Wirkstoff(e) Ivermectin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Bimeda Animal Health Ltd. (BS 2)
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 14.02.2002

Zulassungsinhaber

Bimeda Animal Health Ltd. (BS 2)

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Ivermectin Pädia GmbH 3 mg Tabletten Ivermectin Pädia GmbH
Nexmectin 18.7 mg/g Paste zum Eingeben für Pferde Ivermectin ECO Animal Health Europe Limited
Eqvalan Duo Ivermectin Praziquantel Boehringer Ingelheim Vetmedica Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Alfamectin 1% Injektion Ivermectin ECO Animal Health Europe Limited
Closamectin 5 mg/ml + 200 mg/ml Pour-On Ivermectin Norbrook Laboratories (Ireland) Limited

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Diapec R 1% Injektionslösung für Rinder

Ivermectin

ANWENDUNGSGEBIET(E)

Zur Behandlung und Bekämpfung des Befalls mit den nachfolgend aufgeführten Magen- Darm-Nematoden, Lungenwürmern, Dasselfliegen, Räudemilben und Läusen bei Mastrindern und nicht-laktierenden Rindern aller Altersklassen einschließlich Kälbern.

Bei der empfohlenen Dosierung von 200 µg lvermectin pro kg Körpergewicht ist Diapec® R

1% Injektionslösung zur wirkungsvollen Bekämpfung folgender Parasiten des Rindes geeignet:

Magen-Darm-Nematoden:

Ostertagia spp (einschließlich gehemmte O. ostertagi) (adulte und 4. Larvenstadien),

Haemonchus placei (adulte und 4. Larvenstadien), Trichostrongylus spp. (adulte und 4. Larvenstadien), Cooperia spp. (adulte und 4. Larvenstadien), Nematodirus spp. (adulte Stadien).

Lungenwürmer:

Dictyocaulus viviparus (adulte und 4. Larvenstadien).

Dasselfliegen (parasitäres Stadium):

Hypoderma spp.

Räudemilben:

Psoroptes bovis, Sarcoptes scabiei var. bovis

Saugläuse:

Linognathus vituli, Haematopinus eurysternus

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff. Nicht intramuskulär oder intravenös anwenden.

Nicht bei Hunden und Katzen anwenden, da schwere Nebenwirkungen auftreten können. Nicht bei laktierenden Rindern während der Laktationsperiode oder in der Trockenstehzeit anwenden, sofern die Milch zur Lebensmittelgewinnung bestimmt ist. Nicht bei tragenden Färsen innerhalb von 60 Tagen vor dem errechneten Abkalbetermin anwenden.

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Wie wird es angewendet?

DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG

1 ml Injektionslösung enthält 10 ml Ivermectin, ausreichend zur Behandlung eines Rindes mit 50 kg Körpergewicht. Für die Injektion kann jede Standard-Automatikspritze oder Einmalspritze verwendet werden. Es wird die Verwendung einer 2,0 x 15 mm Kanüle empfohlen. Die Injektion ist bei schmutzigen oder nassen Tieren nicht zu empfehlen. Bei der Verabreichung von Einzeldosen per Einmalspritze sollte die Entnahme von Diapec R 1% Injektionslösung aus der Flasche mittels steriler Kanüle erfolgen.

Diapec R 1% Injektionslösung sollte nur subkutan in der empfohlenen Dosierung von 200 µg Ivermectin pro kg Körpergewicht unter die lockere Haut vor oder hinter der Schulter appliziert werden. Dies entspricht 1 ml pro 50 kg Körpergewicht. Das applizierte Volumen pro Injekti- onsstelle sollte 10 ml nicht überschreiten.

Vor der Dosisberechnung sollte das Körpergewicht so genau wie möglich bestimmt werden.

Eine Behandlung mit der empfohlenen Dosierung verhindert eine Re-Infektion der Rinder mit

Haemonchus placei und Cooperia spp bis zu 14 Tage nach erfolgter Behandlung, mit

Ostertagia ostertagi bis zu 21 Tage nach erfolgter Behandlung und mit Dictyocaulus viviparus bis zu 28 Tage nach erfolgter Behandlung, wenn die Rinder mit infektiösen

Nematodenlarven kontaminierte Flächen beweiden.

Um die Langzeitwirkung von Diapec R 1% Injektionslösung bei weidenden Rindern optimal auszunutzen, sollten Kälber während der ersten Weidesaison 3, 8 und 13 Wochen nach Weideauftrieb behandelt werden. Dies schützt die Tiere vor parasitär bedingter Gastroenteritis und Lungenwurmerkrankung während der Weideperiode, sofern alle Tiere gleichzeitig behandelt werden und keine unbehandelten Tiere mit aufgetrieben werden.

Behandelte Kälber sollten gemäß adäquater Haltungsbedingungen stets kontrolliert werden.

Im Rahmen der Dasselbekämpfung ist es ratsam, die Behandlung am Ende der Schwärmzeit der Dasselfliegen durchzuführen und bevor die Dassellarven ihre Ruheplätze erreicht haben. Damit können Sekundärreaktion durch das Absterben von Hypoderma-Larven im Oesophagus oder im Wirbelkanal vermieden werden. Fragen Sie Ihren Tierarzt bezüglich des optimalen Behandlungszeitpunktes.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Gelegentlich werden nach subkutaner Injektion vorübergehende Störungen des Allgemein- befindens und vereinzelt Schwellungen an der Injektionsstelle beobachtet. Diese Reaktionen verschwinden ohne Behandlung innerhalb von 28 Tagen.

Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert: - Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen)

  • Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
  • Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)
  • Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)
  • Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte).

Falls Sie eine Nebenwirkung, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie dies bitte Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwenden.

Haltbarkeit nach Anbruch des Behältnisses: 28 Tage

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Weitere Informationen

Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:
Siehe Punkte „Gegenanzeigen“, „Nebenwirkungen“, „Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren“, „Hinweise für die richtige Anwendung“ und „Trächtigkeit und

Laktation“.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:

Das Tierarzneimittel wurde speziell zur Anwendung bei Rindern formuliert. Es darf nicht bei anderen Tierarten angewendet werden, da unerwünschte Wirkungen auftreten können. Von Unverträglichkeitsreaktionen mit tödlichem Ausgang wurde bei Hunden berichtet, insbesondere bei Collies, Old English Sheepdogs und verwandten Rassen oder Kreuzungen, ebenso bei Schildkröten.

Bei häufiger Anwendung von Anthelmintika können Parasiten Resistenzen gegen die verwendete Anthelmintika-Gruppe entwickeln. Es ist wichtig, die empfohlene Dosis einzuhalten, um das Risiko der Resistenzbildung so gering wie möglich zu halten.

Vor der Dosisberechnung sollte das Körpergewicht so genau wie möglich bestimmt werden.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Vorsicht, Selbst-Injektion vermeiden:

Das Produkt kann lokale Reizerscheinungen und/oder Schmerzen an der Injektionsstelle verursachen.

Während der Anwendung des Produkts nicht rauchen oder essen.

Nach Anwendung des Arzneimittels Hände waschen.

Trächtigkeit und Laktation:
Diapec R 1% Injektionslösung kann bei weiblichen Mastrindern zu jeder Zeit der Trächtigkeit oder Laktation angewandt werden, sofern die Milch dieser Tiere nicht für den menschlichen Verzehr bestimmt ist.

Nicht bei laktierenden Rindern während der Laktationsperiode oder in der Trockenstehzeit anwenden, sofern die Milch zur Lebensmittelgewinnung bestimmt ist. Nicht bei tragenden Färsen innerhalb von 60 Tagen vor dem errechneten Abkalbetermin anwenden.

Bitte die Angaben unter dem Punkt „Wartezeiten“ beachten.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:

Diapec R 1 % Injektionslösung kann ohne Auftreten unerwünschter Wirkungen zeitgleich mit MKS-Impfstoffen oder Clostridienimpfstoffen, jedoch an getrennten Injektionsstellen angewendet werden.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):
Nach Einmalgaben von 4,0 mg Ivermectin subkutan pro kg Körpergewicht (entspricht dem

20-fachen der empfohlenen Dosierung) kam es zu Ataxien und Benommenheit.

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Zuletzt aktualisiert: 06.07.2022

Quelle: Diapec R - Beipackzettel

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Zulassungsdatum 14.02.2002

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden