Vetmedin 0,75 mg/ml Injektionslösung für Hunde

Vetmedin 0,75 mg/ml Injektionslösung für Hunde
ZulassungslandAT
ZulassungsinhaberBoehringer Ingelheim Vetmedica GmbH
Zulassungsdatum13.11.2014
ATC CodeQC01CE90
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

BEZEICHNUNG DES TIERARZNEIMITTELS

Vetmedin 0,75 mg/ml Injektionslösung für Hunde

Pimobendan

Wirkstoff

Pimobendan 0,75 mg

Klare, farblose Lösung.

ANWENDUNGSGEBIET(E)

Zur Einleitung der Behandlung der Herzinsuffizienz hervorgerufen durch Klappeninsuffizienz (Mitralklappen- und/oder Tricuspidalklappen-Regurgitation) oder durch eine dilatative Kardiomyopathie.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile.

Nicht anwenden bei der hypertrophen Kardiomyopathie und Erkrankungen, bei denen eine Verbesserung des Herzauswurfvolumens aus funktionellen oder anatomischen Gründen nicht erzielt werden kann (z.B. Aortenstenose).

Wie wird es angewendet?

DOSIERUNG FÜR JEDE ZIELTIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG

Einmalige intravenöse Injektion mit einer Dosis von 0,15 mg Pimobendan/kg Körpergewicht (2 ml/10 kg Körpergewicht).

Die Behandlung kann mit Vetmedin Kautabletten oder Kapseln für Hunde in der empfohlenen Dosierung erstmalig 12 Stunden nach der Injektion fortgesetzt werden.

HINWEISE FÜR DIE RICHTIGE ANWENDUNG

Mit einer 5 ml bzw. 10 ml Durchstechflasche kann ein Hund bis 25 kg bzw. 50 kg Körpergewicht behandelt werden.

Die Durchstechflaschen sind nur zur einmaligen Verwendung vorgesehen.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

In seltenen Fällen können eine leichte positiv chronotrope Wirkung sowie Erbrechen auftreten. In seltenen Fällen wurden vorübergehend Diarrhoe, Anorexie und Lethargie beobachtet.

Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:

  • Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen)
  • Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
  • Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)
  • Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)
  • Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte).

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie dies bitte Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Für dieses Tierarzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich. Dieses Tierarzneimittel enthält kein Konservierungsmittel.

Dieses Tierarzneimittel ist nur zur einmaligen Verwendung vorgesehen.

Nach der Entnahme der erforderlichen Dosis sind in der Flasche zurückbleibende Reste der Injektionslösung zu verwerfen.

Haltbarkeit nach dem ersten Öffnen/Anbruch des Behältnisses: sofort verbrauchen.

Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Durchstechflasche und Faltschachtel angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwenden.

Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Kalendermonats.

Weitere Informationen

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:

Bei unbeabsichtigter subkutaner Injektion können eine vorübergehende Schwellung und leichte, resorptive Entzündungsreaktionen an oder unter der Injektionsstelle auftreten.

Nur zur einmaligen Anwendung.

Das Tierarzneimittel sollte zur Einleitung der Behandlung der Herzinsuffizienz angewendet werden nach Nutzen-Risiko-Abwägung des verantwortlichen Tierarztes unter Berücksichtigung des Allgemeinzustands des Hundes. Vor Behandlungsbeginn sollte eine Diagnosestellung mittels einer umfassenden klinischen und kardiologischen Untersuchung, falls notwendig einschließlich Echokardiographie und Röntgen, erfolgen.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:

Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.

Nach der Anwendung die Hände waschen.

Trächtigkeit und Laktation:

In Studien an Ratten und Kaninchen zeigte Pimobendan keine Einflüsse auf die Fruchtbarkeit. Embryotoxische Effekte traten erst bei maternotoxischen Dosen auf. An Ratten konnte gezeigt werden, dass Pimobendan milchgängig ist. Deswegen sollte das Tierarzneimittel bei laktierenden oder trächtigen Hündinnen nur angewendet werden, wenn der erwartete therapeutische Nutzen das potentielle Risiko übersteigt.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:

In pharmakologischen Studien wurde keine Interaktion zwischen dem Herzglycosid Strophantin und Pimobendan festgestellt. Der durch Pimobendan induzierte Anstieg der kardialen Kontraktionskraft wird durch den Calciumantagonisten Verapamil und den ß-Antagonisten Propranolol abgeschwächt.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):

Im Falle einer Überdosierung sollte eine geeignete symptomatische Therapie eingeleitet werden.

Inkompatibilitäten:

Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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