Rimadyl 50 mg/ml - Injektionslösung für Hunde und Katzen

Abbildung Rimadyl 50 mg/ml - Injektionslösung für Hunde und Katzen
Zulassungsland Österreich
Hersteller Zoetis Österreich GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 07.02.2000
ATC Code QM01AE91
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung

Zulassungsinhaber

Zoetis Österreich GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

BEZEICHNUNG DES TIERARZNEIMITTELS

RIMADYL 50 mg/ml – Injektionslösung für Hunde und Katzen

Carprofen

ANWENDUNGSGEBIET(E)

Hund:

Bei postoperativen Schmerzen und Entzündungen nach orthopädischen und Weichteil-Operationen, einschließlich intraokulärer Eingriffe.

Katze:

Zur Linderung leichter bis mäßig starker postoperativer Schmerzen nach Weichteiloperationen.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

GEGENANZEIGEN

Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Carprofen oder einem der sonstigen Bestandteile.

Nicht bei Tieren mit kardialen, hepatischen oder renalen Erkrankungen anwenden.

Nicht bei Tieren mit mit schweren Herz-, Leber- oder Nierenerkrankungen sowie bei Tieren mit Verdacht auf Magen-Darm-Geschwüre oder Blutungsneigung anwenden.

Nicht intramuskulär verabreichen.

Nicht nach Operationen anwenden, die mit größeren Blutverlusten verbunden sind.

Nicht bei trächtigen oder laktierenden Tieren anwenden.

Bei Katzen, die jünger als 4 Monate sind, nicht anwenden.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender

Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.

Es wurde für Carprofen wie auch für andere NSAIDs photosensibilisierende Eigenschaften bei Labortieren und Menschen nachgewiesen. Der Hautkontakt mit dem Tierarzneimittel ist zu vermeiden Bei versehentlichem Hautkontakt sind die betroffenen Stellen sofort abzuwaschen.

Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode

Studien an Labortieren (Ratten und Kaninchen) ergaben Hinweise auf fetotoxische Wirkungenvon Carprofen nahe der therapeutischen Dosis. Die Unbedenklichkeit des Tierarzneimittels während der Trächtigkeit und Laktation ist nicht belegt.

Nicht bei trächtigen und laktierenden Tieren anwenden.

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Wie wird es angewendet?

DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG

Zur intravenösen oder subkutanen Injektion.

Hund:

Die Dosis beträgt 4,0 mg/kg Körpergewicht; dies entspricht 1ml des Tierarzneimittels je 12,5kg KGW.

Am besten präoperativ verabreichen; zusammen mit der Prämedikation oder zu Beginn der Anästehesie. Eine Dosis ist meist für die ersten 24 Stunden perioperativ ausreichend; falls die Analgesie unzureichend ist, kann zusätzlich Rimadyl in halber Dosierung 2 mg/kg Körpergewicht (0,5ml /12,5kg) gegeben werden.

Eine Weiterbehandlung von Entzündungs- und Schmerzzuständen nach der Operation kann mit Rimadyl Tabletten erfolgen.

Katze:

Die Dosis beträgt einmalig 4,0 mg/kg Körpergewicht; dies entspricht 0,24 ml des Tierarzneimittelsje 3 kg KGW.

Zur Linderung postoperativer Schmerzen kann Rimadyl Injektionslösung am günstigsten kurz vor oder aber auch unmittelbar nach einer Operation verabreicht werden.

Zur Einhaltung der Dosierung wird die Verwendung von Spritzen mit einer 0,1 ml-Skala (sog. Insulinspritzen) empfohlen.

HINWEISE FÜR DIE RICHTIGE ANWENDUNG

Keine.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

NEBENWIRKUNGEN

Typische mit NSAIDs assoziierte Nebenwirkungen wie Erbrechen, weicher Kot/Diarrhoe, okkulentes Blut im Kot, Nierenfunktionsstörungen, Appetitlosigkeit und Lethargie wurden beobachtet. Diese Nebenwirkungen treten generell in der ersten Behandlungswoche auf. Sie sind meistens vorübergehend und klingen nach Behandlungsende ab. In sehr seltenen Fällen können sie jedoch sehr schwer oder gar tödlich sein. Beim Auftreten von Nebenwirkungen ist die Behandlung sofort abzubrechen und der Tierarzt aufzusuchen. Wie auch bei anderen NSAIDs besteht die Gefahrseltener renaler oder idiosynkratischer hepatischer Nebenwirkungen.

