Magnesiocard 5 mmol Pulver

Abbildung Magnesiocard 5 mmol Pulver
Zulassungsland Österreich
Hersteller Kwizda Pharma GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 25.11.2013
ATC Code A12CC
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Andere Mineralstoffe

Zulassungsinhaber

Kwizda Pharma GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Magnesiocard 5 mmol Pulver ist ein Mineralstoffpräparat und enthält als Wirkstoff Magnesium-L- aspartat-hydrochlorid-trihydrat.

Magnesiocard 5 mmol Pulver wird zur Vorbeugung und Behandlung eines Magnesiummangels angewendet.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was sollten Sie vor der Anwendung von Magnesiocard 5 mmol Pulver beachten?

Magnesiocard 5 mmol Pulver darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Magnesium-L-aspartat-hydrochlorid-trihydrat oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
  • wenn Sie an einer schweren Nierenfunktionsstörung leiden
  • wenn Sie an einer fehlenden Harnabsonderung leiden
  • wenn Sie an einem Flüssigkeitsmangel des Körpers leiden
  • wenn Sie zur Bildung von bestimmten Steinen in den ableitenden Harnwegen neigen, die bei einer Niereninfektion auftreten können (Infektsteine, Calcium-Magnesium- Ammoniumphosphatsteine, Struvitsteine).

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Magnesiocard 5 mmol Pulver anwenden. Wenn Ihre Nierenfunktion eingeschränkt ist, sollten Sie vor der Anwendung von Magnesiocard

5 mmol Pulver Ihren Arzt fragen. Die eingeschränkte Nierenfunktion kann zu einer Anreicherung von Magnesium in Ihrem Körper führen. Ihr Arzt wird dann eventuell eine laufende Kontrolle Ihres Magnesium-Spiegels im Blut veranlassen.

Anwendung von Magnesiocard 5 mmol Pulver zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden.

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Bestimmte Antibiotika (Tetrazykline) und Natriumfluoridpräparate (Medikamente u.a. zur Behandlung der Osteoporose und zur Kariesvorbeugung) sollten zeitlich 3-4 Stunden versetzt zu Magnesiocard 5 mmol Pulver eingenommen werden, um eine gegenseitige Beeinträchtigung der Aufnahme ins Blut zu vermeiden.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Magnesiocard 5 mmol Pulver kann in der Schwangerschaft und Stillzeit angewendet werden.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Magnesiocard 5 mmol Pulver hat in der empfohlenen Dosierung keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

Magnesiocard 5 mmol Pulver enthält Saccharose (Zucker) und Natrium

1 Beutel Magnesiocard 5 mmol Pulver enthält 3,2 g Saccharose (Zucker) entsprechend ca. 0,26 Broteinheiten (BE).Bitte nehmen Sie Magnesiocard 5 mmol Pulver erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden. Der häufige und dauernde Gebrauch von Magnesiocard 5 mmol Pulver kann schädlich für die Zähne sein (Karies).

Magnesiocard 5 mmol Pulver enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Beutel, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.

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Wie wird es angewendet?

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die empfohlene Dosierung beträgt:

Eine individuelle Anpassung der Dosis abhängig vom Grad des Magnesiummangels kann erforderlich sein.

Erwachsene und Jugendliche über 14 Jahre:

3-mal täglich 1 Beutel (entsprechend 364,5 mg Magnesium)

Kinder von 10 - 14 Jahren:

2-mal täglich 1 Beutel (entsprechend 243,0 mg Magnesium)

Kinder von 4 - 9 Jahren:

1-mal täglich 1 Beutel (entsprechend 121,5 mg Magnesium)

Kinder unter 4 Jahren:

Über die Anwendung von Magnesiocard 5 mmol Pulver bei Kindern unter 4 Jahren liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor. Magnesiocard 5 mmol Pulver sollte daher bei Kindern unter 4 Jahren nicht angewendet werden.

Ältere Patienten (über 65 Jahre):

Eine Dosisanpassung bei älteren Patienten ist nicht erforderlich.

Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion:

Wenn Sie unter einer leichten oder mittleren Nierenfunktionsstörung leiden, ist eine vorsichtige Dosierung erforderlich. Bitte besprechen Sie dies mit Ihrem Arzt.

Sie dürfen Magnesiocard 5 mmol Pulver nicht anwenden, wenn Sie an einer schweren Nierenfunktionsstörung leiden.

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Art und Dauer der Anwendung

Verrühren Sie den Inhalt eines Beutels in einem halben Glas Wasser, Tee oder Fruchtsaft und trinken Sie den Inhalt des Glases vollständig aus. Sie sollten Magnesiocard 5 mmol Pulver vor dem Essen einnehmen, da sich dadurch die Aufnahme von Magnesium in den Blutkreislauf verbessert.

Magnesiocard 5 mmol Pulver sollte bei chronischem Magnesiummangel täglich über mindestens 4 Wochen angewendet werden. Eine Dauerbehandlung mit Magnesiocard 5 mmol Pulver ist möglich. Bei eingeschränkter Nierenfunktion sollten jedoch regelmäßige Kontrollen der Serum-Magnesium- Werte durchgeführt werden (siehe auch Abschnitt 2).

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Magnesiocard 5 mmol Pulver zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge von Magnesiocard 5 mmol Pulver angewendet haben, als Sie sollten,

können die unter Punkt 4 angegebenen Nebenwirkungen verstärkt auftreten.

Bei einer Behandlung mit Magnesiocard 5 mmol Pulver und intakter Nierenfunktion treten in der Regel auch bei Überdosierung keine Vergiftungserscheinungen auf. Es können allerdings Durchfälle auftreten, die sich durch Reduzierung der Tagesdosis oder durch ein vorübergehendes Absetzen beheben lassen.

Bei schwerer Nierenfunktionsstörung mit Ausscheidungshemmung (Harnausscheidung unter 100 ml/24 h) kann es zur Anreicherung von Magnesium im Körper und damit zu folgenden Vergiftungserscheinungen kommen:

  • Blutdruckabfall
  • Brechreiz
  • Erbrechen
  • Beeinträchtigung des zentralen Nervensystems
  • Verminderung der Reflexe
  • EKG-Veränderungen
  • Beginnende Atemdepression
  • Koma
  • Herzstillstand
  • Atemlähmung.

Wenn Sie die Anwendung von Magnesiocard 5 mmol Pulver vergessen haben,

setzen Sie die Anwendung wie gewohnt fort. Wenden Sie nicht die doppelte Dosis an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Gelegentlich (1 bis 10 Behandelte von 1.000) können weicher Stuhl oder Durchfälle auftreten, die sich aber durch Reduzierung der Tagesdosis oder durch ein vorübergehendes Absetzen leicht beheben lassen.

Selten (1 bis 10 Behandelte von 10.000) kann es bei hochdosierter und lang andauernder Anwendung zu Müdigkeitserscheinungen kommen. Dies kann ein Hinweis darauf sein, dass bereits eine erhöhte Magnesiumkonzentration im Blut erreicht ist.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

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Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht über 25 °C lagern.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „Verw.bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was Magnesiocard 5 mmol Pulver enthält

  • Der Wirkstoff ist: Magnesium-L-aspartat-hydrochlorid-trihydrat
    1 Beutel mit 5 g Pulver enthält Magnesium-L-aspartat-hydrochlorid-trihydrat 1.229,6 mg entsprechend 121,5 mg (= 5 mmol) Magnesium
  • Die sonstigen Bestandteile sind:
    3,2 g Saccharose, 10 mg Saccharin-Natrium, Citronensäure, Macrogol 6.000, Zitronenaroma.

Wie Magnesiocard 5 mmol Pulver aussieht und Inhalt der Packung

Fast weißes Pulver zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen.

Magnesiocard 5 mmol Pulver ist in Packungen mit 20, 50 und 60 Beuteln erhältlich. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller Pharmazeutischer Unternehmer

Kwizda Pharma GmbH Effingergasse 21

1160 Wien

Hersteller

Verla-Pharm Arzneimittel

82324 Tutzing

Deutschland

Zulassungsnummer: 135242

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im September 2020.

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Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:

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Notfallmaßnahmen, Gegenmittel bei Überdosierung:

Calcium-Injektion i.v. (z.B. 10-20 ml 10% Calciumglukonat-Lösung). Bei Vorliegen einer leichten Intoxikation kann bei normaler Nierenfunktion die Elimination von Magnesium durch forcierte Diurese gesteigert werden. Magnesium ist dialysabel.

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Zuletzt aktualisiert: 24.08.2023

Quelle: Magnesiocard 5 mmol Pulver - Beipackzettel

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Psychotrop Nein
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden