Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:
Folgende Situationen sollten vermieden werden, da diese zur Erhöhung der Resistenz und letztendlich zur Unwirksamkeit der Behandlung führen können:
- Zu häufige und wiederholte Anwendung von Anthelminthika einer Substanzklasse über einen längeren Zeitraum,
- Unterdosierung, verursacht durch Unterschätzung des Körpergewichts, falsche Verabreichung des Tierarzneimittels oder durch mangelhafte Einstellung der Dosiervorrichtung (sofern vorhanden).
Bei Verdacht auf Anthelminthika-Resistenz sollten weiterführende Untersuchungen mit geeigneten Tests (z.B. Eizahl-Reduktions-Test) durchgeführt werden. Falls die Testergebnisse deutlich auf die Resistenz gegenüber einem bestimmten Anthelminthikum hinweisen, sollte ein Anthelminthikum aus einer anderen Substanzklasse und mit unterschiedlichem Wirkungsmechanismus Verwendung finden. Daher sollte sich auf nationaler Ebene (regional, betrieblich) die Anwendung dieses Tierarzneimittels auf lokale epidemiologische Erhebungen zur Empfindlichkeit dieser Helminthenarten, sowie auf Expertenempfehlungen zur Eindämmung weiterer Anthelminthika-Resistenzen stützen.
Resistenzen gegenüber Benzimidazolen wurden bei Haemonchus-, Cooperia- und Trichostrongylus- Arten bei Wiederkäuern beobachtet.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Eine häufige und wiederholte Anwendung kann zur Entwicklung von Resistenzen führen. Es ist wichtig, dass die korrekte Dosis gegeben wird, um das Risiko einer Resistenz zu minimieren. Um eine Unterdosierung zu vermeiden, sollten die Tiere entsprechend ihres Körpergewichtes gruppiert werden und entsprechend des schwersten Tieres in der Gruppe dosiert werden.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Dieses Tierarzneimittel kann Augenreizungen und Hautsensibilisierung verursachen. Den direkten Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden.
Im Fall von Haut- und/oder Augenkontakt sofort mit viel Wasser gründlich abspülen.
Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff sollten das Arzneimittel vorsichtig anwenden.
Bei der Handhabung des Tierarzneimittels sollte der Anwender eine Schutzausrüstung bestehend aus Schutzkleidung, Handschuhen, Mundschutz und Schutzbrille tragen.
Nach der Anwendung Hände waschen.
Trächtigkeit und Laktation:
Bei trächtigen Tieren ist eine strenge Indikationsstellung und vorsichtige Dosierung erforderlich, da bei Anwendung eines Mehrfachen der empfohlenen Dosis embryotoxische und teratogene Wirkungen beobachtet worden sind. Dies gilt insbesondere für Schafe. Kann während der Laktation angewendet werden.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:
Bei gleichzeitiger Verabreichung mit Bromsalan-Faszioliziden kann es bei Rindern zu Vergiftungserscheinungen und Todesfällen kommen.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):
Bei 3 – 5facher Überdosierung treten keine Nebenwirkungen auf. Bei Überdosierung ist nur eine symptomatische Therapie möglich.
Inkompatibilitäten:
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.