Dosierung
Frühgeborene und Neugeborene bis 2,5 kg Körpergewicht:
Die empfohlene Tagesdosis beträgt 4 ml/kg Körpergewicht.
Neugeborene und Säuglinge über 2,5 kg Körpergewicht sowie Kinder bis 11 Jahre:
Die empfohlene Tagesdosis beträgt 10 ml (= 1 Ampulle).
Art der Anwendung
Vitalipid ist zur Infusion in eine Vene nach Zusatz zu kompatiblen Infusionslösungen bestimmt und darf nicht unverdünnt verabreicht werden.
Vitalipid - Vitaminkonzentrat zur Infusionsbereitung für Kinder kann bestimmten Infusionslösungen zur parenteralen Ernährung, die Kohlenhydrate, Fette, Aminosäuren und Elektrolyte enthalten, zugesetzt werden. Zuvor ist die Kompatibilität mit der entsprechenden Lösung und die Stabilität der Lösung sicherzustellen.
Bis zu 10 ml (1 Ampulle) Vitalipid werden einer kompatiblen Infusionslösung zugesetzt. Nach mäßigem Schütteln wird die Mischung infundiert.
Der Zusatz von Vitalipid muss unter sterilen Bedingungen unmittelbar vor Beginn der Infusion (höchstens eine Stunde vor Beginn der Infusion) erfolgen.
Vitalipid - Vitaminkonzentrat zur Infusionsbereitung für Kinder kann mit folgenden Infusionslösungen gemischt werden:
Elotrace – Infusionszusatz, Glucose-1-phosphat „Fresenius“ 1 molar – Infusionszusatz – Ampullen, Intralipid 20 % - Emulsion zur Infusion, L-Carnitin „Fresenius“ 1 g – Ampullen, Natriumchlorid „Fresenius“ 1 molar – Infusionszusatz – Ampullen, Fädamin - Infusionsflasche, SMOFlipid 200 mg/ml Emulsion zur Infusion, Physiologische Kochsalzlösung „Fresenius“ - Infusionslösung und Glucose 5 % „Fresenius“ - Infusionslösung.
Für Kinder, die 10 kg oder mehr wiegen, kann Vitalipid auch zum Auflösen von Soluvit - Trockensubstanz zur Infusionsbereitung verwendet werden. Dazu wird der Inhalt von Soluvit durch Zugabe von 10 ml Vitalipid (1 Ampulle) gelöst. Die erforderliche Menge dieser Mischung wird anschließend einer kompatiblen Infusionslösung zugesetzt.
Für Kinder unter 10 kg Körpergewicht soll Vitalipid nicht zum Auflösen von Soluvit verwendet werden.
In diesem Fall kann Soluvit in 10 ml einer kompatiblen Infusionslösung oder Wasser für Injektionszwecke aufgelöst werden bevor die Mischung einer kompatiblen Infusionslösung zugesetzt wird.
Auf gute Durchmischung mit den Infusionslösungen ist zu achten.
Beim Mischen mit anderen Arzneimitteln und sonstigen Manipulationen ist auf die Gefahr mikrobieller Kontamination zu achten.
Die gebrauchsfertige Lösung ist innerhalb von 24 Stunden zu infundieren, um das Risiko einer Verunreinigung zu reduzieren.
Ein ausreichender Lichtschutz während der Infusion ist durch das Zumischen zur kompatiblen Infusionslösung gewährleistet, direkte Sonneneinstrahlung ist jedoch zu vermeiden.
Nur zur einmaligen Entnahme.
Die nach Infusion im Behältnis und der Ampulle verbliebene Restmenge ist zu verwerfen.
Die Behandlung mit Vitalipid kann während der gesamten Dauer der künstlichen Ernährung fortgesetzt werden.
Wenn eine größere Menge von Vitalipid angewendet wurde
Nach einmaliger Überdosierung mit fettlöslichen Vitaminen sind keine schädlichen Auswirkungen zu erwarten. Eine spezielle Behandlung ist nicht erforderlich.
Erhöhte Dosierungen - vor allem von Vitamin A und Vitamin D - über einen längeren Zeitraum können zu toxischen Erscheinungen führen. Selten kann die Verabreichung sehr hoher Dosierungen auch zu akuten Vergiftungserscheinungen führen. Damit ist jedoch nicht zu rechnen, wenn die angegebenen Dosierungsrichtlinien eingehalten werden.
Bei einer Überdosierung mit Vitamin D kann es nach längerer Infusion zu erhöhten Serum- konzentrationen von Stoffwechselprodukten des Vitamin D kommen. Dies kann zur Abnahme an Knochengewebe führen. Im Zusammenhang mit der Verabreichung von Vitalipid - Vitaminkonzentrat zur Infusionsbereitung für Kinder wurde darüber jedoch nicht berichtet.
Wenn die Anwendung von Vitalipid abgebrochen wird
Über die Dauer der Anwendung entscheidet der Arzt. Er wird Ihnen sagen wie oft und wie lange das Arzneimittel bei dem Kind angewendet wird.
Es sind keine Entzugserscheinungen bekannt.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal.