Wirkstoff(e) Cafedrin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller AWD.pharma GmbH & Co. KG
Betäubungsmittel Nein
ATC Code C01CA21
Pharmakologische Gruppe Kardiostimulanzien, exkl. Herzglykoside

Zulassungsinhaber

AWD.pharma GmbH & Co. KG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Akrinor 200 mg/2 ml + 10 mg/2 ml Injektionslösung Cafedrin Ratiopharm GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

- hypotonem Kreislaufversagen
- primärer und sekundärer Hypotonie (zu niedriger Blutdruck)
- orthostatischen Kreislaufregulationsstörungen.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Akrinor darf nicht angewendet werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Cafedrinhydrochlorid, Theodrenalinhydrochlorid, Natriumdisulfit oder einen der sonstigen Bestandteile von Akrinor sind
- wenn Sie unter zu hohem Blutdruck leiden
- wenn Sie an einem Herzklappenfehler (Mitralstenose) leiden
- wenn Sie an Grünem Star (Engwinkelglaukom) leiden
- wenn Sie eine schwere Schilddrüsenfunktionsstörung haben
- wenn Sie an einem Nebenrindentumor leiden
- wenn Sie an einer Vergrößerung der Vorsteherdrüse mit Restharnbildung leiden.
Akrinor darf nicht bei Bronchialasthmatikern mit Sulfit-Überempfindlichkeit angewendet werden.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Akrinor ist erforderlich
Dieses Arzneimittel enthält 12 Vol.-% Alkohol.
Bei Anwendung von Akrinor mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Eine gleichzeitige Anwendung von -Blockern (Arzneimittel gegen Bluthochdruck) bedingt eine Frequenzsenkung. Blutdrucksteigernde Arzneimittel wie DL-Norephedrin und Ephedrin können in ihrer Wirkung verstärkt werden, blutdrucksenkende wie Guanethidin können in der Wirkung abgeschwächt werden.
Bei gleichzeitiger Verabreichung von Halothan (Narkosemittel) kann es zum Auftreten von Herzrhythmusstörungen kommen.
Während und bis zwei Wochen nach Einnahme von MAO-Hemmern (Arzneimittel gegen Depressionen) soll Akrinor nicht angewendet werden, weil es sonst zu krisenhaftem Blutdruckanstieg kommen kann.
Natriumdisulfit ist eine sehr reaktionsfähige Verbindung. Es muss deshalb damit gerechnet werden, dass mit Akrinor zusammen verabreichtes Thiamin (Vitamin B1) abgebaut wird.
Schwangerschaft und Stillzeit
Obwohl bisher kein Anhaltspunkt über einen schädigenden Einfluss von Akrinor während der Schwangerschaft besteht, ist es erforderlich, dass Schwangere ihren Arzt über die Anwendung dieses Medikamentes informieren. Diese Vorsichtsmaßnahme dient der notwendigen Kontrolle aller während der Schwangerschaft angewendeten Medikamente durch den Arzt.
Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Akrinor anzuwenden?
Wenden Sie Akrinor immer genau nach der Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Erwachsene
1-mal bis mehrmals täglich 1 Ampulle intramuskulär. In lebensbedrohlichen Situationen ½-1 Ampulle langsam intravenös (1 ml pro Minute).
Kinder
Je nach Schwere des Zustandes im 1. und 2. Lebensjahr 0,2-0,4 ml, im 3. bis 6. Lebensjahr 0,4-0,6 ml, ab 7. Lebensjahr 0,5-1,0 ml intramuskulär oder intravenös als Einzeldosis.
Dauer der Anwendung
Die Dauer der Anwendung richtet sich nach Art, Schwere und Verlauf der Erkrankung.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Akrinor zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Akrinor angewendet haben als Sie sollten
Als Gegenmittel bei Überdosierung können vom Arzt -Rezeptorenblocker, evtl. Vasodilatantien (z. B. Nitroprussid-Natrium) verabreicht werden.
Die Behandlung oraler Vergiftungen umfasst folgende Maßnahmen: Intubation, assistierte Beatmung, Infusion von Nitroprussid-Natrium, lytischer Cocktail. Eine Eliminierung der Substanz erfolgt durch Auslösen von Erbrechen, Magenspülung (Vorsicht wegen der Gefahr der Krampfauslösung), Carbo medicinalis, Versuch mit forcierter Diurese.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Akrinor Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zu Grunde gelegt:
sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1000
selten: 1 bis 10 Behandelte von 10 000
sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10 000
nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Bei einigen Patienten kann Herzklopfen auftreten. Insbesondere bei Vorliegen einer schweren Herzkranzgefäßerkrankung können Herz- und Brustbeklemmung (pektanginöse Beschwerden) auftreten bzw. verstärkt werden und ventrikuläre Herzrhythmusstörungen auftreten. Bei extremer Überdosierung sind durch zentrale Erregung verursachte Nebenwirkungen (z. B. Beschwerden beim Wasserlassen, Muskelzittern) sowie Gewöhnung bis hin zur Entwicklung einer Abhängigkeit denkbar.
Besonderer Hinweis:
Auf Grund des Gehaltes von Natriumdisulfit kann es, insbesondere bei Bronchialasthmatikern, sehr selten zu Überempfindlichkeitsreaktionen kommen, die sich als Erbrechen, Durchfall, keuchende Atmung, akuter Asthmaanfall, Bewusstseinsstörungen oder Schock äußern können.
Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis und der Faltschachtel angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
In seltenen Fällen kann sich die Injektionslösung rötlich verfärben. Solche Ampullen sind nicht mehr zu verwenden.
Kühlschranklagerung kann zu Ausfällungen führen.
Aufbewahrungsbedingungen
Nicht über +25 °C lagern.

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Weitere Informationen

Was Akrinor enthält
1 Ampulle mit 2 ml Injektionslösung enthält als arzneilich wirksame Bestandteile:
[1R,2S]-7-[2-(2-Hydroxy-1-methyl-2-phenylethylamino)-ethyl]-theophyllin-monohydrochlorid (Cafedrinhydrochlorid) 200 mg
Theodrenalinhydrochlorid 10 mg
Die sonstigen Bestandteile sind:
Natriumdisulfit max. 0,4 mg (entspr. max. 0,27 mg SO2)
Ethanol 96 %
Glycerol 85 %
Natriumacetat 3 H2O
Essigsäure 99 %
Wasser für Injektionszwecke
Inhalt der Packung
Akrinor ist in Packungen zu 5 Ampullen (N2) erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
AWD.pharma GmbH & Co. KG
Wasastr. 50
01445 Radebeul
Postfach 100157
01435 Radebeul
Telefon: (0351) 834-0
Telefax: (0351) 834-2199
E-Mail: info@awd-pharma.com
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im
August 2009
Akrinor ist verschreibungspflichtig.
__________________________________________________________________________________
Dieses Arzneimittel ist nach den gesetzlichen Übergangsvorschriften im Verkehr. Die behördliche Prüfung auf pharmazeutische Qualität, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit ist noch nicht abgeschlossen.

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Betäubungsmittel Nein
ATC Code C01CA21
Pharmakologische Gruppe Kardiostimulanzien, exkl. Herzglykoside

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden