Noromectin 1,87 % orale Paste für Pferde ist mit einer Dosierung von 200 μ g Ivermectin pro kg Körpergewicht indiziert zur Behandlung von Infektionen bei Pferden mit folgenden Parasiten:
Große Strongyliden: adulte und arterielle Larvenstadien (L4) von Strongylus vulgaris, adulte und Larvenstadien im Gewebe von S. edentatus und adulte S. equinus.
Adulte kleine Strongyliden einschließlich benzimidazolresistenter Stämme: Cyathostomum catinatum, Cyathostomum pateratum, Cylicocyclus ashworthi, Cylicocyclus elongatus, Cylicocyclus insigne, Cylicocyclus leptostomum, Cylicocyclus nassatus, Cylicocyclus radiatus, Cylicostephanus asymetricus, Cylicostephanus bidentatus, Cylicostephanus calicatus, Cylicostephanus goldi, Cylicostephanus longibursatus, Cylicostephanus minutes, Cylicodontophorus bicornatus und Gyalocephalus capitatus.
Adulte und immature Lungenwürmer, Dictyocaulus arnfieldi.
Adulte und immature Pfriemenschwänze, Oxyuris equi.
Adulte und 3. u. 4. Stadien der Spulwürmer, Parascaris equorum. Adulte kleine Magenwürmer, Trichostrongylus axei, Zwergfadenwürmer, Strongyloides westeri.
Mikrofilarien, Onchocerca spp.
Mundhöhlen- und Magenlarvenstadien der Magendasseln, Gasterophilus spp. Ivermectin
ist nicht wirksam gegen enzystierte Larvenstadien der kleinen Strongyliden.
Dosierung und Anwendung
Noromectin 1,87 % Paste für Pferde wird oral in einer einmaligen Dosierung von 200 μ g/kg Ivermectin pro kg Körpergewicht angewendet. Ein Teilstrich des Stempelschaftes des Injektors entspricht einer Dosis für 100 kg Körpergewicht (entsprechend der empfohlenen Dosierung von 200 μ g/kg KGW). Jeder Injektor enthält 140 mg Ivermectin, ausreichend zur Behandlung von 700 kg Körpergewicht.
Gegenanzeigen, Warnhinweise etc.
Nur zur Tierbehandlung bestimmt.
Bei Pferden mit starkem Befall mit Mikrofilarien von Onchozerkenarten wurden nach der Behandlung Ödeme und Juckreiz beobachtet. Diese Reaktionen sind vermutlich auf die Abtötung einer großen Anzahl von Mikrofilarien zurückzuführen. Diese Erscheinungen klingen innerhalb einiger Tage ab, eine symptomatische Behandlung durch den Tierarzt wird empfohlen.
Eine oftmalige und wiederholte Anwendung kann zur Entwicklung von Resistenzen führen.
GEBRAUCHSINFORMATION
Nicht bei Hunden und Katzen anwenden, da schwere Nebenwirkungen auftreten können. Bei Hunden und Katzen kann es zu Unverträglichkeitsreaktionen kommen, wenn sie verschüttete Paste aufnehmen oder Zugang zu gebrauchten Injektoren haben.
Während der Anwendung weder rauchen noch essen.
Nach der Anwendung Hände waschen.
Wartezeit
Während der Behandlung dürfen Tiere, welche für den menschlichen Verzehr bestimmt sind nicht geschlachtet werden. Pferde, welche für den menschlichen Verzehr bestimmt sind, dürfen frühestens nach Ablauf von 34 Tagen nach der Behandlung geschlachtet werden.
Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr bestimmt ist.
Packstoffentsorgung: