multiLac 3 mmol/l Kalium Hämofiltrationslösung

Abbildung multiLac 3 mmol/l Kalium Hämofiltrationslösung
Zulassungsland Österreich
Hersteller Fresenius
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code B05ZB
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Hämodialysekonzentrate und Hämofiltrate

Zulassungsinhaber

Fresenius

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

multiLac 3 mmol/l Kalium ist eine Hämofiltrationslösung (damit werden Abbauprodukte aus dem Körper von Patienten entfernt, die an einer Nierenerkrankung leiden). Das Medikament wird bei Patienten mit Nierenerkrankungen und auch zur Behandlung von Vergiftungen angewendet. Die Art der Lösung, die Ihnen verabreicht wird, hängt von der Kaliummenge (Kalium ist ein Element) in Ihrem Blut ab. Ihr Arzt wird Ihren Kaliumspiegel regelmäßig überprüfen.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

multiLac 3 mmol/l Kalium darf nicht angewendet werden, wenn Sie

  • an metabolischer Alkalose leiden (ein Zustand, bei dem sich zuviel Bicarbonat im Blut befindet).
  • an Hyperlactatämie leiden (in Ihrem Blut befindet sich zuviel Lactat)
  • an einer schweren Herzkrankheit leiden
  • an einer Lebererkrankung mit stark beeinträchtiger Leberfunktion leiden
  • überempfindlich (allergisch) gegen einen der Bestandteile von multiLac 3 mmol/l Kalium sind (siehe Abschnitt 6)
  • gleichzeitig mit Metformin (einem Antidiabetikum) behandelt werden
  • an Hypokaliämie leiden (Ihr Kaliumspiegel ist sehr niedrig)

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von multiLac 3 mmol/l Kalium ist erforderlich

  • Ihr Arzt muss vielleicht Ihre Behandlung anpassen, wenn sich bei Ihnen ein Zustand entwickelt, der als Lactat-Azidose bezeichnet wird (im Blut befindet sich zuviel Milchsäure). Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie an einer Herzerkrankung leiden. Ihr Arzt wird entscheiden, ob multiLac 3 mmol/l Kalium für Sie geeignet ist.
  • Ihr Arzt wird den Gehalt Ihres Blutes an Kalium und anderen Salzen, bestimmten Abbauprodukten und Ihren Blutzuckerspiegel kontrollieren. Möglicherweise berät Sie Ihr Arzt auch hinsichtlich Ihrer Diät.
  • Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie antiretrovirale Substanzen einnehmen (das sind Medikamente gegen HIV/AIDS).

Bei Einnahme von multiLac 3 mmol/l Kalium mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Insbesondere die gleichzeitige Behandlung mit Metformin (ein Antidiabetikum) ist kontraindiziert (verboten), und antiretrovirale Medikamente (Mittel gegen eine HIV-Infektion) sollten nur mit besonderer Vorsicht angewendet werden. Wenn Sie diese Medikamente einnehmen oder kürzlich eingenommen haben, informieren Sie bitte Ihren Arzt.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder vermuten, schwanger zu sein oder wenn Sie stillen, müssen Sie dies Ihrem Arzt mitteilen, bevor die Behandlung mit multiLac 3 mmol/l Kalium beginnt.

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Wie wird es angewendet?

multiLac 3 mmol/l Kalium wird in einem Krankenhaus oder einer Klinik verabreicht. Ihr Arzt weiß, wie multiLac 3 mmol/l Kalium anzuwenden ist.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann multiLac 3 mmol/l Kalium Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Nebenwirkungen von multiLac 3 mmol/l Kalium:

  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Muskelkrämpfe
  • Veränderung des Blutdrucks

Manche Nebenwirkungen können durch zu viel Flüssigkeit verursacht werden. Diese sind:

  • Kurzatmigkeit
  • Anschwellen der Knöchel und Beine
  • Dehydratation (Entwässerung – z.B. Schwindelgefühl, Muskelkrämpfe, Durst)
  • Abnormale Zusammensetzung des Blutes

Informieren Sie bitte sofort Ihren Arzt oder das Pflegepersonal, wenn bei Ihnen eine dieser Nebenwirkungen auftritt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Nicht unter +4 °C lagern.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden.

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Weitere Informationen

Was multiLac 3 mmol/l Kalium enthält

Die Wirkstoffe sind:

1000 ml Hämofiltrationslösung enthalten:

 

multiLac 3 mmol/l Kalium

Einheit

 

 

 

Natriumchlorid

5,961

g

 

 

 

Kaliumchlorid

0,2237

g

 

 

 

Natrium-(S)-Lactat-Lösung

entspricht 4,260 g Natrium-(S)-Lactat

50%

 

 

 

 

 

Calciumchlorid-Dihydrat

0,2205

g

 

 

 

Magnesiumchlorid-Hexahydrat

0,1017

g

 

 

 

wasserfreie Glucose

1,000

g

als Glucose-Monohydrat

1,100

 

Die sonstigen Bestandteile sind: Wasser für Injektionszwecke, Salzsäure 25%, und Natriumhydroxid.

Wie multiLac 3 mmol/l Kalium aussieht und Inhalt der Packung

multiLac 3 mmol/l Kalium ist als gebrauchsfertige Lösung in Beuteln erhältlich. Jeder Beutel enthält 5 l Lösung. Die Lösung ist klar und farblos.

Packungsgrößen:

2 Beutel zu 5000 ml

8 Beutel zu 5000 ml

Pharmazeutischer Unternehmer

Fresenius Medical Care Deutschland GmbH, 61346 Bad Homburg v.d.H., Deutschland

Hersteller

Fresenius Medical Care Deutschland GmbH, Frankfurter Strasse 6-8, 66606 St. Wendel, Deutschland

Vertrieb (in Österreich)

Fresenius Medical Care Austria GmbH, A-1210 Wien

Österreich Z.Nr.:

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

A

multiLac 3 mmol/l Kalium

CY

multiLac 3 mmol/l potassium

CZ

multiLac 3 mmol/l draslíku

D

multiLac 3 mmol/l Kalium

DK

Dicalac 3 mmol/l kalium

GR

Multilac 3 mmol/l potassium

FIN

Dicalac 3 mmol/l kalium

  • multiLac 3 mmol/l kálium
  • multiLac 3 mmol/l potassium

S

Dicalac 3 mmol/l kalium

SK

multiLac 3 mmol/l draslíka

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden