Ellatun N Nasenspray

Ellatun N Nasenspray
Wirkstoff(e)Tramazolin
Zulassungslandde
ZulassungsinhaberInfectoPharm Arzneimittel und Consilium GmbH
ATC CodeR01AA09
Pharmakologische GruppeDekongestiva und andere Rhinologika zur topischen Anwendung

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

WAS IST ELLATUN UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
ELLATUN N Nasenspray ist ein Mittel zur Anwendung in der Nase (Rhinologikum) und enthält das Alpha-Sympathomimetikum Tramazolin.
Tramazolin hat gefäßverengende Eigenschaften und bewirkt dadurch eine Schleimhautabschwellung.
Anwendungsgebiete
ELLATUN N Nasenspray wird angewendet zur Kurzzeittherapie bei Anschwellungen (Kongestion) der Nasenschleimhaut bei akutem Schnupfen, bei anfallsweise auftretendem Fließschnupfen (Rhinitis vasomotorica) sowie zur kurzfristigen unterstützenden Behandlung von allergischem Schnupfen wie Heuschnupfen.
ELLATUN N Nasenspray ist für Erwachsene und Schulkinder bestimmt.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Wann dürfen Sie ELLATUN N Nasenspray nicht anwenden?
Dieses Arzneimittel dürfen Sie nicht anwenden:

  • bei Überempfindlichkeit (Allergie) gegenüber einem der Bestandteile von ELLATUN N Nasenspray
  • bei einer bestimmten Form eines chronischen Schnupfens (Rhinitis sicca)
  • bei Zustand nach operativer Entfernung der Zirbeldrüse durch die Nase (transsphenoidaler Hypophysektomie) oder anderen operativen Eingriffen, die die Hirnhaut freilegen
  • bei Kindern unter 6 Jahren


Besondere Vorsicht bei der Anwendung von ELLATUN N Nasenspray ist erforderlich
Bei den folgenden Erkrankungen und Situationen dürfen Sie ELLATUN N Nasenspray nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt anwenden:

  • bei einem erhöhten Augeninnendruck, insbesondere bei Engwinkelglaukom
  • bei schweren Herz-Kreislauferkrankungen (z. B. koronare Herzkrankheit) und Bluthochdruck (Hypertonie)
  • wenn Sie mit Monoaminoxidase-Hemmern (MAO-Hemmern) und anderen potenziell blutdrucksteigernden Arzneimitteln behandelt werden
  • Tumor der Nebennieren (Phäochromozytom)
  • bei Stoffwechselstörungen, wie z.B. Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose) und Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
  • Prostatavergrößerung
  • Stoffwechselerkrankung Porphyrie
  • zur Erleichterung des Sekretabflusses bei Nasennebenhöhlenentzündungen sowie bei Tubenkatarrh (Verschluss der Ohrtrompete durch Schleimhautschwellung) in Verbindung mit Schnupfen dürfen Sie ELLATUN N Nasenspray nur nach besonderer ärztlicher Anweisung anwenden.


Der Dauergebrauch von schleimhautabschwellenden Nasensprays kann zu einer chronischen Schwellung und schließlich zum Schwund der Nasenschleimhaut führen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
In vorklinischen Untersuchungen haben sich keine Hinweise auf fruchtschädigende Wirkungen ergeben. Erfahrungen am Menschen mit der Anwendung während der Schwangerschaft liegen bisher nicht vor. Klinische Untersuchungen zum Übergang von ELLATUN N Nasenspray in die Muttermilch liegen nicht vor. Während der ersten drei Monate der Schwangerschaft darf ELLATUN N Nasenspray nicht angewendet werden, im weiteren Verlauf der Schwangerschaft und in der Stillzeit soll es nur auf ärztliche Anweisung verwendet werden.
Kinder
Ellatun N Nasenspray darf erst bei Kindern ab dem vollendeten 6. Lebensjahr angewendet werden. Langfristige Anwendung und Überdosierung, vor allem bei Kindern, sind zu vermeiden. Die Anwendung in höherer Dosierung darf nur unter ärztlicher Kontrolle erfolgen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch sind keine Beeinträchtigungen zu erwarten.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von ELLATUN N Nasenspray
Benzalkoniumchlorid kann Hautreizungen hervorrufen.
Bei Anwendung von ELLATUN N Nasenspray mit anderen Arzneimitteln

Wie wird es angewendet?

WIE IST ELLATUN N Nasenspray ANZUWENDEN?
ELLATUN N Nasenspray ist zur Anwendung in der Nase bestimmt.
Wenden Sie ELLATUN N Nasenspray immer genau nach Anweisung dieser Packungsbeilage an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis die im Folgenden aufgeführte:
Je nach Bedarf bis zu 3-mal täglich einen Sprühstoß Ellatun N Nasenspray in jede Nasenöffnung einsprühen. Die Dosierung richtet sich nach der individuellen Empfindlichkeit und der klinischen Wirkung.
Wenden Sie ELLATUN N Nasenspray ohne ärztlichen Rat nicht länger als 5-7 Tage an.
In allen anderen Fällen, insbesondere bei der Anwendung bei Kindern, ist der Arzt zu befragen. Eine erneute Anwendung sollte erst nach einer Pause von mehreren Tagen erfolgen. Die Anwendung bei chronischem Schnupfen darf wegen der Gefahr des Schwundes der Nasenschleimhaut nur unter ärztlicher Kontrolle erfolgen.
Transparente Schutzkappe vor jedem Gebrauch abnehmen. Vor der ersten Anwendung von ELLATUN N Nasenspray ist der Pump-Dosiersprüher gemäß Zeichnung mehrmals betätigen bis zum austreten eines gleichmäßigen Sprühnebels. Bei weiteren Anwendungen ist der Sprüher sofort funktionsfähig.
Vor Anwendung von ELLATUN N Nasenspray sollte die Nase gereinigt werden. Sprühkopf in die Nasenöffnung einführen und Sprüher entsprechend der Zeichnung einmal betätigen. Danach den Vorgang in der anderen Nasenöffnung wiederholen. Während des Einsprühens leicht durch die Nase einatmen.
Nach Benutzung des Pump-Dosiersprühers Schutzkappe wieder aufsetzen.
Wenn Sie eine größere Menge von ELLATUN N Nasenspray angewendet haben, als Sie sollten
Bei lokaler Anwendung an der Nasenschleimhaut in den vorgeschriebenen Mengen ist im Allgemeinen nicht mit Vergiftungen zu rechnen.
Durch erhebliche Überdosierung oder durch versehentliches Verschlucken des Arzneimittels können Vergiftungen auftreten. In diesem Fall sollten Sie sofort Ihren Arzt informieren.
Das klinische Bild einer Vergiftung mit ELLATUN N Nasenspray kann verwirrend sein, da sich Phasen der Stimulation mit Phasen einer Unterdrückung des zentralen Nervensystems und des Herz-Kreislauf-Systems abwechseln können.
Besonders bei Kindern kommt es nach Überdosierung häufig zu zentralnervösen Effekten mit Krämpfen und Koma, langsamem Herzschlag, Atemstillstand sowie einer Erhöhung des Blutdruckes, der von Blutdruckabfall abgelöst werden kann
Symptome einer Stimulation des zentralen Nervensystems sind Angstgefühl, Erregung, Halluzinationen und Krämpfe.
Symptome infolge der Hemmung des zentralen Nervensystems sind Erniedrigung der Körpertemperatur, Lethargie, Schläfrigkeit und Koma.
Folgende weitere Symptome können auftreten: Pupillenverengung (Miosis), Pupillenerweiterung (Mydriasis), Fieber, Schwitzen, Blässe, bläuliche Verfärbung der Haut infolge der Abnahme des Sauerstoffgehaltes im Blut (Zyanose), Herzklopfen , Atemdepression und Atemstillstand (Apnoe), Übelkeit und Erbrechen , psychogene Störungen, Erhöhung oder Erniedrigung des Blutdrucks, unregelmäßiger Herzschlag, zu schneller /zu langsamer Herzschlag.
Bei Vergiftungen ist sofort ein Arzt zu informieren, Überwachung und Therapie im Krankenhaus sind notwendig.
Wenn Sie die Anwendung von ELLATUN N Nasenspray vergessen haben
Wenden Sie nicht die doppelte Dosis an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben, sondern führen Sie die Anwendung wie in der Dosierungsanleitung beschrieben oder entsprechend der Verordnung fort.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von ELLATUN N Nasenspray?
Bei gleichzeitiger Anwendung von ELLATUN N Nasenspray und bestimmten stimmungsaufhellenden Arzneimitteln (MAO-Hemmer vom Tranylcypromin-Typ oder trizyklische Antidepressiva) sowie blutdrucksteigernden Arzneimitteln kann durch Wirkungen auf Herz- und Kreislauffunktionen eine Erhöhung des Blutdrucks auftreten.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann ELLATUN N Nasenspray Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Nebenwirkungen
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden üblicherweise folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

sehr häufigmehr als 1 von 10 Behandelten
häufigWeniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
gelegentlichWeniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
seltenWeniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten
sehr selten1 Fall oder weniger als 1 von 10.000 Behandelten einschließlich Einzelfälle


Folgende Nebenwirkungen können bei der Anwendung von ELLATUN N Nasenspray auftreten
Nervensystem:
Sehr selten: Unruhe, Schlaflosigkeit,Müdigkeit. (Schläfrigkeit, Sedierung), Kopfschmerzen, Halluzinationen (vorrangig bei Kindern)
Herz und Kreislaufsystem:
Selten: Herzklopfen, beschleunigte Herztätigkeit (Tachykardie), Blutdruckerhöhung
Sehr selten: Herzrhythmusstörungen
Atemwege:
Häufig: Brennen und Trockenheit der Nasenschleimhaut, Niesen
Gelegentlich: Nach Abklingen der Wirkung stärkeres Gefühl einer ?verstopften? Nase, Nasenbluten
Muskel- und Skelettsystem:
Sehr selten: Krämpfe (insbesondere bei Kindern)
Immunsystem:
Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen (Hautausschlag, Juckreiz, Schwellung von Haut und Schleimhaut)
Bei Auftreten einer Unverträglichkeit ist ELLATUN N Nasenspray sofort abzusetzen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Behältnis nach ?verw. bis? angegebenen Datum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Das Nasenspray soll nach dem ersten Öffnen des Pump-Dosiersprühers nicht länger als 12 Monate verwendet werden.

Weitere Informationen

Was ELLATUN N Nasenspray enthält
Der Wirkstoff ist Tramazolinhydrochlorid. 1 Sprühstoß enthält 0,052 mg Tramazolinhydrochlorid.
Die sonstigen Bestandteile sind: Benzalkoniumchlorid, Citronensäure 1H2O, Natriumchlorid, Natriummonohydrogenphosphat 2H2O, Sorbitol-Lsg. 70%, gereinigtes Wasser.
Wie ELLATUN N Nasenspray aussieht und Inhalt der Packung:
ELLATUN ist als Nasenspray, Lösung im Pump-Dosiersprüher zu 10 ml erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Infectopharm Arzneimittel und Consilium GmbH
Von-Humboldt-Str.1
64646 Heppenheim
www.infectopharm.com
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Juli 2011
Eigenschaften
ELLATUN N Nasenspray enthält als medizinisch wirksamen Bestandteil eine Verbindung, die, bei Schnupfen angewendet, eine Abschwellung der Schleimhaut bewirkt. Schon kurz nach der Anwendung werden die verstopften Luftwege der Nase wieder frei. Die Wirkung hält mehrere Stunden an. So bleibt auch die Nachtruhe ungestört.
ELLATUN N Nasenspray wird auch von empfindlicher Nasenschleimhaut in den meisten Fällen gut vertragen. Deshalb kann ELLATUN N Nasenspray gegebenenfalls wiederholt angewendet werden.
Weitere Darreichungsformen
Für Schulkinder und Erwachsene:
ELLATUN N Nasentropfen, Lösung in der Pipettenflasche mit 10 ml

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2022

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Medikament
Zulassungsinhaber
Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
InfectoPharm Arzneimittel und Consilium GmbH
InfectoPharm Arzneimittel und Consilium GmbH
InfectoPharm Arzneimittel und Consilium GmbH
Novartis Pharma GmbH
Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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