Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Wenn bei Ihnen eine der folgenden Nebenwirkungen auftritt, sprechen Sie sofort mit Ihrem Facharzt oder suchen Sie unverzüglich ein Krankenhaus auf:
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jedes Anzeichen von Fieber oder einer Infektion (Halsschmerzen, wunde Stellen im Mund oder Probleme beim Wasserlassen)
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jeder unerwartete blaue Fleck oder jede unerwartete Blutung, da dies bedeuten könnte, dass zu wenig Blutzellen einer bestimmten Art gebildet werden
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wenn Ihnen plötzlich unwohl ist (auch bei normaler Körpertemperatur)
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wenn Sie beginnen, sich extrem müde zu fühlen
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wenn Sie ein Taubheits- oder Schwächegefühl in Ihren Muskeln verspüren
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wenn Hautausschläge, Blasen auf der Haut, wunde Stellen im Mund oder gereizte Augen und eine hohe Körpertemperatur auftreten
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen haben, die ebenfalls unter diesem Arzneimittel auftreten können:
Sehr häufig (kann mehr als 1 Behandelten von 10 betreffen)
Abfall der Anzahl von Blutzellen und Blutplättchen oder Knochenmarksdepression, wodurch sich die Anzahl der weißen Blutkörperchen (Leukopenie, Neutropenie), der Blutplättchen (Thrombozytopenie) oder auch aller Blutzellen (Panzytopenie) verringert. Dies kann zu einer erhöhten Anfälligkeit gegenüber Infektionen und einer verstärkten Blutungsneigung führen. Falls Anzeichen von unerwünschten Wirkungen wie Fieber, Schüttelfrost, Halsschmerzen, ungewöhnliche Blutungen oder Blutergüsse oder schwarze Teerstühle auftreten, ist sofort der behandelnde Arzt zu informieren.
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
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Sekundärer Blutkrebs (akute sekundäre bösartige hämatologische Neubildungen), wie eine plötzliche krankhafte Vermehrung der weißen Blutkörperchen (Leukämie) oder eine unzureichende Bildung von gesunden Blutzellen (myelodysplastisches Syndrom)
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eine Verminderung der roten Blutkörperchen oder Blutarmut, die zu Müdigkeit, Schwäche oder Kurzatmigkeit führen kann
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Anfälle (Krampfanfälle) bei Kindern mit bestimmter Nierenerkrankung (nephrotisches Syndrom)
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Magen-/Darmbeschwerden wie Übelkeit und Erbrechen, Durchfall und Entzündungen der Mundschleimhaut (Geschwüre)
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
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Bestimmte Formen der Lungenentzündungen (interstitielle Lungenfibrose, interstitielle Pneumonie)
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Bei Langzeittherapie kann es bei Patienten mit chronischer lymphatischer Leukämie zu Lungenschäden kommen, die aber nach Absetzen des Präparates wieder zurückgehen.
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Leberschädigung (Hepatotoxizität)
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Gelbfärbung des Weißes im Auge und der Haut (Gelbsucht)
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Hautausschlag
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Ausbleiben der Regelblutung bei Frauen, Störung der Samenbildung beim Mann
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
Anfälle oder Krampfanfälle
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Allergiesymptome wie Beulen auf der Haut, Quaddeln (Nesselsucht) oder Schwellung von Geweben (Ödeme)
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Hautauschläge wurden berichtet, die zu schwerwiegenden Erkrankungen einschließlich Stevens-Johnson-Syndrom oder toxischer epidermaler Nekrolyse fortschritten. Diese beiden Formen derselben schwerwiegenden Hauterkrankung führen zu Hautausschlag, Ablösen der Haut und wunden Stellen auf den Schleimhäuten.
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Fieber
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)
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Bleibendes Knochenmarkversagen - Ihr Köper stellt die Bildung von Blutkörperchen ein
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Bewegungsstörungen einschließlich Zittern, Zucken und Muskelzucken, ohne Anfälle oder Krampfanfälle
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Entzündung der Harnblase (Zystitis)
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Erkrankungen, die die Nerven betreffen und zu Störungen der Empfindung, Bewegung und Organfunktion führen (periphere Neuropathie)
Wenn eine dieser Nebenwirkungen schwerwiegend wird oder Sie eine Nebenwirkung bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage steht, kontaktieren Sie bitte unverzüglich Ihren Arzt.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
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Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/
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