Miloxan - Injektionssuspension für Rinder, Schafe und Ziegen

Abbildung Miloxan - Injektionssuspension für Rinder, Schafe und Ziegen
Zulassungsland Österreich
Hersteller Boehringer Ingelheim Animal Health France SCS
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 14.02.1994
ATC Code QI02AB01; QI03AB; QI04AB01
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung

Zulassungsinhaber

Boehringer Ingelheim Animal Health France SCS

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

BEZEICHNUNG DES TIERARZNEIMITTELS

Miloxan - Injektionssuspension für Rinder, Schafe und Ziegen

ANWENDUNGSGEBIET(E)

Aktive Immunisierung von Rindern, Schafen und Ziegen, sowie passive Immunisierung von Kälbern und Lämmern gegen:

  • Enterotoxämien durch Clostridium sordellii
  • Enterotoxämien durch Clostridium perfringens:
    • Lämmerdysenterie (Cl. perfringens Typ B)
    • Struck (Cl. perfringens Typ C)
    • Breinierenkrankheit (Cl. perfringens Typ D)
  • Rauschbrand (Cl. chauvoei)
  • Nordischer Bradsot (Cl. septicum)
  • Deutscher Bradsot (Cl. novyi)
  • Gasödemerkrankungen (Cl. perfringens, Cl. septicum, Cl. novyi)
  • Wundstarrkrampf (Cl. tetani)

5. GEGENANZEIGEN

Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber den Wirkstoffen, dem Adjuvans oder einem der sonstigen Bestandteile.

Nicht anwenden bei Tieren in Inkubation, kranken sowie mit Ekto- oder Endoparasiten befallenen Tieren.

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Wie wird es angewendet?

DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART DER ANWENDUNG

Zur subkutanen Injektion.

1 Dosis: Rinder unter 4 Monaten, Schafe, Ziegen: 2 ml Rinder über 4 Monate: 4 ml

Grundimmunisierung:

2 Injektionen im Abstand von 4 Wochen

Jungtiere: von nicht-geimpften Muttertieren: ab einem Alter von 2 Wochen. von geimpften Muttertieren: ab einem Alter von 8 Wochen.

Um bei trächtigen Rindern und Schafen einen maximalen Antikörperspiegel im Kolostrum zu erreichen, sollte die 2. Injektion der Grundimmunisierung bzw. die Auffrischungsimpfung 2 bis 6 Wochen vor dem erwarteten Geburtstermin erfolgen.

Wiederholungsimpfungen:

Einmal jährlich

HINWEISE FÜR DIE RICHTIGE ANWENDUNG

Nur gesunde Tiere impfen.

Geeignete Mittel zur Schockbekämpfung bereithalten. Vor Gebrauch gut schütteln.

Aseptische Kautelen beachten.

Steriles, Antiseptika- und Desinfektionsmittel-freies Impfbesteck verwenden.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

An der Injektionsstelle kann sehr selten eine lokale Reaktion auftreten (geringgradige Schwellung mit einem Durchmesser von ca. 4 cm), die sich innerhalb weniger Wochen zurückbildet. Die Impfung kann sehr selten bei Tieren in Inkubation bzw. bei Tieren, die schon früher mit den genannten Erregern in Kontakt gekommen sind, Überempfindlichkeitsreaktionen wie allergische Ödeme, Hyperthermie und Blutdruckabfall auslösen, die symptomatisch zu behandeln sind.

Falls Sie Nebenwirkungen insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Gekühlt lagern und transportieren (2 °C - 8 °C). Nicht einfrieren. Vor Licht schützen.

Den Impfstoff nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr anwenden.

Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen: sofort verbrauchen.

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Weitere Informationen

Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:

Bei Ziegen kann es besonders während der letzten Trächtigkeitsmonate zu Nebenwirkungen wie Aborten kommen. Die Impfung trächtiger Ziegen darf daher nur nach strenger tierärztlicher Indikationsstellung unter Abwägung des Risikos durchgeführt werden.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:

Im Fall einer anaphylaktischen Reaktion sollte sofort eine geeignete Behandlung, wie beispielsweise die Injektion von Adrenalin, eingeleitet werden.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:

Im Falle einer versehentlichen Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.

Trächtigkeit und Laktation: Trächtigkeit:

Miloxan kann bei Rindern und Schafen während der Trächtigkeit angewendet werden.

Die Impfung trächtiger Ziegen darf nur nach strenger tierärztlicher Indikationsstellung unter Abwägung des Risikos durchgeführt werden.

Laktation:

Miloxan kann bei Rindern, Schafen und Ziegen während der Laktation angewendet werden.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:

Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden.

Bei gleichzeitiger Anwendung von Immunsuppressiva (Glukokortikoide) kann die Antikörperbildung und somit der Immunschutz beeinträchtigt werden.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):

Es wurden nach Verabreichen der doppelten Dosis des Impfstoffes keine anderen Symptome als im Abschnitt 6. beschrieben, beobachtet.

Inkompatibilitäten:

Nicht mit anderen Impfstoffen, immunologischen Produkten oder Tierarzneimitteln mischen.

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Zulassungsland Österreich
Hersteller Boehringer Ingelheim Animal Health France SCS
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 14.02.1994
ATC Code QI02AB01; QI03AB; QI04AB01
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden