Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:
Als Bestandteil der Futterration kann Heu die Resorption von Suxibuzon und somit den Wirkungseintritt verzögern. Es wird empfohlen, Heu nicht unmittelbar vor der Verabreichung dieses Tierarzneimittels zu füttern.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Suxibuzon hat eine geringe therapeutische Breite. Überschreiten Sie nicht die angegebene Dosis oder Dauer der Behandlung.
Die Anwendung von Suxibuzon wird bei Tieren, die jünger als 1 Monat sind, nicht empfohlen. Ein erhöhtes Risiko besteht bei der Behandlung von Tieren, die jünger als 12 Wochen sind, von älteren Tieren sowie von Ponys. In diesen Fällen sollte die Dosierung angepasst und das klinische Ansprechen genau überwacht werden.
Nicht bei dehydrierten, hyopovolämischen oder hypotensiven Tieren anwenden, da hier ein erhöhtes Risiko für Nierenversagen besteht. Während der Behandlung darf der Zugang zu Trinkwasser nicht eingeschränkt sein und es sollte protein-, stickstoff und chloridarmes Futter verabreicht werden.
Nicht anwenden zur Behandlung von viszeralen Schmerzen.
Im Fall einer Langzeitbehandlung wird empfohlen, regelmäßig Blutuntersuchungen durchzuführen.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Tartrazine kann allergische Reaktion hervorrufen. Personen mit einer bekannten Überempfindlichkeit gegen Suxibuzon, Tartrazin oder einen anderen der Hilfsstoffe, sollten jeglichen Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden. Auf ausreichende Frischluftzufuhr achten. Vermeiden Sie das Einatmen von Staub beim Öffnen des Beutels und beim Vermischen mit dem Futter. Bei versehentlichem Kontakt mit den Augen, Haut oder Schleimhäuten umgehend unter fließendem Wasser gründlich waschen. Bei versehentlicher Einnahme unverzüglich einen Arzt zu Rate ziehen und diese Etikett vorlegen.
Nach der Anwendung Hände waschen.
Während des Umgangs mit dem Tierarzneimittel nicht rauchen, essen oder trinken.
Trächtigkeit und Laktation:
Die Verträglichkeit dieses Tierarzneimittels während der Trächtigkeit und Laktation ist nicht belegt. Die Anwendung wird in diesem Zeitraum nicht empfohlen.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:
Die gleichzeitige Verabreichung mit anderen nichtsteroidalen Antiphlogistika erhöht das Risiko von Nebenwirkungen. Innerhalb von 24 Stunden keine anderen nichtsteroidalen Antiphlogistika verabreichen. Nicht gleichzeitig mit anderen nichtsteroidalen Antiphlogistika, Glucocorticoiden, Diuretika oder Antikoagulantien verabreichen.
Suxibuzon und seine Metaboliten sind in hohem Maße an Plasmaproteine gebunden und können mit anderen Arzneistoffen mit hoher Bindungsaffinität konkurrieren, was toxische Wirkungen verursachen kann.
Die gleichzeitige Verabreichung von möglicherweise nephrotoxischen Tierarzneimitteln sollte vermieden werden, da ein erhöhtes Risiko für Nierentoxizität besteht.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):
Toxische Effekte können bei versehentlicher Überdosierung oder aufgrund von additiven Effekten oder Synergien bei gleichzeitiger Verabreichung mit anderen Tierarzneimitteln (insbesondere nichtsteroidalen Antiphlogistika) auftreten. Ponys sind empfindlicher für diese Effekte
Bei Überdosierungen können folgende Symptome beobachtet werden:
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Durst, Teilnahmslosigkeit, Appetit- und Gewichtsverlust;
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Gastrointestinale Störungen (Reizung, Ulzera, Kolik, Durchfall und Blut im Kot);
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Blutdyskrasie und Blutungen;
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Hypoproteinämie mit ventralem Ödem, was zu Hämokonzentration, hypovolämischem Schock und Kreislaufkollaps führen kann;
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Niereninsuffizienz, die zu einem Nierenversagen führen kann.
In diesen Fällen muss die Behandlung abgebrochen und eine symptomatische Therapie eingeleitet werden mit einer proteinreichen Diät und einer langsamen intravenösen Infusion einer Natriumhydrogencarbonat-Lösung, die zur Urinalkalisierung führt und die Clearance des Tierarzneimittels erhöht.
Inkompatibilitäten:
Keine bekannt.
Andere Vorsichtsmaßnahmen:
Der Einsatz dieses Tierarzneimittels im Wettkampf muss in Übereinstimmung mit den Empfehlungen und Hinweisen der zuständigen Behörde erfolgen, da Suxibuzon von nationalen und internationalen Behörden als verbotene Substanz (Doping) betrachtet wird.