HuveGuard NB Suspension zur Herstellung einer oralen Suspension für Hühner

HuveGuard NB Suspension zur Herstellung einer oralen Suspension für Hühner
ZulassungslandAT
ZulassungsinhaberHuvepharma N.V.
Zulassungsdatum07.07.2016
ATC CodeQI01AN01
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke; TGD (Abgabe im Rahmen des Tiergesundheitsdienstes (TGD) erlaubt)
VerschreibungsstatusArzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

BEZEICHNUNG DES TIERARZNEIMITTELS

HuveGuard NB Suspension zur Herstellung einer oralen Suspension für Hühner

ANWENDUNGSGEBIET(E)

Für die aktive Immunisierung von Hühnern zur Reduktion von Infektionen und klinischen Symptomen einer durch E. necatrix und E. brunetti verursachten Kokzidiose.

Beginn der Immunität: 21 Tage nach Impfung.

Dauer der Immunität: Es liegen keine Daten vor.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

GEGENANZEIGEN

Keine

BESONDERE VORSICHTSMAßNAHMEN FÜR DIE ENTSORGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER VON ABFALLMATERIALIEN, SOFERN ERFORDERLICH

Arzneimittel sollten nicht über das Abwasser oder den Haushaltsabfall entsorgt werden.

Fragen Sie Ihren Tierarzt, wie nicht mehr benötigte Arzneimittel zu entsorgen sind. Diese Maßnahmen dienen dem Umweltschutz.

Wie wird es angewendet?

DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG

Orale Anwendung (Besprühen der Tiere, Besprühen des Futtermittels oder über das Trinkwasser) Impfschema:

Besprühen der Tiere und des Futtermittels: Eine Impfdosis pro Huhn ab einem Alter von 1 Tag. Verabreichung über das Trinkwasser: Eine Impfdosis pro Huhn ab einem Alter von 3 Tagen.

HINWEISE FÜR DIE RICHTIGE ANWENDUNG

Zur Verwendung stehen 30 ml-Flaschen mit 1000 oder 5000 Dosen Impfstoff zur Verfügung. Nach Öffnen der Impfstoffflasche den Inhalt vollständig verbrauchen.

Verabreichung durch Besprühen des Futtermittels

Es sollte ausreichend Starterfutter für die ersten 12 bis 24 Stunden der Küken auf Papier oder Plastik auf dem Boden des Hühnerstalls ausgelegt werden.

Vor der Anwendung die Impfstoffflasche 30 Sekunden kräftig schütteln, um die Oozysten zu resuspendieren. Den Impfstoff in Wasser in einem Verhältnis von etwa 1000 Dosen auf 1 Liter Wasser (5000 Dosen auf 5 Liter) verdünnen. Um sicherzustellen, dass alle Oozysten aus der Flasche entnommen wurden, diese dreimal mit Wasser ausspülen. Die Oozysten-Lösung mit einem groben Sprühgerät gleichmäßig über die Oberfläche des Futtermittels sprühen. Dabei sollte sichergestellt werden, dass die gesamte Oberfläche des für die Hühner bereitgestellten Futtermittels gleichmäßig besprüht wird. Den Behälter des Sprühgeräts während des Sprühvorgangs regelmäßig schütteln, um ein Absetzen der Oozysten zu vermeiden. Es ist sicherzustellen, dass das gesamte verfügbare Futter behandelt wurde und die Gesamtzahl der Dosen der Anzahl der Tiere im Stall entspricht.

Sobald der Impfstoff zur Anwendung verdünnt wurde, sollte dieser unverzüglich auf das Futtermittel gesprüht werden und sollten die Tiere sofort Zugang zu diesem Futter erhalten.

Sobald die behandelte Futterration konsumiert wurde, kann die normale Fütterung fortgesetzt werden.

Es wird empfohlen, die Futteraufnahme und das Verhalten der Tiere zu beobachten und den Impfstoff nur auf diese Art zu verabreichen, wenn eine adäquate Futtermittelaufnahme zu erwarten ist.

Verabreichung über das Trinkwasser

Für die Anwendung des Impfstoffes sind Tränken zu verwenden.

Eine adäquate Anzahl von Tränkbehältnissen und Tränkplätzen ist zur Verfügung zu stellen, so dass alle Hühner Zugang zu der Impfstoffsuspension haben und so die korrekte Impfdosis erhalten können. Verteilen Sie die Tränken gleichmäßig auf den Raum, in dem die Hühner gehalten werden.

Die Tiere sollten 2 bis 4 Stunden vor der Impfung kein Wasser bekommen.

Vorbereitung der Xanthan-Suspension:

Es kann handelsübliches Xanthan verwendet werden.

Für 1000 Dosen werden 3 Liter sauberes Trinkwasser mit Raumtemperatur in einen geeigneten Behälter gegeben und 5 g Xanthan darin aufgelöst.

Für 5000 Dosen werden 15 Liter sauberes Trinkwasser mit Raumtemperatur in einen geeigneten Behälter gegeben und 25 g Xanthan darin aufgelöst.

Die Herstellung der Impfstoffsuspension ist wie folgt durchzuführen:

Die Impfstoffflasche kräftig schütteln, um die Oozysten zu resuspendieren. Die Flasche öffnen und den gesamten Inhalt in sauberes Trinkwasser mit Raumtemperatur geben: 2 Liter auf 1000 Dosen und 10 Liter auf 5000 Dosen. Um sicherzustellen, dass alle Oozysten aus der Flasche entnommen wurden, diese dreimal mit Wasser ausspülen. Die erhaltenen Impfstoffsuspensionen von 2 Litern (1000 Dosen) oder 10 Litern (5000 Dosen) schütteln und nach und nach in die vorbereitete Xanthan-Suspension geben. Das Ganze gut mischen, um eine homogene Suspension zu erhalten.

Durch Mischung des Xanthans mit der Impfstoffsuspension wird eine Endmenge von 5 Litern (für 1000 Dosen) oder 25 Litern (für 5000 Dosen) Impfstoff-Xanthan-Suspension erzielt. Die fertige Impfstoff-Xanthan-Suspension in die Trinkanlage füllen.

Verabreichung durch Besprühen der Hühner

Für 100 Tiere muss jeweils eine Menge von etwa 24 ml (0,24 ml/Tier) der Sprühsuspension zubereitet werden.

Für das Besprühen von Hühnern ist der Farbstoff Brillantblau (E133) zu verwenden.

Vorbereitung der Farbstofflösung:

Für 1000 Dosen 240 ml Wasser in einen geeigneten Behälter geben und den Farbstoff Brillantblau (E133) in einer Konzentration von 0,01% w/v hinzufügen.

Für 5000 Dosen 1200 ml Wasser in einen geeigneten Behälter geben und den Farbstoff Brillantblau (E133) in einer Konzentration von 0,01% w/v hinzufügen.

Zubereitung und Verabreichung der gebrauchsfertigen Impfstoffsuspension:

Die Impfstoffflasche mit 1000 oder 5000 Dosen kräftig schütteln, um die Oozysten zu resuspendieren. Den gesamten Inhalt der Impfstoffflasche in die Farbstofflösung geben und gründlich vermischen. Um sicherzustellen, dass alle Oozysten aus der Flasche entnommen wurden, diese dreimal mit der Farbstofflösung ausspülen. Den Impfstoffbehälter des Sprühgeräts mit der gesamten zubereiteten Menge füllen. Die Homogenität der Impfstoffsuspension sollte jederzeit gewährleistet sein. Der Druck des Sprühgeräts sollte bei 3 bar liegen. Das Sprühgerät muss eine Tröpfchengröße von ≥ 100 µm haben.

Um eine gleichmäßige Impfung zu gewährleisten, sollten die Küken mindestens 1 Stunde in der Kükenbox bleiben, damit sie sämtliche Impfstofftröpfchen aufnehmen. Es ist dafür zu sorgen, dass ausreichend Licht vorhanden ist, damit die Hühner wach sind und sich selbst und einander putzen.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Keine bekannt.

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie dies bitte Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Kühl lagern und transportieren (2°C – 8°C). Nicht einfrieren. Vor Licht schützen.

Haltbarkeit nach dem ersten Öffnen des Behältnisses: sofort verbrauchen, nicht lagern. Haltbarkeit nach Verdünnen gemäß den Anweisungen: 4 Stunden.

Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden.

Weitere Informationen

Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart: Nur gesunde Tiere impfen.

Der Impfstoff ist ein Kokzidiose-Lebendimpfstoff und der Aufbau der Immunität ist abhängig von der Replikation der Impfstämme in den Hühnern.

1 bis 3 Wochen oder länger nach der Impfung werden im Verdauungstrakt von geimpften Hühnern häufig Oozysten nachgewiesen. Bei diesen Oozysten handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um Impfoozysten, die über die Einstreu in den Hühnern rezirkulieren. Die Rezirkulation der Oozysten ist notwendig für die Entwicklung der Immunität und für einen kontinuierlichen Schutz.

Da der Schutz gegen Kokzidieninfektionen nach der Impfung durch natürliche Belastung gefördert wird, kann ein Kontakt mit kokzidiostatisch wirksamen Substanzen nach der Impfung die Entwicklung der Immunität negativ beeinflussen. Dies ist während der gesamten Lebenszeit der Hühner zu beachten.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Die Hühner sind strikt in Bodenhaltung auf Einstreu zu halten.

Zur Reduzierung der Wahrscheinlichkeit einer Kokzidieninfektion vor Beginn der Immunität sollte die Einstreu entfernt und der Hühnerstall zwischen zwei Aufzucht-Zyklen sorgfältig gereinigt werden.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:

Beim Besprühen der Hühner oder des Futtermittels mit dem Impfstoff ist eine eigene Schutzausrüstung bestehend aus einer gut sitzenden Maske und einer Schutzbrille zu tragen. Nach der Anwendung Hände und Ausrüstung waschen und desinfizieren.

Legeperiode:

Die Unbedenklichkeit des Tierarzneimittels während der Legeperiode ist nicht belegt. Nicht anwenden bei Legetieren und innerhalb von 4 Wochen vor Beginn der Legeperiode.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:

Vor oder nach der Impfung keine kokzidiostatisch wirksamen Substanzen einschließlich Sulfonamide anwenden, da dies einen negativen Einfluss auf die Entwicklung der Immunität hat, welche von der Rezirkulation der Oozysten in der Umgebung abhängt.

Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen Tierarzneimittels vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen Tierarzneimittels angewendet werden sollte, muss daher von Fall zu Fall entschieden werden.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):

Bei Verabreichung einer 10-fachen Überdosis wurden keine Nebenwirkungen festgestellt.

Inkompatibilitäten:

Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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