Serocillin 300 mg/ml - Injektionssuspension für Tiere

Serocillin 300 mg/ml - Injektionssuspension für Tiere
ZulassungslandAT
ZulassungsinhaberNorbrook Laboratories (Ireland) Limited
Zulassungsdatum17.03.1997
ATC CodeQJ01CE09
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke; TGD (Abgabe im Rahmen des Tiergesundheitsdienstes (TGD) erlaubt)
VerschreibungsstatusArzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

BEZEICHNUNG DES TIERARZNEIMITTELS

Serocillin 300 mg/ml – Injektionssuspension für Tiere

Wirkstoff: Benzylpenicillin-Procain

ANWENDUNGSGEBIETE

Akute und chronische Infektionen, die durch vorwiegend grampositive penicillinempfindliche Keime verursacht werden (auch Schweinerotlauf oder Druse im Anfangsstadium).

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Nicht anwenden bei

  • bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem arzneilich wirksamen Bestandteil, dem Hilfsstoff oder einem der sonstigen Bestandteile,
  • Kaninchen, Hamster, Meerschweinchen, Chinchilla und anderen kleinen Pflanzenfressern sowie bei Hund, Katze und Papageienarten ,

Norocillin Injection -QRD

Serocillin – Injektionssuspension für Tiere

Vorliegen von Penicillinase (ß-Lactamase)-bildenden Erregern bzw. Unempfindlichkeit der Erreger, der andere Ursachen zugrundeliegen

Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist. Nicht intravenös verabreichen.

Wie wird es angewendet?

DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG

Zur intramuskulären Injektion. Vor Gebrauch gut schütteln.

Bei Verabreichungsintervallen im Abstand von 24 Stunden wird eine Dosis von 10 mg/kg KGW für Pferd, Rind und Schwein bzw. 10 - 20 mg/kg KGW für Kalb, Fohlen, Ferkel, Schaf und Ziege empfohlen.

Dosierungsrichtwerte  
Pferd, Rind und Schwein: 10 ml pro 300 kg KGW
Kalb, Fohlen, Schaf, Ziege und Schwein: 1 - 2 ml pro 30 kg KGW

Die Behandlung sollte sich über 3 - 5 Tage erstrecken bzw. mindestens bis 2 Tage nach Abklingen der klinischen Symptome fortgesetzt werden.

HINWEISE FÜR DIE RICHTIGE ANWENDUNG

Vor der Anwendung ist vom Tierarzt die Erregerempfindlichkeit abzuklären (Antibiogramm). Sollte nach maximal drei Tagen Behandlungsdauer keine deutliche Besserung eingetreten sein, so ist die Empfindlichkeit der Erreger erneut zu überprüfen und gegebenenfalls eine Therapieumstellung durch den Tierarzt vorzunehmen.

Nicht gemeinsam mit anderen Arzneimitteln in einer Spritze verabreichen!

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Gelegentlich allergische Reaktionen. In diesen Fällen ist die Behandlung abzubrechen und es sind durch den Tierarzt Gegenmaßnahmen einzuleiten. Schweine können ungefähr 4 Stunden nach der Anwendung mit Muskelzittern, Bewegungsstörungen, Erbrechen, Fieber und Verwerfen reagieren.

Falls Sie eine ernste Nebenwirkung bei Ihrem Tier/Ihren Tieren feststellen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt mit.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel außer Reich- und Sichtweite von Kindern aufbewahren.

Nicht über 25°C lagern. Die Durchstechflasche im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Durchstechflasche angegebenen Ablaufdatum nicht mehr verwenden.

Haltbarkeit nach dem ersten Öffnen des Behältnisses: 3 Tage bei Lagerung im Kühlschrank (2° - 8 °C). Datum und Uhrzeit der ersten Entnahme sind auf dem Etikett der Durchstechflasche einzutragen.

Weitere Informationen

Sollte 3 Tage nach der Behandlung keine deutliche Besserung eingetreten sein, so ist der behandelnde Tierarzt zu Rate zu ziehen.

Wegen der geringen Giftigkeit von Penicillin ist bei eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion eine Verringerung der Dosis nicht unbedingt erforderlich und im Einzelfall abzuklären. Bei einer Einschränkung auf weniger als 50% der Normalfunktion muss die Dosis entsprechend vermindert werden.

Trächtigkeit:

Nur anwenden nach entsprechender Nutzen-Risiko-Bewertung durch den behandelnden Tierarzt. Beim Schwein können durch das Procain Aborte ausgelöst werden. Embryotoxische (Frucht- schädigende) Wirkungen wurden nachgewiesen.

Laktation:

Kann während der Laktation angewendet werden.

Siehe auch unter Punkt 5..

Wechselwirkungen

Die bakterizid (bakterienabtötend) wirkenden Penicilline dürfen nicht gleichzeitig mit Substanzen verabreicht werden, die das Bakterienwachstum hemmen (z.B. Tetrazykline, Sulfonamide), weil dadurch die bakterienabtötende Wirksamkeit herabgesetzt wird. Bei gleichzeitiger Verabreichung bestimmter entzündungshemmender, fiebersenkender Präparate oder Rheumamittel (insbesondere von Salicylaten) kann die Nierenausscheidung der Penicilline verzögert werden.

Eine gleichzeitige Verabreichung von Aminoglykosiden wirkt synergistisch (verstärkt die antibakterielle Wirksamkeit).

Für den Anwender

Penicilline und Cephalosporine können nach Injektion, versehentlichem Einatmen, oraler Aufnahme oder Hautkontakt zu Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergie) führen. Bei Penicillin- Überempfindlichkeit ist eine Kreuzallergie gegen Cephalosporine möglich und umgekehrt. Gelegentlich kann es zu schwerwiegenden allergischen Reaktionen kommen.

Wenn Ihnen empfohlen wurde, den Kontakt mit solchen Produkten zu meiden oder Sie bereits wissen, dass Sie überempfindlich reagieren, sollten Sie den Umgang mit dem Tierarzneimittel vermeiden. Gehen Sie mit diesem Tierarzneimittel sehr vorsichtig um, indem Sie den direkten Kontakt vermeiden. Verwenden Sie bei Anwendung und Umgang mit dem Produkt Schutzhandschuhe. Mit dem Medikament in Kontakt gekommene Haut ist abzuwaschen.

Sollten nach Kontakt mit dem Tierarzneimittel Symptome wie Hautausschlag auftreten, sollten Sie ärztlichen Rat in Anspruch nehmen und dem Arzt diesen Warnhinweis vorlegen. Symptome wie Anschwellen des Gesichts, der Lippen oder Augenlider oder Atemnot sind ernst zu nehmen und bedürfen einer sofortigen ärztlichen Versorgung.

Norocillin Injection -QRD

Serocillin – Injektionssuspension für Tiere

Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett dem Arzt zu zeigen.

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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