Zur intramammären Anwendung.
1 Injektor ist pro Euterviertel (entsprechend 4,5g Suspension pro Euterviertel) zu instillieren. Alle vier Euterviertel sind zu behandeln.
Vor der Anwendung ist jedes Euterviertel vollständig auszumelken und die Zitzenkuppen sind gründlich zu reinigen und zu desinfizieren. Nach Reinigung und Desinfektion der Zitzenkuppe darf die Spitze des Injektors nur mehr mit der äußeren Strichkanalöffnung in Kontakt kommen.
Sommer-Mastitis-Metaphylaxe
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Bei Sommer-Mastitis-Infektionsgefahr einmalig vor dem erstmaligen Abkalben verabreichen.
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Während der Sommer-Mastitis-Periode allen trockenstehenden Kühen einmalig zusätzlich zur Routine- Trockenstelltherapie verabreichen.
9. HINWEISE FÜR DIE RICHTIGE ANWENDUNG
Das Tierarzneimittel sollte der Behandlung klinischer Erkrankungen vorbehalten bleiben, die auf eine Erstbehandlung mit anderen Antibiotikaklassen oder einem ß-Laktam-Antibiotikum mit engem Wirkspektrum unzureichend angesprochen haben bzw. bei denen mit unzureichendem Ansprechen zu rechnen ist.
Die Behandlung der Sommer-Mastitis soll nur in akuten Fällen bzw. metaphylaktisch erfolgen, in denen noch keine Verfestigung oder Abszedierung des betroffenen Viertels stattgefunden hat. Vorbeugend sollte eine Fliegenbekämpfung durch regelmäßige Anwendung von Repellentien vorgenommen werden und auf gute hygienische Bedingungen geachtet werden.
Das Tierarzneimittel sollte nur nach erfolgter Empfindlichkeitsprüfung der aus dem Tier isolierten Erreger angewendet werden. Falls dies nicht möglich ist, sollte die Behandlung auf regionalen epidemiologischen Informationen basieren.
Offizielle nationale und regionale Leitlinien zum Einsatz von Antibiotika sind bei der Verwendung des Tierarzneimittels zu berücksichtigen.
Eine von den Vorgaben der Fachinformation abweichende Anwendung des Tierarzneimittels kann die Prävalenz von Erregern, die gegen Seroclox resistent sind, erhöhen.
Das Tränken von Kälbern mit Milch, die Cloxacillin-/Ampicillin-Rückstände enthält, ist bis zum Ende der Wartezeit zu vermeiden; es kann aufgrund dessen zur Selektion Antibiotika-resistenter Erreger und anderer Keime der Darmflora der Kälber kommen und die Ausscheidung und Verbreitung resistenter Erreger und anderer aus dem Mikrobiom selektierter Keime begünstigt werden.