Fipronil-(S)-Methoprene Ceva, 68 mg/34 mg

Fipronil-(S)-Methoprene Ceva, 68 mg/34 mg
ZulassungslandDE
ZulassungsinhaberCEVA TIERGESUNDHEIT GmbH
Zulassungsdatum21.08.2015

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Fipronil-(S)-Methoprene Ceva ist ein Tierarzneimittel in Form einer Lösung zum Auftropfen für Katzen von 0,5-5 kg. Es enthält den Wirkstoff Fipronil 68 mg und (S)-Methopren 34 mg zur Behandlung und Vorbeugung von Floh- und/oder Zeckenbefall.

[Kurzzusammenfassung]

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Schwangerschaft und Stillzeit sind bei der Anwendung von Fipronil zu berücksichtigen. Da Nebenwirkungen sogar mit Todesfolge auftreten können, sollte Fipronil nicht bei trächtigen oder stillenden Kaninchen angewendet werden. Bei Überempfindlichkeit gegenüber den Wirkstoffen oder einem der sonstigen Bestandteile sollte Fipronil ebenfalls nicht angewendet werden.

Nicht aufgebrauchte Tierarzneimittel sind vorzugsweise bei Schadstoffsammelstellen abzugeben. Bei gemeinsamer Entsorgung mit dem Hausmüll ist sicherzustellen, dass kein missbräuchlicher Zugriff auf diese Abfälle erfolgen kann. Tierarzneimittel dürfen nicht mit dem Abwasser bzw. über die Kanalisation entsorgt werden. Fipronil darf nicht in Gewässer gelangen, da es eine Gefahr für Fische und andere Wasserorganismen darstellen kann.

[Kurzzusammenfassung]

Wie wird es angewendet?

Verabreiche eine Pipette pro Tier (0,5-5 kg Körpergewicht) entsprechend der empfohlenen minimalen Dosierung von 12 mg/kg KGW Fipronil sowie 6 mg/kg KGW (S)-Methopren, indem du die Pipette auf die Haut im Nackenbereich zwischen den Schulterblättern setzt und mehrmals drückst.

[Kurzzusammenfassung]

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

  • abstehende Haare
  • Nässe
  • getrocknete Rückstände
  • leichtes Schuppen
  • vermehrte Speichelbildung
  • Erbrechen
  • Alopezie
  • Juckreiz
[Kurzzusammenfassung]

Wie soll es aufbewahrt werden?

Dieses Tierarzneimittel sollte unzugänglich für Kinder aufbewahrt werden und nicht nach dem angegebenen Verfalldatum angewendet werden. Es ist 3 Jahre haltbar, wenn es im unversehrten Behältnis aufbewahrt wird.

[Kurzzusammenfassung]

Weitere Informationen

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:

Das Ansaugen einzelner Zecken nach der Behandlung kann nicht ausgeschlossen werden. Unter ungünstigen Bedingungen kann daher eine Übertragung von Infektionskrankheiten nicht völlig ausgeschlossen werden.

Nur zur äußeren Anwendung. Nicht zum Eingeben.

Der Kontakt mit den Augen des Tieres sollte vermieden werden. Falls das Tierarzneimittel in die Augen gelangt, sollte es sofort mit viel Wasser ausgespült werden.

Das Tierarzneimittel sollte nicht auf Wunden oder Hautläsionen appliziert werden.

Die Applikationsstelle sollte getrocknet sein, bevor man dem behandelten Tier Zugang zu wertvollen Stoffen oder Möbeln gewährt.

Es ist wichtig darauf zu achten, dass das Tierarzneimittel an einer trockenen Hautstelle appli- ziert wird, die das Tier nicht ablecken kann und sicherzustellen, dass sich behandelte Tiere nicht gegenseitig belecken können.

Da entsprechende Sicherheitsstudien nicht durchgeführt wurden, sollte eine Wiederholungs- behandlung frühestens nach 2 Wochen erfolgen.

Die Sicherheit des Tierarzneimittels wurde nicht bei Tieren unter einem Alter von 8 Wochen oder mit weniger als 0,5 kg Körpergewicht untersucht.

Nur nach einer Nutzen-Risiko-Bewertung durch den behandelnden Tierarzt anwenden.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:

Dieses Tierarzneimittel kann Schleimhaut-, Haut- und Augenreizungen verursachen. Kontakt mit Haut, Augen und Mund vermeiden.

Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Fipronil oder S-Methopren und/oder einem der sonstigen Bestandteile sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden.

Man sollte behandelte Tiere für mindestens 12 Stunden nach der Behandlung nicht berühren und nicht mit ihnen spielen. Daher sollten die Tiere abends behandelt werden, um den Kon- takt mit dem behandelten Tier zu minimieren. Am Tag der Behandlung sollten Tiere nicht bei ihren Besitzern, insbesondere nicht bei Kindern schlafen.

Während der Anwendung des Tierarzneimittels nicht essen, trinken oder rauchen.

Nach der Anwendung gründlich die Hände waschen.

Nach versehentlichen Spritzern auf die Haut sofort mit Wasser und Seife abwaschen. Falls das Tierarzneimittel versehentlich in die Augen gerät, sollten diese sofort gründlich mit Was- ser ausgespült werden. Bei anhaltenden Haut- oder Augenreizungen oder falls das Tierarz- neimittel versehentlich geschluckt wird, ist sofort ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Pa- ckungsbeilage vorzuzeigen.

Bewahren Sie die Pipetten in der Originalverpackung auf, bis Sie sie verwenden. Um vorzu- beugen, dass Kinder Zugriff auf verwendete Pipetten erhalten, entsorgen Sie verwendete Pi- petten umgehend.

Sonstige Vorsichtsmaßnahmen:

Sämtliche Flohstadien können das Körbchen, Liegedecken und gewohnte Ruheplätze, wie z. B. Teppiche und Polstermöbel befallen. Im Falle eines massiven Flohbefalls und zu Be- ginn der Bekämpfung sollten diese Plätze mit einem geeigneten Mittel mitbehandelt werden. Um den Flohbefall der Umgebung zu reduzieren, sollten alle Tiere in einem Haushalt mit ei- nem geeigneten Tierarzneimittel zur Flohkontrolle behandelt werden.

Zur Bekämpfung der allergischen Flohdermatitis wird empfohlen, allergische Patienten und alle anderen Tiere im Haushalt regelmäßig zu behandeln.

Es liegen keine Untersuchungen zum Effekt auf die Wirkdauer nach Baden/Shampoonieren von Katzen vor.

Trächtigkeit und Laktation:

Laboruntersuchungen haben keine Hinweise auf teratogene oder fetotoxische Wirkungen von Fipronil ergeben, obgleich bei Ratten entwicklungsbezogene Wirkungen (z. B. Neurotoxi- zität) in einer Studie auftraten.

Die Unbedenklichkeit des Tierarzneimittels bei Katzen während der Trächtigkeit und Lakta- tion wurde nicht untersucht. Nur nach einer Nutzen-Risiko-Bewertung durch den behandeln- den Tierarzt anwenden.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel):

Es wurden keine unerwünschten Wirkungen in einer Studie zur Zieltierverträglichkeit an 8 Wochen alten Katzenwelpen (mit einem Durchschnittsgewicht von ca. 0,5 kg am ersten Be- handlungstag) die 7-mal im Abstand von 2 Wochen mit bis zum 5fachen der empfohlenen Dosis behandelt wurden, beobachtet.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:

Keine bekannt.

Inkompatibilitäten:

Nicht zutreffend.

Packungsgrößen

Faltschachtel enthält mit 1, 3, 6, 12, 24, 60 oder 120 Pipetten zu 0,40 ml.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht.

Die Pipetten sind in kindersicheren Blistern verpackt.

Markus Falkenstätter, BSc

Markus Falkenstätter, BSc

Autor

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer

Lektor


Redaktionelle Grundsätze

Alle für den Inhalt herangezogenen Informationen stammen von geprüften Quellen (anerkannte Institutionen, Fachleute, Studien renommierter Universitäten). Dabei legen wir großen Wert auf die Qualifikation der Autoren und den wissenschaftlichen Hintergrund der Informationen. Somit stellen wir sicher, dass unsere Recherchen auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren.

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2023

medikamio Newsletter

Bleiben Sie auf dem Laufenden und erhalten Sie wertvolle Tipps für Ihre Gesundheit.


Logo

Ihr persönlicher Arzneimittel-Assistent

Medikamente

Durchsuchen Sie hier unsere umfangreiche Datenbank zu Medikamenten von A-Z, mit Wirkung, Nebenwirkungen und Dosierung.

Wirkstoffe

Alle Wirkstoffe mit ihrer Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen sowie Medikamente, in denen sie enthalten sind.

Krankheiten

Symptome, Ursachen und Therapie für häufige Krankheiten und Verletzungen.

medikamio App

Kostenlos herunterladen

PlaystoreAppstore
app_screen

Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

© medikamio