Parvoruvac - Injektionssuspension für Schweine

Parvoruvac - Injektionssuspension für Schweine
ZulassungslandAT
ZulassungsinhaberCeva Sante Animale
Zulassungsdatum01.02.1992
ATC CodeQI09AL01
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Parvoruvac - Injektionssuspension für Schweine

ANWENDUNGSGEBIET(E)

Aktive Immunisierung von Schweinen (Jungsauen, Sauen und Ebern) ab einem Alter von 6 Monaten zur Reduktion klinischer Symptome, die durch das porcine Parvovirus verursacht werden und und zur Verhinderung von Rotlauferkrankungen, verursacht durch Erysipelothrix rhusiopathiae Serotyp 1a, 1b und 2.

Beginn der Immunität: 2-3 Wochen nach der Grundimmunisierung. Dauer der Immunität: für die Parvovirus-Komponente: bis zu 9 Monate,

für die Rotlauf-Komponente: bis zu 6 Monate.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Nicht anwenden bei Tieren in Inkubation, kranken sowie mit Ekto- oder Endoparasiten befallenen Tieren.

Nicht anwenden bei Vorhandensein maternaler Antikörper gegen porcine Parvovirose.

BESONDERE VORSICHTSMAßNAHMEN FÜR DIE ENTSORGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER VON ABFALLMATERIAL, SOFERN ERFORDERLICH

Nicht verwendete Tierarzneimittel oder davon stammende Abfallmaterialien sind entsprechend den nationalen Vorschriften zu entsorgen.

Wie wird es angewendet?

DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART DER ANWENDUNG

Vor Gebrauch schütteln.

Art der Anwendung:

Zur tief intramuskulären Injektion in die Halsmuskulatur am Ohrgrund.

Dosierung:

Eine Dosis beträgt 2 ml.

Impfschema:

Das Mindestimpfalter beträgt 6 Monate. Ab diesem Zeitpunkt ist in der Regel nicht mehr mit maternalen Antikörpern gegen porcine Parvovirose zu rechnen.

Grundimmunisierung:

2 Impfungen im Abstand von 3-4 Wochen. Die 2. Impfung muss spätestens 1 Woche vor dem Belegen erfolgen.

Wiederholungsimpfungen:

Alle 6 Monate (bei Sauen in der Woche vor dem Absetzen der Ferkel).

Unter Einhaltung üblicher aseptischer Bedingungen verabreichen.

Nur steriles und Antiseptika- und/oder Desinfektionsmittel-freies Impfbesteck verwenden.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

An der Injektionsstelle kann vorübergehend eine geringgradige Schwellung (max. 1,5 cm) auftreten, die im Allgemeinen innerhalb einer Woche von selbst abklingt.

Die Impfung kann vereinzelt zu Überempfindlichkeitsreaktionen führen, insbesondere bei Tieren, die durch eine vorangegangene Rotlaufinfektion sensibilisiert wurden. In solchen Fällen sollte umgehend eine entsprechende symptomatische Behandlung durchgeführt werden.

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie dies bitte Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Gekühlt lagern und transportieren (2 C - 8 C). Nicht einfrieren. Vor Licht schützen.

Den Impfstoff nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr anwenden.

Angebrochene Behältnisse sollen in einem Impfvorgang aufgebraucht werden.

Weitere Informationen

Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:

Bei Ebern sollte nach der Impfung eine Ruhezeit von 3 Wochen eingehalten werden. Bei Zuchtsauen soll innerhalb der ersten 3 Wochen nach dem Belegen die Impfung vermieden werden.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:

Die üblichen Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit den Tieren beachten.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:

Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.

Trächtigkeit und Laktation:

Die Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation ist möglich. Bei Sauen wird empfohlen, innerhalb der ersten 3 Wochen nach dem Belegen die Impfung zu vermeiden.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:

Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen Tierarzneimittels vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen Tierarzneimittels verwendet werden sollte, muss daher von Fall zu Fall entschieden werden.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):

Es wurden keine anderen Symptome nach Verabreichen der doppelten Dosis des Impfstoffes beobachtet als im Abschnitt 6 (Nebenwirkungen) beschrieben.

Inkompatibilitäten:

Nicht mit anderen Impfstoffen, immunologischen Produkten oder Tierarzneimitteln mischen.

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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