Medicyclin 200 mg/ml, Injektionslösung für Tiere

Medicyclin 200 mg/ml,  Injektionslösung für Tiere
ZulassungslandAT
ZulassungsinhaberBayer Austria GmbH
Zulassungsdatum27.09.1991
ATC CodeQJ01AA06
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke; TGD (Abgabe im Rahmen des Tiergesundheitsdienstes (TGD) erlaubt)
VerschreibungsstatusArzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

BEZEICHNUNG DES TIERARZNEIMITTELS

  • Medicyclin 200 mg/ml, Injektionslösung für Tiere

ANWENDUNGSGEBIETE

Zur Therapie von infektiösen Allgemein- und Organerkrankungen bei Rindern, Schafen und Schweinen, die durch gegenüber Oxytetracyclin empfindliche Keime verursacht werden wie Erkrankungen der Atemwege, des Verdauungstraktes, des Harn- und Geschlechtstraktes, bei Sekundärinfektionen in Verbindung mit Viruserkrankungen, Septikämien und Wundinfektionen.

Schwein: Atrophische Rhinitis,, Nabel- und Gelenksentzündungen, MMA-Syndrom

Rind: Actinobacillose, Kälberdiphterie, Mastitis, Metritis, Pasteurellose und Infektionen des Respirationstraktes, Septikämie,.Klauenfäule, Anaplasmose, Ehrlichiose

Schaf: Mastistis, Metritis, Nabel- und Gelenksentzündungen, Moderhinke,Pasteurellose und Infektionen des Respirationstraktes, Chlamydiose

Aufgrund weit verbreiteter Resistenzen gegenüber Tetracyclinen, insbesondere bei Streptokokken, Erysipelothrix rhusiopathiae, Salmonellen, E. coli, Pasteurellen, Mannheimia haemolytica und Pseudomonaden ist vor der Behandlung die Sensitivität der als ursächlich nachgewiesenen Erreger zu überprüfen.

Aufgrund weit verbreiteter Resistenzen gegenüber Tetracyklinen, insbesondere bei Streptokokken, Salmonellen, E. coli, Pasteurellen, Mannheimia haemolytica und Pseudomonaden ist vor der Behandlung die Sensitivität der als ursächlich nachgewiesenen Erreger zu überprüfen.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

  • Nicht anwenden bei Pferden, Hunden und Katzen.

Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem arzneilich wirksamen Bestandteil oder einem der sonstigen Bestandteile.

Nicht anwenden bei schweren Leber- und Nierenfunktionsstörungen.

Aufgrund möglicher Kreuzresistenz nicht anwenden bei nachgewiesener Tetracyclin-Resistenz.

Wie wird es angewendet?

Zur tiefen intramuskulären Injektion.

Die Dosis beträgt für Rind, Schaf und Schwein 20 mg / kg Körpergewicht (KGW), das entspricht 1 ml Medicyclin / 10 kg KGW

Bei Ferkeln beträgt die Höchstdosis in den ersten Lebenstagen (LT) 0,2 ml, ab dem 7. LT 0,3 ml, ab dem 14. LT 0,4 ml, ab dem 21. LT 0,5 ml,

bei schwereren Tieren 1,0 ml /10kg KGW

Wenn eine Fortsetzung der Behandlung indiziert ist, darf eine weitere Apllikation 72 Stunden nach der Erstanwendung erfolgen.

Um eine genaue Dosierung zu gewährleisten und um eine Unterdosierung zu vermeiden, sollte das Körpergewicht möglichst genau ermittelt werden.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

  • Bei entsprechender Prädisposition sind lokale allergische und anaphylaktische Reaktionen, möglich. In den seltenen

ällen von allergischen und anaphylaktischen Reaktionen ist das Tierarzneimittel sofort abzusetzen und sofortige Notfallsmaßnahmen sind einzuleiten..

Behandelte Tiere, insbesondere jene mit einer geringen Hautpigmentierung, können bei intensiver Sonnenlichteinwirkung eine Photodermatitis entwickeln.

Bei gestörtem Flüssigkeitshaushalt ist die Gefahr einer Nierenfunktionsstörung erhöht. Oxytetracyclin kann zur Leberschädigung führen.

Lokale Schmerzreaktionen sind möglich. An der Injektionsstelle kann eine vorübergehende Schwellung auftreten. Diese bleibt mehrere Tage nach der Injektion sichtbar.

Die Anwendung im Wachstumsalter erfordert eine strenge Indikationsstellung, da Oxytetracyclin die Kalzifizierung hemmt und damit Störungen des Knochenwachstums verursachen kann

Eine Langzeitbehandlung kann zu gastrointestinalen Störungen und Veränderungen der Darmflora (Suprainfektionen) führen.

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, teilen Sie diese bitte Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Weitere Informationen

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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