Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:
Keine.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Bei gleichzeitig vorliegender bakterieller Infektion wird die Verabreichung antimikrobieller Substanzen empfohlen.
Bei Glaukom darf das Tierarzneimittel nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den behandelnden Tierarzt eingesetzt werden.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen sind bei einer Halothan-Anästhesie geboten, da die Herzfunktion eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Katecholaminen aufweisen kann.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Dieses Tierarzneimittel enthält Clenbuterol, einen Beta-Agonisten, der unerwünschte Wirkungen wie eine erhöhte Herzfrequenz verursachen kann.
Hautkontakt und versehentliche Einnahme, einschließlich Hand-Mund-Kontakt, sind zu vermeiden. Bei Anwendung dieses Tierarzneimittels nicht essen, trinken oder rauchen, um eine versehentliche Einnahme des Tierarzneimittels zu vermeiden.
Um eine versehentliche Einnahme durch ein Kind oder eine Exposition gegenüber einem Kind zu vermeiden, darf die gefüllte Spritze nicht unbeaufsichtigt bleiben und die Flasche muss unmittelbar nach Anwendung ordnungsgemäß verschlossen werden.
Ziehen Sie im Fall einer versehentlichen Einnahme sofort einen Arzt zu Rate und zeigen Sie ihm die Packungsbeilage oder das Etikett. Nach der Anwendung Hände waschen.
Dieses Tierarzneimittel kann Embryotoxizität verursachen. Schwangere Frauen sollten beim Umgang mit dem Tierarzneimittel vorsichtig sein. Tragen Sie Handschuhe, um Hautkontakt zu vermeiden.
Dieses Tierarzneimittel kann Überempfindlichkeitsreaktionen auslösen. Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber einem der sonstigen Bestandteile (Parabene, Polyethylenglykol und/oder Triethanolamin) sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden. Bei Überempfindlichkeitsreaktionen ist ein Arzt zu Rate zu ziehen und zeigen Sie diesem die Packungsbeilage oder das Etikett.
Dieses Tierarzneimittel kann die Haut und/oder die Augen reizen. Vermeiden Sie Haut- und/oder Augenkontakt. Bei versehentlichem Hautkontakt waschen Sie die Haut gründlich ab. Bei versehentlichem Augenkontakt die Augen gründlich mit sauberem Wasser spülen.
Trächtigkeit:
Bei Anwendung während der Trächtigkeit muss die Behandlung mindestens 4 Tage vor dem errechneten Geburtstermin abgesetzt werden, da es zur Wehenhemmung oder zur Verlängerung des Geburtsvorgangs kommen kann.
Laktation:
Die Verabreichung an laktierende Stuten sollte wegen der Ausscheidung in der Milch vermieden werden. Die Unbedenklichkeit des Tierarzneimittels während der Laktation wurde nicht nachgewiesen.
Ein säugendes Fohlen nimmt im Verhältnis zu seinem Körpergewicht eine große Menge an Milch auf. Deshalb kann während der Laktation eine Wirkung des mit der Milch ausgeschiedenen Wirkstoffes auf das säugende Fohlen nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen: Wirkungsverstärkung einschließlich vermehrter Nebenwirkungen bei gleichzeitiger Anwendung mit Glukokortikoiden, ß2-Sympathomimetika, Anticholinergika und Methylxanthinen.
Das Tierarzneimittel sollte nicht gleichzeitig mit anderen Sympathomimetika oder Vasodilatatoren angewendet werden.
Bei Tieren, die mit Clenbuterol behandelt werden, kann es bei der Anästhesie zu Herzrhythmusstörungen kommen.
Die gleichzeitige Verabreichung von halogenhaltigen Narkotika (Isofluran, Methoxyfluran) erhöht das Risiko von Herzrhythmusstörungen.
Unter der Anwendung sowohl von Lokal- als auch von Allgemeinanästhetika können insbesondere bei Kombination mit Atropin eine weitere Vasodilatation und ein Blutdruckabfall nicht ausgeschlossen werden.
Bei gleichzeitiger Verabreichung von Digitalis-Glykosiden besteht eine erhöhte Arrhythmie-Gefahr. Das Tierarzneimittel kann die Wirkung von Prostaglandin F-alpha und Oxytocin auf den Uterus
verringern oder antagonisieren.
Clenbuterolhydrochlorid ist ein β-adrenerger Agonist und wird anschließend durch β-Blocker neutralisiert.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):
Clenbuterolhydrochlorid-Dosierungen bis zum Vierfachen der therapeutischen Dosis, welche über einen Zeitraum von 90 Tagen (oral) appliziert wurden, riefen vorübergehende, für Beta2-Adrenozeptor- Agonisten typische Nebenwirkungen (Schwitzen, Tachykardie, Muskeltremor) hervor, die keine Behandlung erforderlich machten.
Bei versehentlicher Überdosierung kann ein ß-Blocker (wie Propranolol) angewandt werden.
Inkompatibilitäten:
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.