Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:
Nach häufiger wiederholter Anwendung von Wirkstoffen einer Substanzklasse von Anthelminthika kann sich bei den Parasiten eine Resistenz gegen die gesamte Substanzklasse entwickeln.
Flöhe dienen als Zwischenwirte und Infektionsquelle für einen häufig vorkommenden Bandwurm – Dipylidium caninum. Deshalb kann ein Bandwurmbefall erneut auftreten, sofern nicht gleichzeitig eine Flohbekämpfung, die die häusliche Umgebung mit berücksichtigt, durchgeführt wird.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Bei geschwächten oder stark befallenen Tieren sollte das Tierarzneimittel nur nach Nutzen- Risiko-Analyse durch den Tierarzt angewendet werden.
Bei starkem Befall können Magen-Darm-Blutungen (Durchfall, blutiger Stuhl und sogar Todesfälle), ausgelöst durch den Zersetzungsprozess der Würmer, eine Folge der anthelminthischen Behandlung sein.
Bei Welpen, die jünger als sechs Wochen sind, kommt ein Befall mit Bandwurm praktisch nicht vor. Die Behandlung von derart jungen Hunden mit einem Kombinationspräparat gegen Cestoden und Nematoden dürfte daher zumeist nicht erforderlich sein.
Für die Wirkstoffe gibt es keine Hinweise darauf, dass sie speziell bei Jungtieren unerwünschte Wirkungen hervorrufen. Es gibt jedoch keine Daten zur Verträglichkeit des Tierarzneimittels nach Anwendung bei Hunden, die jünger als 5 Monate sind.
Bei einigen Tieren werden möglicherweise Ancylostoma caninum und Toxocara canis durch die Behandlung nicht vollständig eliminiert, mit der Folge eines erhöhten Risikos der Eiausscheidung in die Umgebung.
Es wird empfohlen, Nachuntersuchungen des Kotes vorzunehmen und, falls erforderlich, eine dem Untersuchungsergebnis entsprechende Behandlung mit einem nematoziden Tierarzneimittel durchzuführen.
Um das Risiko einer Reinfestation oder einen erneuten Befall zu verringern, sollte der innerhalb der ersten 24 Stunden nach der Behandlung anfallende Kot gesammelt und angemessen entsorgt werden.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Nach versehentlicher Selbsteinnahme ist ärztlicher Rat einzuholen und dem Arzt die Gebrauchsinformation vorzulegen.
Bei versehentlichem Kontakt mit dem Tierarzneimittel sind betroffene Hautpartien (Hände) gründlich zu waschen.
Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber den Wirkstoffen oder einem der sonstigen Bestandteile sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden.
Nach Verabreichung Hände waschen.
Trächtigkeit und Laktation:
Nach der Verabreichung hoher Dosierungen von Febantel während der ersten Wochen der Trächtigkeit wurde bei Ratten, Schafen und Hunden eine teratogene Wirkung festgestellt. Die Sicherheit dieses Tierarzneimittels wurde während den ersten zwei Dritteln der Trächtigkeit nicht untersucht.
Das Tierarzneimittel darf bei Hündinnen während den ersten 4 Wochen der Trächtigkeit nicht angewendet werden.
Das Tierarzneimittel darf während der Laktation angewendet werden.
Wechselwirkungen mit anderen Tierarzneimitteln und andere Wechselwirkungen:
Nicht gleichzeitig mit Piperazin anwenden, da sich die anthelminthischen Wirkungen von Pyrantel und Piperazin wechselseitig aufheben können.
Bei gleichzeitiger Gabe von Wirkstoffen, welche die Aktivität von Cytochrom-F-450 Enzymen verstärken (z.B. Dexamethason, Phenobarbital), kann der Plasmaspiegel an Praziquantel herabgesetzt sein.
Die gleichzeitige Anwendung anderer cholinerger Substanzen kann zu Vergiftungserscheinungen führen.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):
Dosierungen, die über dem Dreifachen der empfohlenen Dosis liegen, können Magen-Darm- Beschwerden (Erbrechen und Durchfall) hervorrufen.