Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:
Bei Mastitiden mit systemischer Symptomatik ist zusätzlich ein parenteral anzuwendendes Antibiotikum zu verabreichen.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Die Anwendung von Vetramycin sollte auf Grundlage einer Empfindlichkeitsprüfung der ursächlichen Erreger erfolgen.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Bei überempflindlichen Personen kann der Kontakt mit Penicillin-Streptomycin-haltigen Präparaten allergische Hautreaktionen hervorrufen. Es ist daher anzuraten, die Hände nach der Behandlung gründlich zu waschen oder bei der Applikation Handschuhe zu tragen.
Bei versehentlicher Einnahme ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.
Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Penicillin und/oder Streptomycin sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden.
Trächtigkeit:
Während der Trächtigkeit nur anwenden nach entsprechender Nutzen-Risiko-Bewertung durch den behandelnden Tierarzt.
Laktation:
Das Tierarzneimittel ist zur Anwendung bei Rindern in der Laktationsperiode vorgesehen.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:
Bei gleichzeitiger Verabreichung von entzündungshemmenden Mitteln, fiebersenkender Mittel oder Arzneimitteln zur Behandlung rheumatischer Beschwerden (insb. von Phenylbutazon und Salizylaten) kann die Nierenausscheidung der Penicilline verzögert werden. Vetramycin sollte nicht mit bakteriostatisch wirkenden Stoffen (z.B. Tetrazykline, Sulfonamide) kombiniert werden, weil dadurch die Bakterien abtötende Wirkung herabgesetzt wird.
Gleichzeitige oder aufeinanderfolgende Verabreichung von stark harntreibend wirkenden Mitteln verstärkt die möglichen nierenschädigenden Wirkungen des Streptomycins. Die gleichzeitige oder
aufeinanderfolgende Anwendung von Betäubungsmitteln und muskelentspannender Mittel kann zu Atemlähmung führen.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):
Es wurden keine anderen Symptome als die im Abschnitt 6. (Nebenwirkungen) angeführten
beobachtet.
Inkompatibilitäten:
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.
Diese Arzneispezialität darf wegen möglicher Schädigung oder Gefährdung der Gesundheit von Mensch und Tier nur vom Tierarzt oder nach ausdrücklicher Anweisung des Tierarztes verabreicht werden.