Nach subkutaner Injektion wurden gelegentlich Reaktionen an der Injektionsstellebeobachtet.

Falls Sie Nebenwirkungen insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen

Andere nicht-steroidale Anitphlogistika oder Glukokortikoide nicht gleichzeitig oder innerhalb von24 Stunden verabreichen.

Die gleichzeitige Anwendung von Antikoagulantien sollte wegen der erhöhtenBlutungsneigung unterbleiben.

Die gleichzeitige Verabreichung von potentiell nephrotoxischen Arzneimitteln ist zuvermeiden. Carprofen hat eine hohe Affinität zum Plasmaeiweiß (> 99 % Bindung). Es sollte daher nicht gleichzeitig mit anderen Substanzen, die ebenfalls eine hohe Plasma-Eiweißbindung haben, verabreicht werden, da dies zu toxischen Effekten führen kann.

Wenn Anästhetika und nichtsteroidale Antiphlogistika zusammen verabreicht werden, ist eine Beeinflussung der Nierenfunktion nicht auszuschließen.

Überdosierung

Bei Auftreten der typischen Nebenwirkungen der nichtsteroidalen Antiphlogistika wie gastrointestinale Störungen (Appetitlosigkeit, Erbrechen, Durchfall, Ulzeration),gastrointestinale Blutungen (erkennbar an einer Schwarzfärbung des Kotes) oder Anzeichen von Nierenfunktionsstörungen (gesteigerter Durst, erhöhtes oder erniedrigtes Harnvolumen) ist die Behandlung sofort abzubrechen.

Ein spezifisches Antidot für Carprofen ist nicht bekannt. In Fällen einer Überdosierung solltedeshalb eine symptomatische Behandlung eingeleitet werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Im Kühlschrank lagern (+2°C – +8°C)

Nicht einfrieren. Vor Licht schützen.

Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen/ Anbruch des Behältnisses : 28 Tage beiRaumtemperatur Das Datum der ersten Entnahme ist auf dem Etikett der Durchstechflasche einzutragen.

Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Behältnis angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden.

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Weitere Informationen

Aufgrund der langen Halbwertszeit und der engeren therapeutischen Breite sollte insbesondere bei Katzen darauf geachtet werden, die empfohlene Dosierung oder Dauer der Anwendung nicht zu überschreiten.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren

Die empfohlene Dosis und Anwendungsdauer sollten nicht überschritten werden.

Die Anwendung bei Hunden unter 6 Wochen oder bei alten Tieren kann mit erhöhtem Risiko verbunden sein. Wenn die Anwendung in diesen Fällen unvermeidbar ist, sollte ggf. die Dosis herabgesetzt und das Tier sorgfältig klinisch überwacht werden.

Bei dehydrierten, hypovolämischen oder hypotonen Tieren ist wegen des möglichen Risikos einer gesteigerten renalen Toxizität die Anwendung zu vermeiden.

Ein gleichzeitiges Anwenden anderer potentiell nephrotoxischer Arzneimittel solltevermieden werden.

Nichtsteroidale Antiphlogistika können die Phagozytose beeinträchtigen, daher ist bei einer Anwendung von Carprofen im Zusammenhang mit bakteriellen Infektionen gleichzeitigantimikrobiell zu therapieren.

Wie auch bei anderen NSAIDs wurde bei Labortieren und Menschen eine Photodermatitis während der Behandlung mit Carprofen beobachtet. Diese Hautreaktionen wurden bei Hunden bisher nicht festgestellt.

Keine anderen NSAIDs gleichzeitig oder innerhalb eines Zeitraums von 24 Stunden verabreichen. Einige NSAIDs können stark an Plasmaproteine binden und mit anderen stark gebundenen Arzneimitteln konkurrieren, so dass toxische Wirkungen entstehen.

Rimadyl Injektionslösung sollte nicht bei starken Operationsschmerzen eingesetzt werden.

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Zulassungsland Österreich
Hersteller Zoetis Österreich GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 07.02.2000
ATC Code QM01AE91
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Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden