Pipamperon

Pipamperon

Grundlagen

Pipamperon ist ein typisches Antipsychotikum aus der Familie der Butyrophenone und wird zur Behandlung von Schizophrenie und als Schlafmittel bei Depressionen eingesetzt.

Wirkung

Pharmakodynamik

Pipamperon bindet hauptsĂ€chlich an 5-HT2A-Rezeptoren, mit einer fast gleichen AffinitĂ€t zu D4-Rezeptoren und einer mĂ€ĂŸigen AffinitĂ€t zu 5-HT2C-, D2-3, und Alpha-Adrenozeptoren. Pipamperon hat eine 15-fach höhere AffinitĂ€t zu D4- als zu D2-Rezeptoren. Durch die Bindung an die genannten Rezeptoren ergibt sich die antipsychotische und antidepressive Wirkung.

Pharmakokinetik

Pipamperon wird oral eingenommen und in der Leber verstoffwechselt. Die Ausscheidung erfolgt hauptsĂ€chlich ĂŒber die Nieren. Die Halbwertszeit betrĂ€gt rund 16-27 Stunden.

ToxizitÀt

Nebenwirkungen

  • Dyskinesien
  • Appetitlosigkeit
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • HyperprolaktinĂ€mie
  • Regelstörungen
  • Erhöhter Puls
  • QT-VerlĂ€ngerung (EKG)
  • Depression
  • MĂŒdigkeit
  • Benommenheit
  • Schlaflosigkeit
  • Kopfschmerzen

Toxikologische Daten

LD50 (Ratte, oral):  160 mg·kg−1

Chemische & physikalische Eigenschaften

ATC Code N05AD05
Summenformel C21H30FN3O2
Molare Masse (g·mol−1) 375,48
Aggregatzustand fest
Schmelzpunkt (°C) 124,5–126
CAS-Nummer 1893-33-0
PUB-Nummer 4830
Drugbank ID DB09286

Quellenangaben

  • Drugbank
  • PubChem
  • Aktories, Förstermann, Hofmann, Starke: Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie, Elsvier, 2017

Redaktionelle GrundsÀtze

Alle fĂŒr den Inhalt herangezogenen Informationen stammen von geprĂŒften Quellen (anerkannte Institutionen, Fachleute, Studien renommierter UniversitĂ€ten). Dabei legen wir großen Wert auf die Qualifikation der Autoren und den wissenschaftlichen Hintergrund der Informationen. Somit stellen wir sicher, dass unsere Recherchen auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren.
Markus FalkenstÀtter, BSc

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Autor

Markus FalkenstÀtter ist Autor zu pharmazeutischen Themen in der Medizin-Redaktion von Medikamio. Er befindet sich im letzten Semester seines Pharmaziestudiums an der UniversitÀt Wien und liebt das wissenschaftliche Arbeiten im Bereich der Naturwissenschaften.

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer
Lektor

Stefanie Lehenauer ist seit 2020 freie Autorin bei Medikamio und studierte Pharmazie an der UniversitÀt Wien. Sie arbeitet als Apothekerin in Wien und ihre Leidenschaft sind pflanzliche Arzneimittel und deren Wirkung.

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