Vitasol AD3E - Injektionslösung für Tiere

Vitasol AD3E - Injektionslösung für Tiere
ZulassungslandAT
ZulassungsinhaberRichter Pharma AG
Zulassungsdatum24.10.1969
ATC CodeQA11AB
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke; TGD (Abgabe im Rahmen des Tiergesundheitsdienstes (TGD) erlaubt)
VerschreibungsstatusArzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Vitasol AD3E - Injektionslösung für Tiere

ANWENDUNGSGEBIET(E)

Pferd, Rind, Schwein:

Zur Therapie von kombinierten Vitamin A-, Vitamin D- und Vitamin E-Mangelerkrankungen.

Hund:

Zur Therapie und Vorbeugung von Vitamin A-, Vitamin D- und Vitamin E- Mangelerkrankungen.

Zur Supplementierung bei erhöhtem Bedarf während der Trächtigkeit, Laktation, Wachstumsphase und Rekonvaleszenz.

Resistenzerhöhung gegen Infektions- und Aufzuchtkrankheiten und Parasitenerkrankungen. Unterstützende Therapie bei Rachitis, Osteodystrophie, Tetanie, Sterilität und bei Ovarialzysten.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Nicht bei Tieren anwenden, die der Lebensmittelgewinnung dienen und ausreichend mit Vitamin A versorgt sind, da die Möglichkeit einer Anreicherung in essbarem Gewebe besteht.

Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber den Wirkstoffen oder einem der sonstigen Bestandteile.

Nicht anwenden bei bestehenden Hypervitaminosen, Hyperkalziämie sowie bei gravierend unausgeglichener Mineralstoffversorgung.

Wie wird es angewendet?

DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG

Pferde, Rinder, Schweine: zur intramuskulären oder intravenösen (langsam, körperwarm – nur durch den Tierarzt!) Injektion.

Dieses Tierarzneimittel sollte bei der Lebensmittelgewinnung dienenden Tierarten nicht subkutan verabreicht werden.

Hunde: zur subkutanen oder intramuskulären Injektion.

Pferde, Rinder5 25 ml
Kälber, Fohlen2 8 ml
Schweine2 10 ml
Ferkel1 6 ml
Hunde2 7 ml

Bei der Lebensmittelgewinnung dienenden Tierarten sollte dieses Tierarzneimittel nur einmal verabreicht werden und die empfohlene Dosis sollte nicht überschritten werden.

Bei Hunden kann bei Bedarf die Anwendung kann in Abständen von 2 – 3 Wochen wiederholt werden.

Hund:

Wegen der Speicherung des Vitamin D3 soll die wiederholte Verabreichung größerer Dosen erst

2 Wochen nach der ersten Anwendung vorgenommen werden. Bei gleichzeitiger Gabe weiterer AD3E- hältiger Arzneimittel ist auf die resultierenden Vitamingesamtmengen zu achten.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

In seltenen Fällen kann es vorübergehend an der Injektionsstelle zu leichten entzündlichen Reaktionen kommen, die innerhalb weniger Tage abklingen.

In sehr seltenen Fällen kann das Auftreten von allergischen Reaktionen, speziell bei Pferden und Rindern nicht ausgeschlossen werden. Diese können sowohl zeitlich wie auch im Ausmaß unterschiedlich verlaufen (Blutdruckabfall, Kreislaufstörungen, Atemstörung, Hitzestau) und möglicherweise auch zu lebensbedrohlichen Zuständen unter Umständen mit Todesfolge führen. Gegebenenfalls ist der Tierarzt sofort zu verständigen, der dann geeignete Maßnahmen einleiten wird.

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie dies bitte Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Für dieses Tierarzneimittel sind bezüglich der Temperatur keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Die Durchstechflasche im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.

Haltbarkeit nach dem ersten Öffnen/Anbruch des Behältnisses: 3 Tage bei Lagerung im Kühlschrank (2 °C – 8 °C).

Weitere Informationen

Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:
Vorsicht ist geboten bei Leber- und Nierenfunktionsstörungen.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Im Falle einer versehentlichen Selbstinjektion kann das Risiko einer Hypervitaminose im Zusammenhang mit Vitamin A nicht ausgeschlossen werden. Daher ist bei der Anwendung große Vorsicht geboten. Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.

Studien mit Vitamin A an Labortieren haben Hinweise auf teratogene Wirkungen ergeben. Daher sollte dieses Tierarzneimittel nicht von schwangeren Frauen verabreicht werden.

Trächtigkeit und Laktation:
Wegen bei Versuchstieren und beim Menschen beobachteter teratogener Wirkungen hoher Vitamin-A- Gaben ist bei trächtigen Tieren auf eine strenge Indikationsstellung zu achten.

Überdosierung:
Für Vitamin A (Retinol) besteht nach erheblicher Überdosierung die Gefahr einer Vergiftung (Hypervitaminose). Die Symptome einer akuten Vitamin-A-Vergiftung sind Benommenheit, Bewegungsstörungen, Erbrechen und schuppige Hautveränderungen. Bei einer Überdosierung von Vitamin A bei trächtigen Tieren, insbesondere in der Frühträchtigkeit, kann es zu einer vermehrten Resorption der Foeten, zu Totgeburten und Missbildungen kommen.

Das Hauptsymptom der Vitamin D-Hypervitaminose ist eine Hyperkalzämie mit assoziierten Symptomen einschließlich Organverkalkung und Nieren- und Herzkreislaufschäden.

Inkompatibilitäten:
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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