Antistax Venenkapseln

Antistax Venenkapseln
Wirkstoff(e)Weinlaubblätter
ZulassungslandDE
ZulassungsinhaberSanofi-Aventis Deutschland GmbH
Zulassungsdatum14.05.2005
ATC CodeC05

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

ANTISTAX Venenkapseln sind ein pflanzliches Arzneimittel bei Venenerkrankungen.

ANTISTAX Venenkapseln werden bei Erwachsenen angewendet zur Behandlung von Beschwerden bei Erkrankungen der Beinvenen (chronische Veneninsuffizienz), zum Beispiel Schmerzen und Schweregefühl in den Beinen, nächtliche Wadenkrämpfe, Juckreiz und Ödeme (Beinschwellungen).

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

ANTISTAX Venenkapseln dürfen nicht eingenommen werden,

wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen rote Weinrebenblätter oder einen der sonstigen Bestandteile von ANTISTAX Venenkapseln sind.

Besondere Vorsicht ist in folgenden Fällen erforderlich

Treten plötzlich ungewohnt starke Beschwerden vor allem an einem Bein auf, die sich durch Schwellung, Verfärbung der Haut, Spannungs- oder Hitzegefühl sowie Schmerzen bemerkbar machen, sollte unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden. Es kann sich um Anzeichen einer ernsten Erkrankung (Beinvenenthrombose) im Zusammenhang mit der zugrunde liegenden Venenschwäche handeln. Diese sind nicht auf die Einnahme von ANTISTAX Venenkapseln zurückzuführen.

Hinweis:

Weitere vom Arzt verordnete nicht-invasive Maßnahmen, wie z. B. Wickeln der Beine, Tragen von Stützstrümpfen oder kalte Wassergüsse sollten unbedingt eingehalten werden.

Einnahme von ANTISTAX Venenkapseln zusammen mit anderen Arzneimitteln

Wechselwirkungen wurden bisher nicht untersucht. Es sind jedoch bisher keine Wechselwirkungen beobachtet worden.

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen oder vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Einnahme von ANTISTAX Venenkapseln zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Es sind keine Besonderheiten zu beachten.

Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft:

ANTISTAX Venenkapseln sollen in der Schwangerschaft nicht angewendet werden, da keine ausreichenden Untersuchungen vorliegen.

Stillzeit:

Während der Stillzeit sollen ANTISTAX Venenkapseln nicht angewendet werden, da nicht bekannt ist, in welchem Ausmaß Inhaltsstoffe des roten Weinrebenblätterextraktes in die Muttermilch übergehen.

Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von ANTISTAX Venenkapseln

Dieses Arzneimittel enthält Glucose (ca. 38 mg, weniger als 0,1 BE je Hartkapsel). Bitte nehmen Sie ANTISTAX Venenkapseln erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie ANTISTAX Venenkapseln immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Soweit vom Arzt nicht anders verordnet, nehmen Erwachsene morgens 2 Kapseln ein. Bei Bedarf können Sie die Dosis auf morgens 4 Kapseln erhöhen.

Nehmen Sie ANTISTAX Venenkapseln vor dem Frühstück unzerkaut mit Wasser ein.

Die Dauer der Einnahme hängt von den Beschwerden ab. ANTISTAX Venenkapseln sollten Sie über mehrere Wochen (maximal 3 Monate) einnehmen. Wenn sich innerhalb von 6 Wochen die Beschwerden nicht bessern, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, da Ödeme auch andere Ursachen haben können. Bitte beachten Sie zur Anwendungsdauer auch die Angaben unter „Besondere Vorsicht ist in folgenden Fällen erforderlich“.

Wenn Sie eine größere Menge ANTISTAX Venenkapseln eingenommen haben, als Sie sollten

Benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt. Dieser kann über gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden. Möglicherweise treten die unten aufgeführten Nebenwirkungen verstärkt auf.

Wenn Sie die Einnahme von ANTISTAX Venenkapseln vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, sondern setzen Sie die Einnahme so fort, wie es in dieser Packungsbeilage angegeben ist oder von Ihrem Arzt verordnet wurde.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel können ANTISTAX Venenkapseln Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr häufig:mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig:1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich:1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten:1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten:Weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt:Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Nach der Einnahme von ANTISTAX Venenkapseln können gelegentlich Magenbeschwerden, Übelkeit und andere Beschwerden des Verdauungstrakts auftreten. Gelegentlich kann ein juckender Hautausschlag auftreten, sowie mit unbekannter Häufigkeit Nesselsucht und andere Überempfindlichkeitsreaktionen.

Gegenmaßnahmen:

Sollten Sie eine der oben genannten Nebenwirkungen beobachten, setzen Sie ANTISTAX Venenkapseln ab und informieren Sie Ihren Arzt, damit er über den Schweregrad und gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden kann.

Bei den ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion (z. B. Hautausschlag) soll das Arzneimittel nicht weiter eingenommen werden.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und auf der Durchdrückpackung nach "Verwendbar bis" angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Aufbewahrungsbedingungen

Nicht über 25 ºC lagern.

