Akrinor 200 mg/2 ml + 10 mg/2 ml Injektionslösung

Abbildung Akrinor 200 mg/2 ml + 10 mg/2 ml Injektionslösung
Wirkstoff(e) Cafedrin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Ratiopharm GmbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 12.06.2012
ATC Code C01CA30
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Kardiostimulanzien, exkl. Herzglykoside

Zulassungsinhaber

Ratiopharm GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Akrinor Cafedrin AWD.pharma GmbH & Co. KG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Akrinor® ist ein Herzkreislaufmittel gegen zu niedrigen Blutdruck aus der Gruppe der so genannten adrenergen und dopaminergen Mittel.

wird angewendet bei der

  • Therapie anästhesiebedingter klinisch relevanter Blutdruckabfälle bei Erwachsenen
  • Therapie klinisch relevanter Hypotonien in der Notfallmedizin bei Erwachsenen

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was sollten Sie vor der Anwendung von Akrinor® beachten? Akrinor® darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Cafedrinhydrochlorid, Theodrenalinhydrochlorid, Natriummetabisulfit oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
  • wenn Sie unter zu hohem Blutdruck leiden
  • wenn Sie an einem Herzklappenfehler (Mitralstenose) leiden
  • wenn Sie an Grünem Star (Engwinkelglaukom) leiden
  • wenn Sie eine schwere Schilddrüsenfunktionsstörung haben
  • wenn Sie an einem Nebenrindentumor leiden
  • wenn Sie an einer Vergrößerung der Vorsteherdrüse mit Restharnbildung leiden.

Akrinor® darf nicht bei Bronchialasthmatikern mit Sulfit-Überempfindlichkeit angewendet werden.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Akrinor® bei Ihnen angewendet wird.

Anwendung von Akrinor® zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Bei gleichzeitiger Anwendung von Akrinor® mit:

  • bestimmten Arzneimitteln gegen Bluthochdruck (β-Blockern):
    Die Herzfrequenz kann gesenkt werden.
  • blutdrucksteigernden Arzneimitteln (z. B. DL-Norephedrin, Ephedrin):
    Die Wirkung kann verstärkt werden.
  • blutdrucksenkenden Arzneimitteln (z. B. Guanethidin):
    Die Wirkung kann abgeschwächt werden.
  • dem Narkosemittel Halothan:
    Es kann zum Auftreten von Herzrhythmusstörungen kommen.
  • Thiamin (Vitamin B1):
    Es kann abgebaut und damit weniger wirksam werden, da Natriummetabisulfit (einer der sonstigen Bestandteile von Akrinor®) eine sehr reaktionsfähige Verbindung ist.

Arzneimitteln gegen Depressionen (MAO-Hemmer):

Während und bis zwei Wochen nach Einnahme dieser Arzneimittel sollte Akrinor® nicht angewendet werden, weil es sonst zu krisenhaftem Blutdruckanstieg kommen kann.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Für Akrinor® liegen bis auf sehr begrenzte Daten zur Anwendung bei Kaiserschnitten keine klinischen Daten über eine Anwendung bei schwangeren Frauen vor. Ihr Arzt wird Ihnen Akrinor® während der Schwangerschaft nur verabreichen, wenn dies eindeutig erforderlich ist.

Stillzeit

Für Akrinor® liegen keine Daten zur Anwendung bei stillenden Frauen vor. Ihr Arzt wird Ihnen Akrinor® während der Stillzeit nur verabreichen, wenn dies eindeutig erforderlich ist.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Die Auswirkungen von Akrinor® auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen sind nicht bekannt. Da Akrinor® ausschließlich im Rahmen einer Anästhesie oder in der Notfallmedizin angewendet wird, sollte eine aktive Teilnahme am Straßenverkehr oder das Bedienen von Maschinen nach Rücksprache mit dem Arzt erfolgen.

Akrinor® enthält Alkohol

Dieses Arzneimittel enthält 12 Vol.-% Alkohol.

Akrinor® enthält Natrium

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Ampulle, d. h., es ist nahezu „natriumfrei“.

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Wie wird es angewendet?

Akrinor® wird ausschließlich durch Ihren Arzt angewendet.

Die intravenöse Gabe von Akrinor® sollte nach klinischer Wirkung fraktioniert erfolgen: z. B. nach Verdünnung mit NaCl 0,9% Lösung auf 10 ml in Einzelgaben von 1 ml dieser verdünnten Lösung.

Die maximale Tagesdosis beträgt 3 Ampullen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

  • spürbares Herzklopfen (bei einigen Patienten), Herzrasen, Blutdruckerhöhung
  • Herz- und Brustbeklemmung (pektanginöse Beschwerden), insbesondere bei Vorliegen einer schweren Herzkranzgefäßerkrankung
  • Herzrhythmusstörungen, insbesondere bei Vorliegen einer schweren Herzkranzgefäßerkrankung

Überdosierung

Bei Überdosierungen kann es zu Herzrasen und starkem Blutdruckanstieg ggf. mit Kaltschweißigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Tachypnoe (erhöhte Atemfrequenz) bis hin zu Zyanose (Blaufärbung von Haut, Schleimhäuten, Lippen, Fingernägeln) und Krampfanfällen kommen. Bei extremer Überdosierung sind durch zentrale Erregung verursachte Nebenwirkungen (z. B. Miktionsbeschwerden, Muskeltremor) sowie Gewöhnung bis hin zur Entwicklung einer Abhängigkeit denkbar.

Bei Auftreten von Symptomen einer Überdosierung ist die Gabe von Akrinor® umgehend zu unterbrechen. Die Therapie erfolgt symptomatisch.

Natriummetabisulfit

Natriummetabisulfit kann selten schwere Überempfindlichkeitsreaktionen hervorrufen (insbesondere bei Bronchialasthmatikern), die sich als Erbrechen, Durchfall, eine Verkrampfung der Atemwege (Bronchospasmen), keuchende Atmung, akuter Asthmaanfall, Bewusstseinsstörungen oder Schock äußern können.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis und der Faltschachtel nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

In sehr seltenen Fällen und insbesondere bei unsachgemäßer Aufbewahrung der Ampullen kann sich die Injektionslösung verfärben. Solche Ampullen sollen nicht mehr verwendet werden.

Nicht über 25°C lagern.

Nicht im Kühlschrank lagern.

Die gebrauchsfertige Zubereitung sollte sofort verwendet werden.

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Wirkstoff(e) Cafedrin
Zulassungsland Deutschland
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Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 12.06.2012
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Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Kardiostimulanzien, exkl. Herzglykoside

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden