der guten Haltungspraxis wird die Reinigung und Desinfektion der Umgebung der infizierten Vögel mit einem entsprechenden Antimykotikum empfohlen. Eine angemessene Häufigkeit des Luftwechsels in der Umgebung der behandelten Vögel ist ebenfalls wichtig.

Eine häufige und wiederholte Anwendung von Antimykotika der gleichen Klasse kann das Risiko der Entwicklung von Resistenzen gegen diese Klasse von Antimykotika erhöhen.

Die Prävalenz einer solchen erworbenen Resistenz kann geografisch und im Laufe der Zeit für bestimmte Spezies variieren. Daher sind lokale Informationen über die Resistenz gegenüber Antimykotika/Azolen wünschenswert, insbesondere bei der Behandlung schwerer Infektionen.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Nach der Anwendung Hände und betroffene Hautpartien waschen.

Bei versehentlichem Kontakt mit den Augen gründlich mit Wasser ausspülen.

Bei versehentlicher Einnahme den Mund mit Wasser auszuspülen und unverzüglich ein Arzt zu Rate ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzeigen.

Einige Pilzinfektionen bei Vögeln können Zoonosen sein und zu einer Infektion des Menschen führen. Wegen der Gefahr der Übertragung von Aspergillose auf den Menschen sollte beim Umgang mit infizierten Vögeln oder bei der Reinigung der Spritze eine persönliche Schutzausrüstung, bestehend aus Latex- Handschuhen und einer Maske, getragen werden. Wenn bei Menschen Verdacht auf Läsionen (wie etwa das Auftreten von Hautknötchen oder erythematösen Papeln sowie respiratorische Symptome wie Husten und Atemgeräusche) besteht, ist ein Arzt zu Rate zu ziehen.

Legeperiode:

Nicht anwenden bei Legetieren und innerhalb von 4 Wochen vor Beginn der Legeperiode.

In Laborstudien an Ratten wurden dosisabhängig teratogene, fetotoxische und maternotoxische Effekte bei hohen Dosierungen (40 und 160 mg/kg Körpergewicht täglich über 10 Tage während der Trächtigkeit verabreicht) festgestellt.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:
Es liegen keine Informationen über die Wirksamkeit und Verträglichkeit dieses Tierarzneimittels bei gleichzeitiger Anwendung von anderen Tierarzneimitteln bei den Zielarten vor. Die gleichzeitige Anwendung dieses Tierarzneimittels mit anderen Tierarzneimitteln sollte daher vermieden werden. Die Informationen im folgenden Absatz bilden eine Zusammenfassung der bekannten Wechselwirkungen zwischen Itraconazol und anderen Arzneimitteln beim Menschen und anderen Tierarten als Vögeln.

Beim Menschen ist bekannt, dass Itraconazol den Metabolismus von Arzneimitteln, die Substrate für Cytochrom-3A-Isoenzyme sind, zum Beispiel Chloramphenicol, Ivermectin oder Methylprednisolon, hemmen kann. Obwohl die Relevanz dieser Informationen für die Zieltierarten (Ziervögel) nicht bekannt ist, ist es vernünftig, die Anwendung dieser Stoffe zusammen mit dem Tierarzneimittel zu vermeiden, da ein Anstieg und/oder eine Verlängerung der pharmakologischen Wirkungen, einschließlich Nebenwirkungen, auftreten können.

Die gleichzeitige Anwendung des Antibiotikums Erythromycin kann zu einer erhöhten Plasmakonzentration von Itraconazol im Blut des Vogels führen, was einen Anstieg der Nebenwirkungen mit sich ziehen kann.

Laborstudien bei Tieren haben gezeigt, dass Itraconazol bei Anwendung mit Amphotericin B eine antagonistische Wirkung auf Aspergillus spp. oder Candida spp. haben kann. Die klinische Bedeutung dieser Befunde ist jedoch unklar.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):
Es liegen derzeit keine Informationen zu Überdosierungen bei den Zieltierarten vor (siehe Abschnitt

„NEBENWIRKUNGEN“).

Wesentliche Inkompatibilitäten:

Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.

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Psychotrop Nein
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ATC Code QJ02AC02
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden