Endofluke 100 mg/ml orale Suspension

Endofluke 100 mg/ml orale Suspension
Wirkstoff(e)Triclabendazol
ZulassungslandDE
ZulassungsinhaberaniMedica GmbH
Zulassungsdatum24.11.2009

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Endofluke 100 mg/ml Suspension zum Eingeben für Rinder und Schafe

Wirkstoff: Triclabendazol

ANWENDUNGSGEBIET(E)

Zur Behandlung von adulten, unreifen und früh unreifen Entwicklungsstadien des Leberegels (Fasciola hepatica), die empfindlich gegenüber Triclabendazol sind.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Nicht anwenden bei Tieren mit bekannter Überempfindlichkeit gegen Triclabendazol.

Wie wird es angewendet?

DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG

Zur einmaligen oralen Anwendung; es sind ausschließlich geeichte Dosierinstrumente zu benutzen.

Dosierung:

Endofluke 100 mg/ml wird als oraler Drench gegeben und ist zur Verwendung mit den meisten automatischen Drench-Pistolen geeignet.

Die empfohlene Dosierung beträgt beim Rind 12 mg Triclabendazol pro kg Körpergewicht und beim Schaf 10 mg Triclabendazol pro kg Körpergewicht.

Dosierungsschema, Rind:6 ml für je 50 kg Körpergewicht
GewichtDosis
50 kg6 ml
100 kg12 ml
150 kg18 ml
200 kg24 ml
250 kg30 ml
300 kg36 ml
350 kg42 ml
400 kg48 ml
für jede weiteren 50 kg6 ml
Dosierungsschema, Schaf:1 ml für je 10 kg Körpergewicht
GewichtDosis
10 kg1 ml
20 kg2 ml
30 kg3 ml
40 kg4 ml
50 kg5 ml
60 kg6 ml
für jede weiteren 10 kg1 ml

Um eine korrekte Dosierung sicherzustellen, sollte das Körpergewicht so exakt wie möglich bestimmt werden; die Genauigkeit der Dosierhilfe sollte überprüft werden.

Soweit Tiere gemeinsam und nicht individuell behandelt werden, sollten sie, um Unter- oder Überdosierungen zu vermeiden, entsprechend ihrem Körpergewicht in Gruppen eingeteilt und dosiert werden.

Der Zeitpunkt der Wiederholungsbehandlung ist gemäß der epidemiologischen Risiken für jeden Betrieb gesondert festzulegen.

Um die Gefahr der Akkumulation von Rückständen durch den wiederholten Einsatz zu vermeiden, sollte die Behandlungsfrequenz nicht kürzer als 10 Wochen sein.

Das Tierarzneimittel ist mit den meisten automatischen Drench-Pistolen anwendbar.

Der Behälter ist vor der Anwendung zu schütteln.

Das Tierarzneimittel ist unverändert aus dem Originalbehälter zu benutzen. Die Drench-Instrumente sind vor und nach der Anwendung zu reinigen.

Um eine korrekte Dosierung sicherzustellen, sollte das Körpergewicht so exakt wie möglich bestimmt werden; die Genauigkeit der Dosierhilfe sollte überprüft werden.

Soweit Tiere gemeinsam und nicht individuell behandelt werden, sollten sie, um Unter- oder Überdosierungen zu vermeiden, entsprechend ihrem Körpergewicht in Gruppen eingeteilt und dosiert werden.

Der Zeitpunkt der Wiederholungsbehandlung ist gemäß der epidemiologischen Risiken für jeden Betrieb gesondert festzulegen.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wenn behandelte Rinder intensiver Sonnenbestrahlung ausgesetzt werden, können gelegentlich Entzündungen an der unpigmentierten Haut einschließlich des Euters und der Zitzen auftreten.

Falls Sie eine Nebenwirkung bei Ihrem Tier/Ihren Tieren feststellen, die nicht in dieser Gebrauchsinformation aufgeführt ist, teilen Sie diese bitte Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Vor Frost schützen.

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren!

Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr anwenden.

Weitere Informationen

Die folgenden Situationen sollten vermieden werden, da diese zur Erhöhung der Resistenz und letztendlich zur Unwirksamkeit der Behandlung führen können:

  • Zu häufige und zu oft wiederholte Behandlungen von Anthelmintika einer Substanzklasse über einen längeren Zeitraum,
  • Unterdosierungen bedingt durch Unterschätzung des Körpergewichtes, falsche Verabreichung des Tierarzneimittels oder durch mangelhafte Einstellung der Dosierungsvorrichtung (falls vorhanden).

Bei Verdacht auf Anthelmintika-Resistenz sollten weiterführende Untersuchungen mit geeigneten Tests (z.B. Eizahlreduktionstest) durchgeführt werden. Falls die Untersuchungsergebnisse deutlich auf eine Resistenz gegenüber einem bestimmten Anthelmintikum hinweisen, sollte ein Anthelmintikum aus einer anderen Substanzklasse und mit unterschiedlichem Wirkungsmechanismus Verwendung finden.

Über Resistenzen von Fasciola hepatica bei Rindern und Schafen gegenüber Triclabendazol wurde berichtet. Daher sollte sich die Anwendung dieses Tierarzneimittels auf lokale (Region, Betrieb) epidemiologische Erhebungen zur Empfänglichkeit von Nematoden sowie auf Expertenempfehlungen zur Eindämmung weiterer Anthelmintika-Resistenzen stützen.

Nur anwenden bei Leberegeln, die gegen Triclabendazol empfindlich sind.

Der Tierarzt ist zu konsultieren, falls mangelnde Wirksamkeit vermutet wird.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren

Bei der Behandlung der Tiere ist darauf zu achten, dass Verletzungen der Maul- und Rachenhöhle zu vermeiden sind.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender

Während der Anwendung nicht essen, trinken oder rauchen.

Spritzer im Auge oder auf der Haut sind sofort mit Wasser zu entfernen. Verunreinigte Kleidung ist sofort auszuziehen.

Hände und ungeschützte Hautabschnitte sind vor dem Essen bzw. vor einer Mahlzeit zu waschen.

Weitere Vorsichtsmaßnahmen

Die Anwendung dieses Tierarzneimittels kann schädigende Wirkung auf Fische und wirbellose Wassertiere haben. Rinder und Schafe dürfen innerhalb von 7 Tagen nach der Behandlung keinen Zugang zu Oberflächengewässern wie Bächen, Teichen oder Wassergräben haben. Bei Ausbringung der Gülle von behandelten Tieren auf Ackerland muss ein Sicherheitsabstand von 10 Metern zu angrenzenden Oberflächengewässern eingehalten werden.

Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode

Die Anwendung des Tierarzneimittels während der Trächtigkeit und Laktation stellt kein Sicherheitsrisiko für das behandelte Tier dar. Das Tierarzneimittel darf aber nicht bei laktierenden Tieren angewendet werden, deren Milch für den menschlichen Verzehr bestimmt ist

Hinweise für den Fall der Überdosierung

Die einmalige orale Gabe von 150-200 mg Triclabendazol/kg Körpergewicht kann zu Nebenwirkungen wie unkoordiniertem Gang, Apathie und verringertem Appetit führen. Diese leichten Nebenwirkungen können 1 bis 5 Tage anhalten. Ein Gegenmittel ist nicht bekannt.

Zuletzt aktualisiert am 01.07.2022

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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