Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Die Injektion sollte unter den üblichen sterilen Kautelen erfolgen.
Bei der Anwendung des Tierarzneimittels sind die offiziellen und örtlichen Richtlinien für Antibiotika zu beachten.
Fluorchinolone sollten der Behandlung klinischer Erkrankungen vorbehalten bleiben, die auf andere Klassen von Antibiotika unzureichend angesprochen haben bzw. bei denen mit einem unzureichenden Ansprechen zu rechnen ist.
Fluorchinolone sollten möglichst nur nach erfolgter Empfindlichkeitsprüfung angewendet werden. Eine von den Vorgaben in der Fachinformation abweichende Anwendung des Tierarzneimittels kann die Prävalenz von Bakterien, die gegen Fluorchinolone resistent sind, erhöhen und die Wirksamkeit von Behandlungen mit anderen Chinolonen infolge möglicher Kreuzresistenzen vermindern.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Das Tierarzneimittel ist eine alkalische Lösung.
Vermeiden Sie Haut- und Augenkontakt. Während der Verwendung des Tierarzneimittels Handschuhe und Schutzbrille tragen.
Falls es dennoch zu Haut- oder Augenkontakt kommen sollte, die betroffenen Stellen sofort mit reichlich Wasser spülen. Wenn Reizungen auftreten, ärztlichen Rat einholen.
Achten Sie darauf eine versehentliche Selbstinjektion zu vermeiden: das Produkt kann lokale Reizungen und/oder Scherzen an der Injektionsstelle verursachen. Bei versehentlicher Selbstinjektion sofort ärztlichen Rat einholen und das Etikett vorzeigen.
Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Fluorchinolonen sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel meiden.
Während der Anwendung des Tierarzneimittels nicht essen, trinken oder rauchen. Nach Gebrauch Hände waschen.
Trächtigkeit und Laktation:
In Laboruntersuchungen konnten keine Anzeichen von Teratogenität, Fetotoxizität oder Maternotoxizität nachgewiesen werden. Die Sicherheit von Enrofloxacin bei tragenden und laktierenden Rindern ist belegt. Das Tierarzneimittel kann während der Trächtigkeit und der Laktation verwendet werden.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:
Enrofloxacin nicht gleichzeitig mit antimikrobiellen Substanzen anwenden, die antagonistisch zu Chinolonen (z. B. Makrolide, Tetracycline oder Phenole) wirken.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):
Eine Dosis von 25 mg/kg Körpergewicht, an 15 aufeinander folgenden Tagen verabreicht, wird ohne klinische Symptome vertragen.
Klinische Zeichen einer starken Überdosierung sind Lethargie, Lahmheit, Ataxie, leichtes Speicheln und Muskelzittern.
Bei versehentlicher Überdosierung gibt es kein Antidot; die Behandlung erfolgt symptomatisch.
Inkompatibilitäten:
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.