Taurador 5 mg/ml Pour-On Lösung zum Übergießen für Rinder

Abbildung Taurador 5 mg/ml Pour-On Lösung zum Übergießen für Rinder
Zulassungsland Österreich
Hersteller Norbrook Laboratories (Ireland) Limited
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 17.10.2013
ATC Code QP54AA03
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung

Zulassungsinhaber

Norbrook Laboratories (Ireland) Limited

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Taurador 5 mg/ml Pour-onLösung zum Übergießen für Rinder

Doramectin

ANWENDUNGSGEBIET(E)

Zur Behandlung des Befalls mit gastrointestinalen Rundwürmern, Lungenwürmern, Augenwürmern, Dasselfliegen, Haarlingen, Läusen, Räudemilben und Hornfliegen (Stechfliegen) beim Rind.

Gastrointestinale Rundwürmer (Adulte und 4. Larvenstadium)

Ostertagia ostertagi (einschl. der inhibierten Larven)

Ostertagia lyrata1

Haemonchus placei

Trichostrongylus axei

Trichostrongylus colubriformis

Cooperia oncophora Cooperia punctata1

Cooperia surnabada1 (Syn. mcmasteri) Bunostomum phlebotomum1

Oesophagostomum radiatum Trichuris spp.1

1 Adulte

Lungenwürmer (Adulte und 4. Larvenstadium)

Dictyocaulus viviparus

Augenwürmer (Adulte)

Thelazia spp.

Dasselfliegen (parasitische Stadien)

Hypoderma bovis

Hypoderma lineatum

Haarlinge
Damalinia (Bovicola) bovis

Läuse
Haematopinus eurystemus

Linognathus vituli

Solenopotes capillatus

Räudemilbe
Psoroptes bovis

Sarcoptes scabiei

Chorioptes bovis

Hornfliegen
Haematobia irritans

Dauer der Wirksamkeit
Das Tierarzneimittel schützt Rinder für die angegebenen Zeitspannen gegen Befall und Reinfektion von folgenden Parasiten.

ParasitenartTage
Ostertagia ostertagi35
Cooperia oncophora28
Dictyocaulus viviparus42
Linognathis vituli49
Oesophagostomum radiatum21
Damalinia (Bovicola) bovis42
Trichostrongylus axei28
Solenopotes capillatus35

Das Tierarzneimittel ermöglicht für mindestens 42 Tage nach der Applikation eine Kontrolle des Hornfliegenbefalls (Haematobia irritans).

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Das Tierarzneimittel wurde speziell für die topische Verabreichung bei Rindern entwickelt. Es darf nicht für andere Tierarten verwendet werden, da schwere Nebenwirkungen, einschließlich Todesfälle bei Hunden, auftreten können.

Nicht bei laktierenden Kühen verwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist. Nicht bei trockenstehenden Kühen oder trächtigen Färsen innerhalb von 60 Tagen vor dem Abkalben anwenden.

Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile.

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Wie wird es angewendet?

DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG

Dosierung:

Eine Einzelbehandlung von 1 ml (5 mg Doramectin) pro 10 kg Körpergewicht (basierend auf einer empfohlenen Dosierung von 500 µg Doramectin pro kg Körpergewicht).

Art der Anwendung:

Zum Übergießen.

Das Tierarzneimittel wird entlang der Mittellinie des Rückens in einem schmalen Streifen zwischen dem Widerrist und dem Schwanzansatz aufgetragen.

Das Tierarzneimittel wird geliefert in:

  • 250-ml- und 1-l-Flaschen aus hochdichtem Standard-Polyethylen mit 28-mm-Verschlüssen aus Polypropylen/hochdichtem Polyethylen für die Verwendung mit einem Dosierbecher.
  • Weiße 1-l-, 2,5-l- und 5-l-Back-Packs mit flachem Boden aus strapazierfähigemhochdichtem Polyethylen mit leicht abziehbaren 38-mm-Verschlüssen aus weißem Polypropylen für die Verwendung mit einer Dosierpistole.
  • Weiße 10-l- und 20-l-Kanister aus hochdichtem Polyethylen mit Verschlusskappen aus hochdichtem Polyethylen für die Verwendung mit einer Dosierpistole.
   

KÖRPERGEWICHT GRUPPIERT WERDEN, UM

   

UNTER- ODER ÜBERDOSIERUNG ZU

   

VERMEIDEN*

     

DOSIS

ZAHL DER DOSEN PRO PACKUNG  
HT PRO TIER 250 ml 1 Liter 2,5 5 Liter
       

Liter

 

Liter

Liter

           
100 kg10 ml2510025050010002000
150 kg15 ml16661663336661333
200 kg20 ml12501252505001000
250 kg25 ml1040100200400800
300 kg30 ml83383166333666
350 kg35 ml72871142285571
400 kg40 ml62562125250500
450 kg45 ml52255111222444
500 kg50 ml52050100200400
550 kg55 ml4184590181363
600 kg60 ml4164183166333

*Dosisrate. 1 ml pro 10 kg Körpergewicht.

Werden die Tiere nicht einzeln, sondern in Gruppen behandelt, sind diese zur Vermeidung einer Unter- oder Überdosierung nach Körpergewicht zu gruppieren und mit der entsprechenden Dosis zu behandeln.

Um die Verabreichung der korrekten Dosis sicherzustellen, sollte das Körpergewicht so genau wie möglich bestimmt werden; die Genauigkeit der Dosierhilfe sollte überprüft werden.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

In seltenen Fällen (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren) können kleine Hautläsionen an der Applikationsstelle auftreten.

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie dies bitte Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Leicht entzündlich; von Hitze, offener Flamme, Funken oder sonstigen Zündquellen fernhalten.

