Syvac Ery Parvo Emulsion zur Injektion für Schweine

Syvac Ery Parvo Emulsion zur Injektion für Schweine
ZulassungslandAT
ZulassungsinhaberLaboratorios Syva SA
Zulassungsdatum28.09.2022
ATC CodeQI09AL01
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Syvac Ery Parvo Emulsion zur Injektion für Schweine

3. WIRKSTOFF(E) UND SONSTIGE BESTANDTEILE  
Eine Dosis (2 ml) enthält:  
Wirkstoff:  
Inaktiviertes Erysipelothrix rhusiopathiae, Serotyp 2, Stamm SE-9 7,4 – 61,0 ELISA-Einheiten*
Inaktiviertes porcines Parvovirus, Stamm PVP-7 320 – 5120 HIT**
  * Antikörpertiter, die mittels ELISA im Serum von geimpften Mäusen gemäß Ph. Eur. 0064
nachgewiesen wurden  

** Antikörpertiter von geimpften Meerschweinchen bestimmt mittels Hämagglutinatioshemmungstest

gemäß Ph. Eur. 0965  
Adjuvans:  
Montanide ISA 201 VG 0,91 g
Sonstiger Bestandteil:  
Thiomersal 0,2 mg

Weiße, homogene Emulsion ohne Beobachtung einer Phasentrennung. Etwaiges gräuliches Sediment kann durch Schütteln aufgelöst werden.

ANWENDUNGSGEBIET(E)

Zur aktiven Immunisierung von Jungsauen, Sauen und Ebern zur Reduktion der klinischen Symptome (Hautläsionen und Fieber) einer durch Erysipelothrix rhusiopathiae, Serotyp 2, verursachten

Rotlauferkrankung, wie durch Belastungsinfektionen unter experimentellen Bedingungen bei seronegativen Schweinen gezeigt wurde.

Zur aktiven Immunisierung von Jungsauen und Sauen zur Reduktion der transplazentaren Infektion der Nachkommen mit dem porcinen Parvovirus.

Beginn der Immunität:

E. rhusiopathiae: 3 Wochen nach Abschluss der Grundimmunisierung.

Porcines Parvovirus: Ab Beginn der Trächtigkeit nach Abschluss der Grundimmunisierung.

Dauer der Immunität:

E. rhusiopathiae: 5 Monate

Porcines Parvovirus: Für die Dauer der Trächtigkeit.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Keine.

Wie wird es angewendet?

DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG

Intramuskuläre Anwendung.

Bei Schweinen ab einem Alter von 5 Monaten wird eine Dosis von 2 ml intramuskulär in die Nackenmuskulatur entsprechend dem folgenden Schema verabreicht:

Grundimmunisierung: Zwei intramuskuläre Injektionen zu je einer Dosis im Abstand von 4 Wochen. Bei Jungsauen und Sauen sollte die zweite Injektion 2 – 3 Wochen vor der Paarung oder Besamung verabreicht werden.

Wiederholungsimpfung für Jungsauen und Sauen: Eine intramuskuläre Injektion einer Dosis 2 – 3 Wochen vor der nachfolgenden Paarung oder Besamung und nicht später als 5 Monate nach der letzten Impfung.

Wiederholungsimpfung für Eber: Eine intramuskuläre Injektioneiner Dosis alle 5 Monate.

Vor der Verabreichung gründlich schütteln, Impfstoff zwischen den Einzelimpfungen gelegentlich aufschütteln.

Sterile Spritzen und Nadeln verwenden.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Kühl lagern und transportieren (2 °C – 8 °C).

Nicht einfrieren.

Vor Licht schützen.

In der Originalverpackung aufbewahren.

Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Karton und der Durchstechflasche nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Haltbarkeit nach dem ersten Öffnen des Behältnisses: 10 Stunden.

Weitere Informationen

Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:

Nur gesunde Tiere impfen.

Die Anwendung des Impfstoffes bei Tieren mit maternalen Antikörpern gegen das porcine Parvovirus ist nicht belegt.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:

Nicht zutreffend.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:

Für den Anwender:

Dieses Tierarzneimittel enthält Mineralöl. Eine versehentliche (Selbst-)Injektion kann zu starken Schmerzen und Schwellungen führen, insbesondere eine Injektion in ein Gelenk oder den Finger. In seltenen Fällen kann dies zum Verlust des betroffenen Fingers führen, wenn er nicht umgehend ärztlich versorgt wird. Im Falle einer versehentlichen (Selbst-)Injektion dieses Tierarzneimittels ziehen Sie sofort einen Arzt zu Rate, selbst wenn nur geringe Mengen injiziert wurden, und zeigen Sie dem Arzt die Packungsbeilage. Sollten die Schmerzen länger als 12 Stunden nach der ärztlichen Untersuchung andauern, ziehen Sie erneut einen Arzt zu Rate.

Für den Arzt:

Dieses Tierarzneimittel enthält Mineralöl. Eine versehentliche (Selbst-)Injektion selbst geringer Mengen dieses Tierarzneimittels kann starke Schwellungen verursachen, die unter Umständen zu ischämischen Nekrosen oder sogar dem Verlust eines Fingers führen können. Die Wunde soll UNVERZÜGLICH fachkundig chirurgisch versorgt werden. Dies kann eine frühzeitige Inzision und Spülung der Injektionsstelle erfordern, insbesondere wenn Weichteile oder Sehnen betroffen sind.

Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Thiomersal sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden.

Trächtigkeit und Laktation:

Kann während der Trächtigkeit und Laktation angewendet werden.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:

Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen Tierarzneimittels vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen Tierarzneimittels angewendet werden sollte, muss daher von Fall zu Fall entschieden werden.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):

Es liegen keine Informationen über die Verabreichung einer Überdosierung dieses Impfstoffs vor.

Inkompatibilitäten:

Nicht mit anderen Tierarzneimitteln mischen.

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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