Campral darf nicht eingenommen werden,
-
wenn Sie allergisch gegen Acamprosat-Calcium oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
-
während der Stillzeit (siehe Abschnitt Schwangerschaft und Stillzeit)
-
bei Störung der Nierenfunktion
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihren Arzt oder Apotheker, bevor Sie Campral einnehmen.
Sicherheit und Wirksamkeit von Campral sind für Patienten jünger als 18 Jahre und älter als 65 Jahre nicht nachgewiesen. Campral wird deshalb für die Behandlung dieser Patientengruppen nicht empfohlen.
Sicherheit und Wirksamkeit von Campral sind für Patienten mit schwerer Störung der Leberfunktion nicht nachgewiesen.
Besondere Vorsicht ist bei Nierensteinen geboten. Bitte informieren Sie Ihren Arzt, falls Sie an dieser Krankheit leiden bzw. früher gelitten haben.
Während der Behandlung mit Campral sollten Sie gelegentlich vom Arzt Ihren Calciumspiegel im Blut überprüfen lassen.
Acamprosat besitzt ein geringes oder kein Abhängigkeitspotential.
Einnahme von Campral zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Campral wurde häufig gleichzeitig mit anderen Medikamenten (Antabus, Benzodiazepine und andere Schlafmittel, Psychopharmaka und Schmerzmittel) verabreicht, ohne dass Wechselwirkungen beobachtet wurden.
Campral kann auch in Kombination mit Naltrexon eingenommen werden. Zwar wurde zwischen beiden Arzneimitteln eine Wechselwirkung beobachtet, allerdings ist keine Dosierungsanpassung erforderlich.
Einnahme von Campral zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
Alkohol
Campral zeigt keinerlei Wechselwirkungen mit Alkohol.
Bitte beachten: Um den Behandlungserfolg - dauerhafte Abstinenz - zu erreichen, ist es jedoch unbedingt notwendig, dass Sie keinen Alkohol trinken! Trinken Sie auch kein so genanntes alkoholfreies Bier! Meiden Sie Speisen, die unter Verwendung von Alkohol zubereitet wurden (Soßen, Süßspeisen) oder alkoholhaltige Pralinen! Nehmen Sie auch keine Arzneimittel in Tropfenform ein, die Alkohol enthalten - auch keine freiverkäuflichen!
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Alkohol ist für Ihr Baby schädlich und kann Missbildungen verursachen. Falls Sie schwanger werden möchten oder wenn Sie schwanger sind, müssen Sie mit dem Trinken von Alkohol aufhören. Falls Sie schwanger sind, kann Ihr Arzt Campral nur nach sorgfältiger Nutzen/Risiko-Abschätzung verordnen, da zurzeit keine ausreichenden Daten zur Anwendung von Campral bei schwangeren Frauen vorliegen.
Stillzeit
Es ist nicht auszuschließen, dass der Wirkstoff Acamprosat-Calcium, wie aus Tierexperimenten bekannt, auch beim Menschen in die Muttermilch übertritt.
Kenntnisse über die Wirkung von Campral an Säuglingen sind nicht vorhanden. Deshalb dürfen Sie während der Behandlung mit Campral nicht stillen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Campral hat keinen oder vernachlässigbaren Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
Campral enthält Natrium
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro maximaler Tagesgesamtdosis, d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.