Vitamin K1 Laboratoire TVM, 10 mg/ml Injektionslösung für Hunde
ANWENDUNGSGEBIET(E)
Bei Hunden:
Notfallbehandlung nach Vergiftung mit einem blutgerinnungshemmenden Rattengift vor Beginn der Weiterbehandlung per os.
Zulassungsland | AT |
Zulassungsinhaber | Domes Pharma S.A. |
Zulassungsdatum | 24.02.2011 |
ATC Code | QB02BA01 |
Abgabestatus | Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke |
Verschreibungsstatus | Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung |
Vitamin K1 Laboratoire TVM, 10 mg/ml Injektionslösung für Hunde
Bei Hunden:
Notfallbehandlung nach Vergiftung mit einem blutgerinnungshemmenden Rattengift vor Beginn der Weiterbehandlung per os.
Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile.
Langsame intravenöse Injektion von 5 mg Vitamin K1 pro kg Körpergewicht (entspricht 0,5 ml des Tierarzneimittels pro kg Körpergewicht) vor Beginn der oralen Therapie (siehe Abschnitt “Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart”). Die parenterale Behandlung muss einmalig nach 12-18 Stunden wiederholt werden, wenn eine orale Behandlung nicht sofort möglich ist.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren
Das Produkt darf nur vom Tierarzt verabreicht werden. Langsam intravenös verabreichen.
Die Bildung von Prothrombin kann bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung unzureichend sein. Deshalb ist eine sorgfältige Überwachung der Blutgerinnungsparameter nach Verabreichung von Vitamin K1 erforderlich.
Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation
Die Sicherheit des Tierarzneimittels bei trächtigen Hündinnen und während der Laktation ist nicht untersucht worden.
An Labortieren durchgeführte Studien haben keine teratogenen oder fetotoxischen Wirkungen ergeben. Vitamin K1 überwindet die Plazentaschranke.
Vitamin K1 sollte nur nach einer Nutzen-Risiko-Abwägung durch den behandelnden Tierarzt angewendet werden.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen
Salicylate (NSAID) und Cephalosporine mit N-Methyl-Thiotetrazol Rest können die Wirkung von Vitamin K1 durch Hemmung des Vitamin K-Recycling reduzieren.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel)
Erbrechen wurde bei Hunden nach der 1. und 2. Injektion, verabreicht in einem Abstand von 12 Stunden, in der 3-fachen empfohlenen Dosis (15 mg Vitamin K1 pro kg Körpergewicht pro Injektion) beobachtet. Eine wiederholte Anwendung (10 Tage) mit 7-facher empfohlener Dosierung einer abgebauten Lösung (ein Abbau von Lecithin zu Lysolecithin wird bei längerer Lagerung des Tierarzneimittels beobachtet) verursachte intravaskuläre Hämolyse mit deutlicher Anämie und Erbrechen.
Einige Fälle von Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktische Reaktionen) sind beschrieben worden.
Falls Sie Nebenwirkungen insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.
Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren. Vor Licht schützen. Unter 25°C lagern.
Sofort nach dem Öffnen verwenden.
Nach Entnahme der erforderlichen Dosis im Behältnis verbleibende Reste des Arzneimittels verwerfen.
Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:
Da die blutgerinnungshemmenden Wirkungen von Rattengiften als lang anhaltend bekannt sind, wird empfohlen, eine Vitamin K1–Zusatzzufuhr durch ein orales Präparat innerhalb von 12 Stunden nach der letzen Injektion für eine Dauer von 3 Wochen fortzusetzen und den Gerinnungsstatus (mittels Quick Test) 48 Stunden nach der letzten Verabreichung zu prüfen. Falls weiterhin Blutgerinnungshemmer im Körper vorhanden sind, kann die Dauer der Behandlung fortgesetzt werden, solange die
Gerinnungshemmung fortbesteht, um einen Rückfall zu vermeiden (der Gerinnungsstatus muss 48 Stunden nach jedem Versuch der Beendung der Behandlung geprüft werden).
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegen Phytomenadion sollten den Kontakt mit diesem Tierarzneimittel vermeiden.
Der Kontakt mit dem Auge ist zu vermeiden. Bei einem versehentlichen Kontakt mit den Augen sofort gründlich mit Wasser spülen und unverzüglich einen Arzt aufsuchen und diesem die Produktinformationen vorlegen.
Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.
Inkompatibilitäten:
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.
Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden
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