Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart
Folgende Praktiken sollten vermieden werden, da diese zur Erhöhung der Resistenzentwicklung und letztendlich zu einer unwirksamen Behandlung führen können:
-
Zu häufige und wiederholte Anwendung von Anthelminthika einer Substanzklasse über einen längeren Zeitraum.
-
Unterdosierung, verursacht durch Unterschätzung des Körpergewichts, falsche Verabreichung des Tierarzneimittels oder mangelhafte Kalibrierung der Dosiereinrichtung
(falls vorhanden).
Verdachtsfälle klinisch relevanter Resistenz gegen Anthelminthika sollten mit geeigneten Tests (z.B. Eizahlreduktionstest) weitergehend untersucht werden. Falls die Testergebnisse eindeutig auf eine Resistenz gegenüber einem bestimmten Anthelminthikum hinweisen, sollte ein Anthelminthikum aus einer anderen Substanzklasse mit unterschiedlichem Wirkungsmechanismus verwendet werden.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren
Nicht zutreffend.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender
Embryotoxische Effekte können nicht ausgeschlossen werden. Schwangere Frauen sollten bei der Handhabung dieses Tierarzneimittels zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen treffen. Dieses Tierarzneimittel kann bei Einnahme durch Menschen giftig sein.
Dieses Tierarzneimittel kann Augenreizungen verursachen.
Kontakt mit der Haut und/oder den Augen sowie eine versehentliche Einnahme des Tierarzneimittels sollten vermieden werden.
Während der Arbeit mit dem Tierarzneimittel nicht rauchen, essen oder trinken.
Bei der Handhabung oder Zubereitung des medikierten Trinkwassers sollte der Anwender eine Schutzbrille und undurchlässige Handschuhe tragen, um direkten Haut- und Augenkontakt zu vermeiden.
Im Falle einer versehentlichen Einnahme den Mund mit viel sauberem Wasser ausspülen und einen Arzt zu Rate ziehen. Bei versehentlichem Haut- oder Augenkontakt sofort mit viel sauberem Wasser (ab)spülen und einen Arzt zu Rate ziehen.
Nach Gebrauch Hände waschen.
Trächtigkeit und Laktation
Die Anwendung von Fenbendazol (500 mg/kg) bei Sauen zwischen dem 8. und 33. Tag der Trächtigkeit hat keine fetalen Schäden hervorgerufen. Die Sicherheit des Tierarzneimittels während der Laktation ist nicht belegt. Nur anwenden nach entsprechender Nutzen-Risiko- Bewertung durch den behandelnden Tierarzt.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen
Eine Verschlechterung der Paracetamol-Hepatotoxizität durch Fenbendazol kann nicht ausgeschlossen werden.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel)
Bei Schweinen wurden nach einer bis zu fünffachen Überdosierung keine unerwünschten Nebenwirkungen beobachtet.
Inkompatibilitäten
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.