Synchrosyn 10 mg - Tabletten für Rinder

Synchrosyn 10 mg - Tabletten für Rinder
ZulassungslandAT
ZulassungsinhaberV.M.D. NV
Zulassungsdatum24.09.1980
ATC CodeQG03DB06
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke; TGD (Abgabe im Rahmen des Tiergesundheitsdienstes (TGD) erlaubt)
VerschreibungsstatusArzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

BEZEICHNUNG DES TIERARZNEIMITTELS Synchrosyn 10 mg – Tabletten für Rinder

Chlormadinonacetat

Wirkstoff

Chlormadinonacetat 10,0 mg

ANWENDUNGSGEBIET(E)

  • Brunstinduktion bei Kühen
  • Regulation von Ovulation und Östrus bei Jungkühen und Kühen

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile.

Nicht anwenden bei schweren Leber- und Nierenfunktionsstörungen, bei Uterusinfektionen oder bei pathologischen Veränderungen an den Ovarien.

Wie wird es angewendet?

DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG

Täglich 1 Tablette eingeben (entspricht 10 mg Chlormadinonacetat / Tier / Tag).

Die Tabletten müssen regelmäßig verabreicht und vollständig aufgenommen werden (am besten zerbröckelt mit einer kleinen Menge Kraftfutter). Nur die Sicherstellung der täglichen Einnahme zur gleichen Stunde (Melkzeit) gewährleistet die erwünschte Wirkung.

Dauer und Zeitpunkt der Verabreichung sind abhängig von der Indikation. Es gelten folgende Richtlinien:

Brunstauslösung:

Behandlungsbeginn: nicht früher als 15 Tage post partum und nicht später als 30 Tage post partum. Als Faustregel hat sich der Behandlungsbeginn in der 3. Woche post partum bewährt.

Behandlungsdauer: 14 bis 20 aufeinanderfolgende Tage.

Besamung bei jeder auftretenden Brunst, auch in 24stündigem Abstand wiederholt. Die Brunst ist zwischen dem 2. und 8. Tage nach dem Ende der Medikation, mit Häufung um den 3. bis 5. Tag zu erwarten.

  • Regulation von Ovulation und Östrus bei Jungkühen

Nur gesunde Tiere, die im Zyklus stehen bzw. temporär anöstrische Tiere (Ovarialzysten, Stillbrünstigkeit), die wenigstens zwei Zyklen vor Eintreten der Funktionsstörung absolviert haben und Tiere mit symptomlosem Umrindern, bei gleichzeitiger Entfernung aller ev. am Ovar vorhandenen pathologischen Funktionsgebilde.

Behandlungsbeginn: ca. 2 Monate vor gewünschtem Konzeptionstermin.

Behandlungsdauer: 14 bis 20 aufeinanderfolgende Tage. Bei Ovulations-, Zyklus- oder Fertilitätsstörungen ist eine Behandlung von annähernd 20 Tagen empfehlenswert. Besamung wie bei Brunstauslösung angegeben.

Regulation von Ovulation und Östrus bei Kühen

Verfahren zur Zyklus-Synchronisierung wie bei Jungkühen. Bei Tieren mit Fortpflanzungsstörungen neuroendokriner Genese (symptomloses Umrindern, Stillbrünstigkeit, temporäre Brunstlosigkeit und Zystenbildung) als Einzel- oder Gruppenbehandlung gemäß den entsprechenden Angaben bei Jungkühen.

HINWEISE FÜR DIE RICHTIGE ANWENDUNG

Die Dauer der Behandlung wird vom Tierarzt bestimmt und ist genau einzuhalten.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Verminderte Konzeptionsrate bei Besamung in der synchronisierten Brunst, Verschlimmerung einer subklinischen Endometritis.

Falls Sie Nebenwirkungen insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Nicht über 25° C lagern. Trocken lagern.

Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Blister und Karton angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden.

Weitere Informationen

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:

Vor der Behandlung sollte wie bei jeder Hormontherapie eine genaue allgemeine und gynäkologische Untersuchung durch den Tierarzt erfolgen.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:

Bei versehentlicher Einnahme ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.

Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Chlormadinonacetat sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden.

Aus Sicherheitsgründen sollten Frauen im gebärfähigen Alter den direkten Hautkontakt mit dem Präparat meiden.

Trächtigkeit und Laktation

Nicht bei trächtigen Tieren anwenden.

Die Anwendung während der Laktation kann auf Basis der derzeitigen Kenntnisse als sicher angesehen werden.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:

Antimikrobiell wirksame Stoffe (Penicilline, Tetrazykline, Erythromycin) und Barbiturate führen zu einer Wirkungsminderung von Chlormadinon.

Inkompatibilitäten:

Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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