ZIPYRAN XL Tabletten für Hunde

ZIPYRAN XL Tabletten für Hunde
ZulassungslandAT
ZulassungsinhaberLaboratorios Calier S.A.
Zulassungsdatum12.09.2014
ATC CodeQP52AA51
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Zur Behandlung von Mischinfestationen mit adulten Stadien von Cestoden und Nematoden der folgenden Arten:

Nematoden:

Hakenwürmer: Ancylostoma caninum

Uncinaria stenocephala

Ascariden: Toxocara canis

Toxascaris leonina

Cestoden:

Bandwürmer: Taenia spp.

Dipylidium caninum

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Gegenanzeigen

Nicht anwenden bei Tieren mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber den Wirkstoffen oder einem der sonstigen Bestandteile.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung von nicht verwendetem Arzneimittel oder von Abfallmaterialien, sofern erforderlich

DE: Nicht aufgebrauchte Tierarzneimittel sind vorzugsweise bei Schadstoffsammelstellen abzugeben. Bei gemeinsamer Entsorgung mit dem Hausmüll ist sicherzustellen, dass kein missbräuchlicher Zugriff auf diese Abfälle erfolgen kann. Tierarzneimittel dürfen nicht mit dem Abwasser bzw. über die Kanalisation entsorgt werden.

AT: Nicht verwendete Tierarzneimittel oder davon stammende Abfallmaterialien sind entsprechend den nationalen Vorschriften zu entsorgen.

Wie wird es angewendet?

Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung

Das Körpergewicht des Tieres sollte so genau wie möglich bestimmt werden, um eine korrekte Dosierung zu gewährleisten.

Zur einmaligen oralen Anwendung.

Die empfohlene Dosis beträgt 5 mg Praziquantel, 5 mg Pyrantel (als Embonat) und 15 mg Febantel pro kg Körpergewicht (entsprechend 1 Tablette pro 35 kg Körpergewicht).

Die nachfolgende Tabelle listet die empfohlenen Dosierungen in Abhängigkeit des Körpergewichtes auf:

Körpergewicht (kg)Anzahl Tabletten
17,51/2
> 17,5 351
> 35 - 52.51 1/2
> 52,5 - 702

Hinweise für die richtige Anwendung

Ganze oder geteilte Tabletten werden zur Verabreichung hinten auf die Zunge platziert, um den Schluckreflex auszulösen.

Das Körpergewicht des Tieres sollte so genau wie möglich bestimmt werden, um eine korrekte Dosierung zu gewährleisten.

Im Falle eines bestätigten Wurmbefalls lediglich mit Band- oder Rundwürmern, ist ein Monopräparat mit cestozider oder nematozider Wirkung vorzuziehen.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Keine bekannt.

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Für dieses Tierarzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Das Tierarzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr anwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Zerteilte Tabletten sind unmittelbar zu entsorgen und dürfen nicht gelagert werden.

Weitere Informationen

Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:

Nach häufiger wiederholter Anwendung von Wirkstoffen einer Substanzklasse von Anthelminthika kann sich bei den Parasiten eine Resistenz gegen die gesamte Substanzklasse entwickeln.

Flöhe dienen als Zwischenwirte und Infektionsquelle für einen häufig vorkommenden Bandwurm – Dipylidium caninum. Deshalb kann ein Bandwurmbefall erneut auftreten, sofern nicht gleichzeitig eine Flohbekämpfung, die die häusliche Umgebung mit berücksichtigt, durchgeführt wird.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:

Bei geschwächten oder stark befallenen Tieren sollte das Tierarzneimittel nur nach Nutzen- Risiko-Analyse durch den Tierarzt angewendet werden.

Bei starkem Befall können Magen-Darm-Blutungen (Durchfall, blutiger Stuhl und sogar Todesfälle), ausgelöst durch den Zersetzungsprozess der Würmer, eine Folge der anthelminthischen Behandlung sein.

Bei Welpen, die jünger als sechs Wochen sind, kommt ein Befall mit Bandwurm praktisch nicht vor. Die Behandlung von derart jungen Hunden mit einem Kombinationspräparat gegen Cestoden und Nematoden dürfte daher zumeist nicht erforderlich sein.

Für die Wirkstoffe gibt es keine Hinweise darauf, dass sie speziell bei Jungtieren unerwünschte Wirkungen hervorrufen. Es gibt jedoch keine Daten zur Verträglichkeit des Tierarzneimittels nach Anwendung bei Hunden, die jünger als 5 Monate sind.

Bei einigen Tieren werden möglicherweise Ancylostoma caninum und Toxocara canis durch die Behandlung nicht vollständig eliminiert, mit der Folge eines erhöhten Risikos der Eiausscheidung in die Umgebung.

Es wird empfohlen, Nachuntersuchungen des Kotes vorzunehmen und, falls erforderlich, eine dem Untersuchungsergebnis entsprechende Behandlung mit einem nematoziden Tierarzneimittel durchzuführen.

Um das Risiko einer Reinfestation oder einen erneuten Befall zu verringern, sollte der innerhalb der ersten 24 Stunden nach der Behandlung anfallende Kot gesammelt und angemessen entsorgt werden.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:

Nach versehentlicher Selbsteinnahme ist ärztlicher Rat einzuholen und dem Arzt die Gebrauchsinformation vorzulegen.

Bei versehentlichem Kontakt mit dem Tierarzneimittel sind betroffene Hautpartien (Hände) gründlich zu waschen.

Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber den Wirkstoffen oder einem der sonstigen Bestandteile sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden.

Nach Verabreichung Hände waschen.

Trächtigkeit und Laktation:

Nach der Verabreichung hoher Dosierungen von Febantel während der ersten Wochen der Trächtigkeit wurde bei Ratten, Schafen und Hunden eine teratogene Wirkung festgestellt. Die Sicherheit dieses Tierarzneimittels wurde während den ersten zwei Dritteln der Trächtigkeit nicht untersucht.

Das Tierarzneimittel darf bei Hündinnen während den ersten 4 Wochen der Trächtigkeit nicht angewendet werden.

Das Tierarzneimittel darf während der Laktation angewendet werden.

Wechselwirkungen mit anderen Tierarzneimitteln und andere Wechselwirkungen:

Nicht gleichzeitig mit Piperazin anwenden, da sich die anthelminthischen Wirkungen von Pyrantel und Piperazin wechselseitig aufheben können.

Bei gleichzeitiger Gabe von Wirkstoffen, welche die Aktivität von Cytochrom-F-450 Enzymen verstärken (z.B. Dexamethason, Phenobarbital), kann der Plasmaspiegel an Praziquantel herabgesetzt sein.

Die gleichzeitige Anwendung anderer cholinerger Substanzen kann zu Vergiftungserscheinungen führen.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):

Dosierungen, die über dem Dreifachen der empfohlenen Dosis liegen, können Magen-Darm- Beschwerden (Erbrechen und Durchfall) hervorrufen.

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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