Was sollten Sie vor der Anwendung von Akrinor® beachten? Akrinor® darf nicht angewendet werden,
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wenn Sie allergisch gegen Cafedrinhydrochlorid, Theodrenalinhydrochlorid, Natriummetabisulfit oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
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wenn Sie unter zu hohem Blutdruck leiden
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wenn Sie an einem Herzklappenfehler (Mitralstenose) leiden
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wenn Sie an Grünem Star (Engwinkelglaukom) leiden
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wenn Sie eine schwere Schilddrüsenfunktionsstörung haben
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wenn Sie an einem Nebenrindentumor leiden
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wenn Sie an einer Vergrößerung der Vorsteherdrüse mit Restharnbildung leiden.
Akrinor® darf nicht bei Bronchialasthmatikern mit Sulfit-Überempfindlichkeit angewendet werden.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Akrinor® bei Ihnen angewendet wird.
Anwendung von Akrinor® zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Akrinor® mit:
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bestimmten Arzneimitteln gegen Bluthochdruck (β-Blockern):
Die Herzfrequenz kann gesenkt werden.
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blutdrucksteigernden Arzneimitteln (z. B. DL-Norephedrin, Ephedrin):
Die Wirkung kann verstärkt werden.
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blutdrucksenkenden Arzneimitteln (z. B. Guanethidin):
Die Wirkung kann abgeschwächt werden.
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dem Narkosemittel Halothan:
Es kann zum Auftreten von Herzrhythmusstörungen kommen.
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Thiamin (Vitamin B1):
Es kann abgebaut und damit weniger wirksam werden, da Natriummetabisulfit (einer der sonstigen Bestandteile von Akrinor®) eine sehr reaktionsfähige Verbindung ist.
Arzneimitteln gegen Depressionen (MAO-Hemmer):
Während und bis zwei Wochen nach Einnahme dieser Arzneimittel sollte Akrinor® nicht angewendet werden, weil es sonst zu krisenhaftem Blutdruckanstieg kommen kann.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Für Akrinor® liegen bis auf sehr begrenzte Daten zur Anwendung bei Kaiserschnitten keine klinischen Daten über eine Anwendung bei schwangeren Frauen vor. Ihr Arzt wird Ihnen Akrinor® während der Schwangerschaft nur verabreichen, wenn dies eindeutig erforderlich ist.
Stillzeit
Für Akrinor® liegen keine Daten zur Anwendung bei stillenden Frauen vor. Ihr Arzt wird Ihnen Akrinor® während der Stillzeit nur verabreichen, wenn dies eindeutig erforderlich ist.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Die Auswirkungen von Akrinor® auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen sind nicht bekannt. Da Akrinor® ausschließlich im Rahmen einer Anästhesie oder in der Notfallmedizin angewendet wird, sollte eine aktive Teilnahme am Straßenverkehr oder das Bedienen von Maschinen nach Rücksprache mit dem Arzt erfolgen.
Akrinor® enthält Alkohol
Dieses Arzneimittel enthält 12 Vol.-% Alkohol.
Akrinor® enthält Natrium
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Ampulle, d. h., es ist nahezu „natriumfrei“.