Weitere Informationen

Was ANTISTAX Venenkapseln enthalten

Der Wirkstoff ist ein Trockenextrakt aus roten Weinrebenblättern.

1 Hartkapsel enthält 180 mg Trockenextrakt aus roten Weinrebenblättern (4 - 6:1), Auszugsmittel: Wasser.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Hochdisperses Siliciumdioxid, Glucosesirup, Magnesiumstearat, Maisstärke, Talkum, Gelatine, Natriumdodecylsulfat, Titandioxid, Eisen(III)-oxid, Eisenoxidhydrat, gereinigtes Wasser.

Hinweis für Diabetiker: Das Arzneimittel enthält weniger als 0,1 BE je Hartkapsel.

Wie ANTISTAX Venenkapseln aussehen und Inhalt der Packung

Rotbraune Hartkapseln in Durchdrückpackungen aus durchsichtigem Kunststoff und Aluminiumfolie.

ANTISTAX Venenkapseln sind in Packungen mit 20, 50 und 100 Hartkapseln erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer

Sanofi-Aventis Deutschland GmbH 65926 Frankfurt am Main Postanschrift:

Postfach 80 08 60

65908 Frankfurt am Main Telefon: 0800 56 56 010 Telefax: 0800 56 56 011 Email: info@antistax.de

Hersteller

Delpharm Reims

10 rue Colonel Charbonneaux

51100 Reims Frankreich

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Juni 2017.

Weitere Darreichungsform:

ANTISTAX extra Venentabletten

Liebe Patientin, lieber Patient,

vielen Dank, dass Sie sich für ANTISTAX entschieden haben!

Im Folgenden möchten wir Sie gerne über mögliche Ursachen von Beinvenenproblemen, Risikofaktoren und Optionen der Behandlung informieren. Grundsätzlich sollten Sie nicht vergessen, Ihren Arzt oder Apotheker zurate zu ziehen.

Das Gefäßsystem der Beine

Voraussetzung für schöne und gesunde Beine ist ein funktionierendes Gefäßsystem. Die Arterien transportieren das mit Sauerstoff angereicherte Blut in alle Bereiche des Körpers. In den Venen wird das „verbrauchte“ Blut zurück zum Herzen transportiert. In den feinen Gefäßen der Lunge wird es erneut mit Sauerstoff aufgeladen.

Die Beinvenen gelten als Schwerstarbeiter unter den Gefäßen, da sie das Blut entgegen der Schwerkraft zum Herzen transportieren müssen. Eine Schlüsselrolle nehmen hierbei die Venenklappen ein, denn sie verhindern, dass das Blut gemäß der Schwerkraft zurückfließt.

Chronische Venenerkrankungen

Ist der Rückfluss zum Herzen gestört, schließen sich die Venenklappen nicht mehr richtig. Das Blut versackt regelrecht in den Beinen. Durch den erhöhten Druck auf die Venenwände werden diese durchlässig. Flüssigkeit tritt in das umliegende Gewebe aus und sammelt sich dort an. Diese Ansammlungen werden als Ödeme bezeichnet. Sie sind die Ursache für geschwollene und schmerzende Beine nach einem langen Tag auf den Beinen.

Risikofaktoren

Zu den Risikofaktoren für die Entstehung einer Venenschwäche zählen die erbliche Vorbelastung sowie das fortschreitende Alter. Des Weiteren werden Venenprobleme durch Übergewicht, ungesunde Ernährung, sowie eine hauptsächlich sitzende oder stehende Tätigkeit verstärkt.

Behandlung

Üblicherweise empfiehlt Ihr Arzt eine Kompressionstherapie, bei der mit Hilfe von Kompressionsstrümpfen Druck auf die Venen ausgeübt wird.

Außerdem können pflanzliche Medikamente zur Therapie einer Venenschwäche eingesetzt werden. Besonders bewährt hat sich hierbei der Extrakt aus dem roten Weinlaub, Flawen® genannt. ANTISTAX enthält dieses komplexe Gemisch bioaktiver Wirkstoffe, die gerade in Bezug auf die Gefäßabdichtung von hoher Wirksamkeit sind. Die Durchlässigkeit der Venenwände wird reduziert und die Durchblutung und Sauerstoffversorgung der Haut verbessert.

Gewinnung des Wirkstoffes aus 100 % Natur

Zur Herstellung des roten Weinlaubextraktes wird kurz nach der Traubenlese das Laub ausgewählter Rebsorten geerntet. Zu diesem Zeitpunkt ist der Gehalt an wertvollen Inhaltsstoffen am höchsten. Nur dieses hochwertige Laub wird herangezogen und in einem aufwändigen pharmazeutischen Prozess aufbereitet.

Wir freuen uns sehr, dass Sie ANTISTAX verwenden und wünschen Ihnen eine rasche Besserung Ihrer Beschwerden.

Weitere Hinweise:

  • Wirkstoff aus 100 % Natur
  • Laktose- und Gluten-frei

für Diabetiker geeignet

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Binger Str. 173

55216 Ingelheim am Rhein

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Zuletzt aktualisiert am 03.07.2022

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Zulassungsinhaber
Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co.KG
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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