MULTIMIN Injektionslösung für Rinder

MULTIMIN Injektionslösung für Rinder
ZulassungslandAT
ZulassungsinhaberWarburton Technology Limited
Zulassungsdatum01.04.2021
ATC CodeQA12CX99
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

BEZEICHNUNG DES TIERARZNEIMITTELS

MULTIMIN Injektionslösung für Rinder

ANWENDUNGSGEBIET(E)

Zur Spurenelementsubstitution bei kombiniertem klinischem oder subklinischem Mangel an Selen, Kupfer, Mangan und Zink, der in kritischen Phasen des Zucht- oder Produktionslebenszyklus auftreten kann.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Nicht intramuskulär anwenden.

Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber den Wirkstoffen oder einem der sonstigen Bestandteile.

Wie wird es angewendet?

DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG

Nur zur subkutanen Anwendung.

Dosis:

  • Rind - bis zu 1 Jahr: 1ml pro 50 kg
  • Rind - zwischen 1-2 Jahren: 1ml pro 75 kg
  • Rind - über 2 Jahre: 1ml pro 100 kg

Verabreichungszeitpunkt:

Einmalige Anwendung bei Tieren, im Zucht- oder Produktionslebenszyklus, während oder vor Stressperioden (z. B. Transport, Abkalben, Zucht), die gleichzeitig zu einem klinischen oder subklinischen Mangel an den vier Spurenelementen führen können.

Maximales Volumen pro Injektionsstelle: 7 ml

HINWEISE FÜR DIE RICHTIGE ANWENDUNG

Bei der Injektion ist auf aseptische Durchführung zu achten.

Die korrekte subkutane Injektionstechnik ist strikt einzuhalten.

Die 500 ml Durchstechflasche kann maximal 90 Mal durchstochen werden.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Leichte Schmerzen werden häufig während der Injektion beobachtet und können in der ersten Stunde nach der Injektion andauern.

Lokale Reaktionen an der Injektionsstelle sind sehr häufig und bestehen aus einer vorübergehenden mäßigen bis starken Schwellung, die innerhalb von 48 Stunden abklingt und nach 14 Tagen in eine Induration übergeht, die bei der Palpation auf weniger als 5 cm geschätzt wird.

Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:

  • sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen)
  • häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
  • gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)
  • selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)
  • sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte)

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage

aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie dies bitte Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

Alternativ können Berichte über Verdachtsfälle von Nebenwirkungen über das nationale Meldesystem erfolgen.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Für dieses Tierarzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Karton und dem Behältnis angegebenen Verfalldatum nach dem „EXP“ nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Nach erstmaligem Öffnen ist unter Verwendung der in dieser Packungsbeilage angegebenen Haltbarkeitsdauer nach Öffnung das Datum zu ermitteln, an dem das im Karton verbleibende Tierarzneimittelentsorgt werden muss. Dieses Entsorgungsdatum ist an der dafür vorgesehenen Stelle einzutragen.

Haltbarkeit nach dem ersten Öffnen des Behälters: 28 Tage

Weitere Informationen

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:

Zusätzliche Gaben von Kupfer, Zink, Mangan oder Selen dürfen nicht gleichzeitig verabreicht werden.

Trächtigkeit und Laktation

Kann während der Trächtigkeit und Laktation angewendet werden

Warnungen für Anwender:

Dieses Tierarzneimittel enthält eine HOHE Konzentration an Selen.

Aufgrund eines potentiellen Risikos einer Selen-Toxizität ist beim Umgang mit diesem Tierarzneimittel darauf zu achten, dass eine versehentliche Selbstinjektion vermieden wird.

Die häufigsten Manifestationen einer versehentlichen Selenexposition beim Menschen sind gastrointestinale und neurologische Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Empfindlichkeit, Müdigkeit und Reizbarkeit.

Bei der Behandlung einer großen Anzahl von Tieren sollte ein sicheres Injektionssystem verwendet werden.

Bei der Anwendung des Tierarzneimittels nicht alleine arbeiten.

Sicherstellen, dass die Tiere (auch in der Nähe befindliche) ordnungsgemäß ruhiggestellt sind.

Bei versehentlicher Selbstinjektion IST UNVERZÜGLICH EIN ARZT ZU RATE ZU ZIEHEN und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.

Nach der Anwendung die Hände waschen.

Inkompatibilität

Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):

Es wurden keine systematischen Nebenwirkungen nach wiederholter Überdosierung (3 aufeinanderfolgende tägliche Verabreichungen) in ein- bis dreifacher Höhe der empfohlenen Dosis (d.h. 3x - 9x der empfohlenen Dosis) beobachtet.

Eine wiederholte Überdosierung (3 aufeinanderfolgende tägliche Verabreichungen) in fünffacher Höhe der empfohlenen Dosis (d.h. 15x der empfohlenen Dosis) ist mit einer Erhöhung der Leberenzyme und einer zentrilobulären hepatozellulären Degeneration verbunden, die auf zwei von acht Tieren begrenzt ist.

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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