Trigantol - Lösung zum Eingeben für Tiere

BEZEICHNUNG DES TIERARZNEIMITTELS

1. Trigantol - Lösung zum Eingeben für Tiere

ANWENDUNGSGEBIETE

Zur Therapie von Vitamin-A-, -D3- und -E-Mangelerkrankungen und Zufuhr bei erhöhtem Bedarf.

GEGENANZEIGEN

Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber den Wirkstoffen oder einem der sonstigen Bestandteile.

Nicht anwenden bei bestehenden Vitamin A-, D- und E-Hypervitaminosen oder bei erhöhtem Calicumspiegel im Blut.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren

Die empfohlene Dosierung darf nicht überschritten werden.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender

Das Tierarzneimittel kann bei Hautkontakt zu Überempfindlichkeitsreaktionen führen. Bei versehentlichem Hautkontakt sofort mit reichlich Wasser spülen.

DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG

Trigantol wird mindestens 4 Wochen, bei Jungtieren nach dem Absetzen etwa 2 Monate lang, täglich wie folgt gegeben:

Geflügel gibt man Trigantol am besten mit dem Trinkwasser. Zur Herstellung einer solchen Trinkwasserlösung sind einem Liter 3 Tropfen Trigantol beizumischen.

Ziervögel (Kanarien, Wellensittiche) 1 Tropfen auf 100 ml Wasser Exoten (Reptilien)

1 Tropfen auf 100ml Wasser

Größere Ziervögel, Papageien, Großsittiche 2 Tropfen auf 100 ml Wasser.

Trigantol kann unbedenklich einem Mineralsalzgemisch oder Futterkalk vor der Verabreichung beigefügt weden.

Einzeln gehaltenen Tieren, Fleischfressern und Schweinen gibt man Trigantol auch auf einen Leckerbissen getropft oder im Futter gut vermischt.

Welpen streicht man am besten 1 Tropfen direkt auf die Zunge mit der benetzten Fingerkuppe.

Art der Anwendung

Durch die gute Mischbarkeit mit wässrigen Flüssigkeiten ist es möglich, Trigantol mit Mager- oder Buttermilch oder mit einer sonstigen Tränke zu verabreichen. Je nach Zahl der Tiere kann eine größere Menge Tränke vitaminiert werden, welches anschließend auf die Einzeltiere aufzuteilen ist.

Durch gutes Umrühren ist die Sicherheit gleichmäßiger Verteilung gegeben. Diese Mischungen sollen stets frisch angesetzt werden.

Ebenso kann Trigantol zu einem Trockengemisch mit Kleie nach folgender Vorschrift verabreicht werden:

10 ml Trigantol, evtl. verdünnt mit der gleichen Menge Wasser, werden mit etwa 100 g Kleie zu einer gleichmäßigen, klumpenfreien Mischung verarbeitet. Danach wird Schrot oder Kleie bis zur Gesamtmenge von 1 kg zugesetzt und sorgfältig vermischt.

Dabei ist es vorteilhafter, die Vitamine in kleinen Mengen – aber regelmäßig über einen längeren Zeitraum – zu verfüttern, als eine größere Menge auf einmal zu verabreichen. Dosierungsangaben sind der obigen Tabelle zu entnehmen.

HINWEISE FÜR DIE RICHTIGE ANWENDUNG

Um die erforderliche Dosis genau entnehmen zu können, ist die Flasche zum

Tropfen senkrecht zu halten (nötigenfalls leicht mit dem Finger auf den Boden klopfen).

10. WARTEZEIT

1. Tage

11. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE

1. Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren. Nicht über 25°C lagern und transportieren.

Das Behältnis im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Nach Anbruch des Behältnisses Tierarzneimittel im Kühlschrank aufbewahren.

Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Behältnis angegebenen Verfalldatum (Verw.bis:) nicht mehr anwenden.

NEBENWIRKUNGEN

Keine bekannt.

Falls Sie Nebenwirkungen insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen

Vitamin A

Durch gleichzeitige orale Verabreichung von Paraffinöl oder Neomycin kann die Resorption von Vitamin A verringert werden.

Vitamin D3

Die Wirkung von Vitamin D kann durch Antiepileptika/Antikonvulsiva (Barbiturate, Phenytoin) oder gleichzeitige Gabe von Glucocorticoiden vermindert werden

Vitamin E

Die Wirkung von Vitamin K-Antagonisten (Antikoagulantien) kann bei gleichzeitiger Verabreichung von Vitamin E verstärkt werden.

Überdosierung

Für Vitamin A (Retinol) besteht nach erheblicher Überdosierung die Gefahr einer Vergiftung (Hypervitaminose). Die Symptome einer akuten Vitamin-A-Vergiftung sind Lethargie, Gewichtsverlust, schuppige Hautveränderungen, gastroindestinale Beschwerden und Bewegungsstörungen. Bei einer erheblichen Überdosierung von Vitamin A bei trächtigen Tieren, insbesondere in der Frühträchtigkeit, kann es zu einer vermehrten Resorption der Foeten, zu Totgeburten und Missbildungen kommen.

Akute Überdosierungen mit Vitamin D zeigen sich als Erhöhung der Calcium-Werte im Blut mit Übelkeit, Erbrechen, stark vermehrter Wasseraufnahme, stark vermehrtem Harnabsatz, Verstopfung. Langdauernde Überdosierungen können in Folge zu Entmineralisierung der Knochen mit gleichzeitigen Gefäß- und Organverkalkungen führen.