Vor Licht schützen.

Nicht im Kühlschrank lagern.

In der fest verschlossenen Originalverpackung aufbewahren. Kontaminationen sind zu vermeiden.

Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Etikett und Umkarton nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden.

Haltbarkeit nach dem ersten Öffnen des Behältnisses: 3 Monate. Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

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Weitere Informationen

Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:
Nur zur äußerlichen Anwendung.

Folgende Situationen sollten vermieden werden, da sie das Risiko der Entwicklung von Resistenzen erhöhen, und letztendlich zur Unwirksamkeit der Behandlung führen können:

  • Zu häufige und wiederholte Anwendung von Anthelminthika einer Substanzklasse über einen längeren Zeitraum.
  • Unterdosierung, verursacht durch Unterschätzung des Körpergewichtes, falsche Verabreichung des Tierarzneimittels oder eine mangelhafte Einstellung der Dosiervorrichtung.

Resistenzen gegenüber Doramectin und anderen Avermectinen wurden bei gastrointestinalen Nematoden, speziell bei Cooperia oncophora und Ostertagia ostertagi, beim Rind berichtet. Daher sollte die Anwendung dieses Tierarzneimittels auf lokalen (regional, betrieblich) epidemiologischen Informationen zur Empfindlichkeit von Nematoden und Empfehlungen zur Eindämmung weiterer Anthelminthika-Resistenzen basieren.

Bei Verdacht auf Anthelminthika-Resistenz sollten weiterführende Untersuchungen unter Verwendung geeigneter Tests (z.B. Eizahlreduktionstest) durchgeführt werden. Falls die Testergebnisse deutlich auf eine Resistenz gegenüber einem bestimmten Wirkstoff hinweisen, sollte ein Anthelminthikum aus einer anderen Substanzklasse und mit unterschiedlichem Wirkmechanismus angewendet werden.

Nicht auf Hautstellen auftragen, die mit Schmutz oder Kot verunreinigt sind.

Die Wirksamkeit gegen Endo- und Ektoparasiten wird durch starken Regen (20 mm in einer Stunde) nicht beeinflusst, weder vor (20 Minuten) noch nach (20 – 40 Minuten) der Behandlung. Der Einfluss extremer Witterungsbedingungen auf die Wirksamkeit des Tierarzneimittels ist nicht bekannt.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Avermectine werden möglicherweise von anderen Tierarten schlecht vertragen. Fälle von Unverträglichkeit mit tödlichem Ausgang wurden bei Hunden, insbesondere bei Collies, Bobtails (Old English Sheepdogs) und verwandte Rassen und Kreuzungen, aber auch bei Wasser- und Landschildkröten berichtet. Es sollte daher insbesondere darauf geachtet werden, dass diese anderen Tierarten keine verschütteten Reste des Tierarzneimittels aufnehmen können oder keinen Zugang zu gebrauchten Behältnissen haben.

Um sekundären Reaktionen, welche durch das Absterben von Dassellarven (Hypoderma bovis/lineatum) in der Speiseröhre oder im Rückenmarkskanal entstehen können, zu vermeiden, wird empfohlen, das Tierarzneimittel am Ende der aktiven Periode der Dasselfliegen und bevor die Dassellarven diese Regionen erreichen, anzuwenden. Befragen Sie Ihren Tierarzt über den richtigen Zeitpunkt der Anwendung dieses Tierarzneimittels.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel meiden.

Während der Handhabung des Tierarzneimittels nicht essen oder rauchen. Nach der Anwendung Hände waschen.

Das Tierarzneimittel kann die menschliche Haut und Augen reizen. Der Anwender sollte daher sorgfältig darauf achten, dass weder er selbst noch andere Personen mit dem Tierarzneimittel in Berührung kommen.

Bei Anwendung des Tierarzneimittels Gummihandschuhe, Gummistiefel und wasserabweisende Schutzkleidung tragen. Die Schutzkleidung sollte nach Gebrauch gewaschen werden.

Bei versehentlichem Hautkontakt ist der betroffene Bereich sofort mit Wasser und Seife zu waschen.

Bei versehentlichem Augenkontakt die Augen sofort mit reichlich Wasser spülen und unverzüglich einen Arzt zu Rate ziehen.

Nur in gut belüfteten Bereichen oder im Freien anwenden.

Leicht entzündlich; von Hitze, offener Flamme, Funken oder sonstigen Zündquellen fernhalten.

Weitere Vorsichtsmaßnahmen:
Doramectin ist sehr toxisch für Dungfauna und für Wasserlebewesen und kann sich in Sedimenten anreichern. Wie andere makrozyklische Lactone hat Doramectin das Potential bei Anwendung an anderen Spezies als den Zieltierarten unerwünschte Wirkungen hervorzurufen. Nach Behandlung kann es zur Ausscheidung von potentiell toxischen Konzentrationen von Doramectin über einen Zeitraum von mehreren Wochen kommen. Faeces, welche Doramectin

enthalten und auf der Weide von behandelten Tieren abgesetzt werden, können die Vielfalt und Aktivität der Dungfauna herabsetzen und so den Abbau des Dungs beeinflussen.

Das Risiko für aquatische Ökosysteme und Dungfauna kann durch die Vermeidung von zu häufigen und wiederholten Anwendungen von Doramectin (und anderen Tierarzneimitteln derselben Anthelminthika-Klasse) bei Rindern reduziert werden.

Das Risiko für aquatische Ökosysteme kann ferner dadurch reduziert werden, indem behandelte Tiere für 2 bis 5 Wochen nach der Behandlung von Oberflächengewässern fern gehalten werden.

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Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden